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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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wie über die auf der »Hindenburg« stationierte Luftflotte führte, die Hacken zusammen und salutierten vorschriftsmäßig.
    Magnus informierte den höchst erschrockenen General über die Ereignisse der letzten Stunden und überreichte ihm den versiegelten Umschlag mit Bittrichs Anordnungen.
    Von Schirlitz brach das Siegel und las den Befehl.
    Es dauerte nicht lange, dann hob er die Augen vom Papier und sagte mit strahlendem Lächeln: »Endlich !«
    Als er merkte, wie die beiden Hauptleute ihn fragend ansahen, fügte er rasch hinzu: »Wir gehen endlich in die Offensive, wie ich es schon lange vorgeschlagen habe! Nicht länger mehr werden wir auf die Provokationen der AIn und ihrer Lakaien nur noch reagieren jetzt nehmen wir das Heft des Handelns selbst in die Hand! Ich habe immer verstanden, daß der Bärwolf vorsichtiger sein mußte als jeder von uns, weil er stets an das Reich als Ganzes zu denken hatte... aber das, was jetzt kommt, ist doch mehr nach meinem Geschmack !«
    Er strahlte über das ganze Gesicht. Dann sah er McBain fragend an: »Was führt Sie eigentlich hierher? Ich dachte, nach Ihrem Einsatz in den Südstaaten hätten Sie Urlaub gehabt .«
    Mike schob das markante Kinn vor. »Mit Verlaub. Herr General, aber ich bin kein Mann, der sich auf seinen vier Buchstaben ausruht, wenn es hart auf hart kommt. Ich bitte darum, bis auf weiteres wieder meinen Dienst verrichten zu dürfen! Urlaub kann ich auch noch nehmen, wenn es nicht mehr knallt !«
    Das Gesicht des Flottenbefehlshabers wurde von einem milden Lächeln überzogen. »Sie sind mir der Richtige, McBain. Und weil mir die Richtigen lieber sind als die Falschen, ist Ihrem Antrag hiermit stattgegeben! Was machen Sie also noch hier in der Zentrale? Ab mit Ihnen zu Ihren Fliegern!«
    Mike salutierte mit breitestem amerikanischem Grinsen, machte auf dem Stiefelabsatz kehrt und stürmte dem Ausgang entgegen.
    Wenig später startete ein Geschwader Arado-Langstrecken-bomber in Begleitung von zehn Jägerträgern gleichen Typs und verschwand unter striktester Einhaltung der Funkstille in nordöstlicher Richtung. Der Geschwaderkommandant konnte darauf bauen, daß die noch immer heftigen elektromagnetischen Störungen in der Ionosphäre die Tarnkappeneigenschaften seiner Maschinen noch unterstützen würden.
    Tatsächlich traf kein einziger amerikanischer Radarimpuls auf die passiven Warngeräte vom Typ FuG 314 »Oberwesel«, die jede feindliche Ortung sofort registriert und angezeigt hätten.
    Die Yankees hatten keine Ahnung, was hier zu ihnen unterwegs war. Und ihre schleimigen Verbündeten aus dem AIn waren scheinbar ebenso arglos.
    Kaum hatte der letzte Bomber vom Flugdeck abgehoben, war der schraubenlose Magnetfeldantrieb der »Hindenburg« in Betrieb genommen worden, und der Flugzeugträger hatte Fahrt aufgenommen.
    Hellmuth von Schirlitz hatte die Aktivtarnung abschalten lassen. Stattdessen zierte das Flugfeld jetzt das vier Kilometer breite und 800 Meter hohe Bild der schwarzweißroten Thule-Flagge mit dem stolzen Gotenadler. Ein zusätzlicher, vom Zuse-Rechner erzeugter Effekt sorgte dafür, daß sich das Bild der Fahne bewegte, als würde sie im Fahrtwind flattern.
    Es war sinnlos, das Schiff weiter optisch zu tarnen, wenn es mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 63 Knoten durch den Pazifik lief - das kilometerlange Kielwasser wäre selbst aus dem Weltall mit einem einfachen Fernglas sichtbar gewesen.
    Die den Träger begleitenden Schlachtschiffe, Kreuzer, Zerstörer und Jagd-U-Boote mußten ihre Maschinen maximal belasten, um mit der »Hindenburg« Schritt zu halten.
    Der Kurs der Flotte stand schon nach kurzer Zeit auch für jeden Außenstehenden fest: Sie lief in gerader Linie auf Los Angeles zu.
    Magnus Wittmann durfte mit ausdrücklicher Genehmigung des Flottenbefehlshabers im Kommandostand der »Hindenburg« bleiben. So bekam er mit, wie die ersten Meldungen eintrafen, daß man in der Funkmeßerfassung der Amerikaner lag. Allerdings waren die Impulse noch schwach, da man sich weit vom Festland entfernt befand - und offenbar auch weit von irgendwelchen Radarschiffen oder -flugzeugen.
    General von Schirlitz beschied alle Anfragen, ob man die eigene Funkmessung einschalten dürfe, abschlägig. Das hätte den Amerikanern eine genauere Peilung nur erleichtert. Und das lag ganz und gar nicht in seiner Absicht.
    Daß die Amerikaner wußten, daß man kam, schien ihn nicht zu beunruhigen - im Gegenteil. Er machte den Eindruck, als sei ihm das sehr

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