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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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über Funk noch während des Fluges angeordnet.
    Die Tür zur Kabine des Lokführers stand offen. »Los !« brüllte der Hauptmann, kaum daß er seinen Fuß in den Zug gesetzt hatte. Zischend schlossen sich die Einstiegstüren, und die Magnetbahn setzte sich ruckfrei in Bewegung.
    Die Bärenhöhle, der größte Fliegerhorst im Reich Thule, war auf dem normalen Weg noch immer zu erreichen. Den Verrätern, die den Amerikanern die Invasion in der Antarktis erst ermöglicht hatten, war es allerdings gelungen, sämtliche Flugtore massivst zu blockieren.
    So konnte die beste Luftwaffe der Welt nichts gegen die Invasion an ihrer Küste unternehmen, und man war nicht einmal in der Lage, Maschinen in die Höhlenwelt auszuschleusen, sollte es den Yankees gelingen, mit ihren Truppen bis ins Herz von Thule vorzustoßen.
    Die Flugtore mußten geöffnet werden, um jeden Preis - das Schicksal des Reiches hing davon ab.
    Als die Magnetbahn die Endstation in der Bärenhöhle erreichte, wartete schon ein Elektrobus samt Fahrer auf Wittmann und seinen Begleiter. Ein entsprechender Befehl vom OKT hatte dafür gesorgt, daß der Hauptmann jegliche Befugnis hatte, die er für angemessen hielt.
    Magnus ließ sich zuerst ins Kontrollzentrum des Fliegerhorstes bringen und setzte sich von hier aus mit der FuMO-Zentrale in der Geßner-Spitze in Verbindung, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.
    Der entsprechend instruierte Lohberger hielt sich unauffällig im Hintergrund und behielt vor allem diejenigen Soldaten im Auge, denen Wittmann den Rücken zukehrte. Vor kaum mehr als drei Stunden hatte ein Trupp verräterischer Feldjäger versucht, den Hauptmann auf dem Flugfeld unten vor dem Turm zu erschießen. Auch wenn man mittlerweile so gut wie alle Verräter festgesetzt hatte, konnte man sich nicht sicher sein, daß nicht doch noch jemand versuchen würde, einen der wichtigsten Offiziere, die dem Thulemarschall treu verbunden waren, zu ermorden.
    Und in seiner zivilen Freizeitkleidung, die er seit dem Ausflug nach Thule-Nord noch nicht hatte wechseln können, war Wittmann innerhalb all der Schwarzuniformierten leicht zu erkennen.
    Der diensthabende Offizier der Funkmeßortung erklärte ihm, daß man nach dem Hochfahren der Anlage zuerst an einen neuerlichen Fehler oder weitere Sabotage geglaubt hatte, als man den Strom der Hubschrauber und Senkrechtstarter überwachte, die vom amerikanischen Brückenkopf zum Ausgang des Tunnels bei Meimersdorf und zurück flogen.
    Doch mittlerweile stand fest, daß die Anlage wieder fehlerfrei ihren Dienst verrichtete.
    Vor dem Tunnel waren tatsächlich mittlerweile mehr als 30 Hubschrauber und »Osprey«-Senkrechtstarter ins ewige Eis des antarktischen Plateaus abgestürzt. Und minütlich kamen neue hinzu. »Es ist beinahe, als würde sich dort eine Art Todeswolke ausbreiten, die jedes Flugzeug vom Himmel holt, das in sie eindringt. Und die Front des Verderbens dringt immer weiter vor, findet immer neue Opfer... jetzt drehen die Amis endlich ab! Sie haben gemerkt, daß da etwas nicht stimmt .« Der Diensthabende klang verwirrt. Er wußte nicht, mit was für einem Phänomen er bzw. die Amerikaner dort draußen konfrontiert waren.
    Magnus Wittmann dachte praktischer: »Könnte diese Front oder was immer das auch ist unserer Verteidigungslinie gefährlich werden ?«
    »Nein, sie ist mehrere hundert Kilometer davon entfernt - und läuft auch nicht darauf zu, wenn ich die Absturzserie als Markierung nehme .«
    »Gut. Was immer auch das für ein Phänomen ist, nehmen wir es erst einmal hin, solange es uns hilft. Ohne Nachschub durch die Hubschrauber dürfte der Versuch der Amis, uns in den Rücken zu fallen, leichter aufzuhalten sein .« Der Hauptmann ahnte noch nicht, daß dieser Versuch nicht nur völlig in sich zusammengebrochen war, sondern sich durch das selbstlose Opfer von Oberstleutnant Brewer, dem man später in Neu-Berlin und anderen Städten des Reiches Denkmäler setzen würde, völlig ins Gegenteil verkehrt hatte.
    »Wie sieht es an der Abwehrfront aus ?« wollte Magnus wissen.
    »Schlecht, Herr Hauptmann. Die Kameraden dort sind ununterbrochenen Luftangriffen ausgesetzt, die von uns nach vorne geschickten Flakpanzer können nur wenig Entlastung bringen, müssen sich vor allem ihrer eigenen Haut erwehren .«
    »Und die vierte Panzerdivision?«
    »Wir versuchen nach wie vor, Kontakt herzustellen, doch bisher vergeblich. Leider fürchte ich, daß dafür nicht nur die Funkstörungen

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