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Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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das schenke ich Ihnen. Vielleicht möchten Sie ja dafür sorgen, daß nicht nur das Gebäude evakuiert wird, sondern auch der Bunker. Wenn Sie sich beeilen, kommen Sie so gerade noch hin !«
    Der Mann tippte fast panisch auf dem Gerät herum - was mit den Handschellen, die er immer noch trug, gar nicht so einfach war - und sprach dann hinein. Alle drei erreichten die Straße, und Christiane Keller hielt ihm ihr Mikrofon entgegen. »Was wollten die Faschisten von Ihnen ?«
    Sommer reagierte überhaupt nicht und sprach weiter hastig in das Telefon. Die Reporterin hörte nur Bruchstücke dessen, was er sagte: »... nein, sofort! ... hören Sie mir denn nicht zu? Sie haben noch knapp drei Minuten... na, endlich !«
    Er klappte das Telefon zu, steckte es ein und ging dann seinen Männern hinterher, die auf der anderen Seite der Grenze auf ihn warteten.
    Dort waren inzwischen mehrere Rettungsfahrzeuge und Streifenwagen der Polizei aufgefahren.
    Niemand achtete auf den Lkw-Konvoi, der aus den Tiefen der Enklave an den Grenzübergang kam. Diesmal war es der richtige Transport. 200 Soldaten in Schwarz sprangen von den Ladepritschen und verstärkten die Grenzbefestigungen. Sie würden dafür sorgen, daß niemals wieder ein Unbefugter das Gebiet rings um das Jonastal betrat.
     
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    »Wir wollen besenden die Wesen alle Frieden erbitten, daß sie Baldurn nicht schaden .« Alles schwur Eide, ihn zu verschonen; Frigg nahm die festen Schwur in Empfang.
    (Die Edda - Vegtamskvida 4)
    5. Minenfeld
    Auch auf Voestheim herrschte Nacht. Doch sie war anders als auf der Erde. Kein Mond stand am Himmel, aber am Horizont war ringsum ein rötliches Leuchten in der Atmosphäre, das es unmöglich machte, mehr als die allerhellsten Sterne am Firmament zu sehen.
    Das Licht der riesigen Sonne Aldebaran A wurde von Voestheims Lufthülle wie von einem Prisma gebrochen und weitergeleitet, so daß es selbst mitten in der Nacht niemals vollständig dunkel wurde.
    Magnus Wittmann kam sich beinahe vor wie in einer Vollmondnacht ohne Vollmond - nur das hier über Voestheim eben kein Trabant schien und es so auch keine Schatten gab in der Nacht.
    Der Hauptmann unterhielt sich in seinem mittlerweile errichteten Kommandozelt mit dem Reporter Behrens. »Manfred, du mußt diesem Brundalfssun so schnell wie möglich Deutsch beibringen, damit wir uns mit ihm unterhalten können .«
    »Du bist gut, Magnus. So etwas geht nicht einfach von jetzt auf gleich, nur weil du es anordnest !«
    »Du hast doch Germanistik studiert, und das auch noch fürs Lehramt! Also gib dir wenigstens einmal in deinem Leben richtig Mühe und tu alles, was in deiner Macht steht. Ich erwarte keine Wunder von dir - aber solange uns der Rückweg durch das Wurmloch versperrt ist, könnte unser aller Überleben von den Informationen abhängen, die du dem Piloten entlockst -auch deines !«
    Diesmal widersprach Manfred nicht, wie er es sonst so gerne tat, sondern nickte nur ergeben. »Ich werde tun, was in meiner Macht steht !«
    »Tu das! Ich verlasse mich auf dich !«
    Kaum hatte Manfred das Zelt verlassen, rief der Hauptmann Feldwebel Schölte zu sich. Der hatte tagsüber bei der Organisation der Vorposten hervorragende Arbeit geleistet und durfte jetzt zur Belohnung an dem Späheinsatz teilnehmen, den Wittmann plante.
    Zwar waren alle seine Soldaten seit mehr als 20 Stunden auf den Beinen, doch den durchtrainierten Männern des Sonderkommandos machte das nichts aus. »Schlafen können wir immer noch, wenn wir in Pension gehen !« lautete ein geflügeltes Wort in der Truppe.
    »Feldwebel, ich brauche zehn Mann für einen Erkundungsvorstoß, komplett ausgerüstet und abmarschbereit in fünf Minuten vor meinem Zelt .«
    »Darf ich erfahren, wohin es geht ?«
    »Die Bomber und die Tiefflieger kamen alle aus der gleichen Richtung. Ich will mich mal ein wenig umsehen, damit uns nicht irgendwelche böse Überraschungen drohen .«
    Schölte salutierte und machte auf dem Fuß kehrt.
    Während Wittmann seine Ausrüstung vervollständigte, gab er Leutnant Henke den Befehl, die restlichen Männer schlafen zu lassen. »Es genügt, wenn wir standardmäßig Wachen aufstellen, die alle zwei Stunden abgelöst werden. Angesichts der Technik, mit der wir bisher konfrontiert worden sind, rechne ich nicht wirklich mit einem Angriff bei Nacht !«
    Fünf Minuten später marschierten zwölf Soldaten in die Wüstennacht hinaus. Wittmann marschierte an der Spitze, gab Tempo und Richtung vor.
    Wie alle Männer

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