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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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setzen.
    Die Bomben, die in den sich nun langsam öffnenden Schächten der Arados darauf warteten, ins Ziel geworfen zu werden, waren speziell für Einsätze wie diesen entwickelt worden. Sie enthielten ein Gemisch aus Napalm und Nanothermit, das ein Höllenfeuer von mehr als 3000 Grad Celsius entfachen würde.
    In Gruppen zu zehn schwenkten die Bomber nach unten ab und warfen ihre Last aus nur zwölfhundert Meter Höhe mit tödlicher Präzision ins Ziel, während zehn Kilometer über ihnen die Jägerträger kreisten und den in diesem Moment relativ verwundbaren Maschinen höchstwirksamen Schutz boten.
    Jede der Arados klinkte 25 Bomben von je 2000 Kilo Gewicht aus, so daß jede Gruppe 500 Tonnen Munition ins Ziel brachte, insgesamt 4500.
    Schon nachdem die dritte Gruppe ihre Schächte entleert hatte, brannte am Boden ein Höllenfeuer, das selbst besten Stahl dünnflüssig werden ließ. Die aufsteigende Hitze war so stark, daß die Piloten der nachfolgenden Gruppen immer größere Probleme halten, ihre bockenden Arados ruhigzuhalten und die Bomben präzise abzuwerfen.
    Doch die Männer waren die Besten der Besten, die Elite der Elite, und so wurde keine einzige Bombe verschwendet.
    Da, wo eben noch der Antennenwald der HAARP-Anlage gestanden hatte, brodelte ein Höllenfeuer von so schrecklicher Schönheit, daß kein Mensch in der Lage war, den Vorgang in Worte zu fassen. Die Hitze wurde so stark, daß sich das Erdreich bis in eine Tiefe von fünf Metern in glutflüssige Lava verwandelte. Natürlich griff das Feuer augenblicklich auf die großen Wälder über, in denen HAARP vergeblich hatte versteckt werden sollen. Es war ein warmer, trockener Sommer in Alaska, und nun entstand hier der größte Waldbrand, den dieser Bundesstaat jemals erlebt hatte.
    Schon in wenigen Stunden würde auch Gakona vollkommen vernichtet sein, obwohl keine einzige Bombe auf die Stadt gefallen war.
    Die Arados stiegen wieder auf, schneller jetzt als beim Start, da sie von einer großen Last befreit waren.
    Nun ließ Hamester auch die eigene Funkmeßortung einschalten, und schnell stellte man fest, daß von der Elmendorf Air Force Base im Süden einige Jäger aufstiegen - nicht sehr viele, denn für den Angriff auf Thule hatten die Yankees fast alles zusammengezogen, was sie nach dem verlustreichen Angriff auf Rotchina und der Abspaltung der Konföderierten Staaten von Amerika von der Union noch übrig hatten. Die Jäger würden einiges an Strecke zu überwinden haben, bis sie die nach Westen abdrehenden Arados in Reichweite ihrer Raketen hatten.
    Jetzt rächte es sich, daß die Regierung in Washington strategisch wichtige Fliegerhorste wie etwa den in Fort Randall aus Kostengründen aufgegeben und das dafür notwendige Geld lieber in »Sozialprogramme« gesteckt hatte - die doch nichts anderes gewesen waren als Kauf von Wählerstimmen.
    Major Hamester hatte jedenfalls nichts dagegen, daß ihm keine amerikanischen Jäger den Weg verlegen konnten. Um die Verfolger loszuwerden, mußte er nur einige seiner »Alswidr«-Raketen abfeuern. Weil sie entgegen der Flugrichtung von Jägern und Gejagten flogen, vergrößerte sich ihre relative Reichweite noch, da ihnen ihre Ziele ja entgegenkamen.
    Als die ersten drei amerikanischen Jäger brennend vom Himmel stürzten, ohne die deutschen Bomber überhaupt nur in Reichweite gehabt zu haben, drehten die anderen ab. Ein kluger Pilot erkannte, wann sich ein Kampf nicht lohnte.
    Es wäre nicht nötig gewesen, daß Major Hamester den erfolgreichen Angriff an die »Hindenburg« meldete. Denn von überall auf der Welt kamen Meldungen herein, daß sich die von vielen Menschen als bedrohlich empfundenen Polarlichter verflüchtigten.
    Allein schon die Tatsache, daß man wieder Funkmeldungen empfangen konnte, zeigte den überragenden Erfolg des Bombenangriffs.
    Das siebte Jagdbombergeschwader »Hans-Ulrich Rudel« stand in Sitzbereitschaft an Deck der »Hindenburg«, genauer gesagt auf der Backbordseite. An Steuerbord hielt sich ein Geschwader Me 1090 für Abfangeinsätze bereit.
    Auch die He 1098 des »Siebten« trugen diesmal keine Bomben, sondern waren mit zahlreichen Raketen für den Luftkampf aufmunitioniert. Sollte der Feind einen Angriff wagen, würden die Heinkels versuchen, ihn schon weit vor dem Schiff abzufangen. Auf die Amerikaner, die den Riegel vielleicht durchbrechen konnten, warteten dann die kleinen Messerschmitts.
    Mike McBain saß unruhig in seiner Maschine mit dem geschwungenen Schriftzug

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