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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Admiral Onandeze, "Feuern nach eigenem Ermessen!"
    Transmissionsschleudern waren die stärkste Waffe der terranischen Raumstreitkräfte. Sie funktionierten nach ähnlichem Prinzip wie Interdim-Antriebe und waren in der Lage, materielle Objekte in Nullzeit durch den interdimensionalen Raum an jeden beliebigen Ort zu transmittieren, also auch Sprengkörper wie nukleare Bomben.
    Direkt in der von den Computern in Sekundenschnelle vorausberechneten Flugbahn der Dreikugel-Raumschiffe explodierten Minuten später fünf Thermonuklearbomben und ließen in der Dunkelheit des Weltalls grell strahlende Feuerblumen von tödlicher Schönheit aufblühen.
    Zwei der Dreikugelschiffe rasten direkt in diese vernichtenden Feuerbälle hinein. Ihre Energie-Schutzschirme glühten schlagartig auf und brachen Sekundenbruchteile später unter der Überbelastung zusammen. Danach hörten die beiden Raumschiffe auf zu existieren.
    Die anderen fünf Nardim-Schiffe vollführten ein abruptes Wendemanöver, bei dem im Innern der Schiffe wohl Fliehkräfte von mörderischer Stärke auftreten mussten.
    Das größte Dreikugelschiff, offenbar das Leitschiff der Nardim, sandte jetzt ein halbmondförmiges, nebelartiges Gebilde aus, das sich mit großer Geschwindigkeit auf einen der terranischen Kreuzer zu bewegte und dabei an Größe und Ausdehnung zunahm. Als das Gebilde den Kreuzer erreichte und seine Abwehrschirme durchdrang, als wären sie nicht vorhanden, brach der stählerne Leib des Kampfraumschiffes auseinander wie ein Tonkrug, der gegen eine massive Felswand geworfen wurde.
    Ein in der Nähe befindlicher weiterer Kreuzer von einem Ausläufer des Gebildes nur gestreift, was aber immerhin zur Folge hatte, dass der gesamte Schiffskörper minutenlang vibrierte.
    "Gravitationsfelder! Sie greifen uns mit Schwerkraftwellen an! Unsere Schutzschirme sind dagegen machtlos!" meldete der Kommandant des betroffenen Schiffes, nachdem die Vibrationen wieder abgeklungen waren.
    Das Wirkungsfeuer der Transmissionsschleudern konzentrierte sich jetzt auf das größere Dreikugelschiff, das nun von den Explosionswolken mehrerer Thermonuklearbomben regelrecht eingehüllt wurde. Eine der transmittierten Bomben rematerialisierte direkt im Inneren des mächtigen Raumschiffes, das von der Explosion auseinandergerissen wurde.
    Die vier restlichen Nardim-Schiffe schwenkten daraufhin eiligst ab und gingen auf Fluchtkurs, um so Abstand von den terranischen Kreuzern zu bekommen.
    Die beiden Frachtraumer im Orbit von Sargosa-II hatten mittlerweile alle Landungsschiffe und deren Besatzungen an Bord genommen und zündeten ihre Unterlichttriebwerke, um auf Fluchtgeschwindigkeit zu gehen und das Sargosa-System zu verlassen.
    Aber bevor sie genügend Geschwindigkeit erreicht hatten, um die Interdim-Antriebe aktivieren und einen Raumtunnel erzeugen zu können, näherte sich ihnen eines der Dreikugelschiffe und feuerte eine ganze Salve der tropfenförmigen Energiegeschosse auf sie ab, bevor die terranischen Kreuzer dies verhindern konnten.
    Der Energieschirm eines der beiden Frachter brach zusammen, dann wurde das zigarrenförmige Schiff in Sekundenschnelle von mehreren Explosionen zerrissen. Das andere Frachtraumschiff hatte mehr Glück und konnte durch den Hyperraumtunnel seines Interdim-Antriebes entkommen.
    Als sich die terranischen Kreuzer auf die restlichen Dreikugelschiffe stürzen wollten, um diese endgültig zu vernichten, öffnete sich am Rande des Sargosa-Systems erneut ein Hyperraumtunnel, aus dem ein ganzer Schwarm weiterer Dreikugel-Raumschiffe herausgeflogen kam.
    Admiral Onandeze befahl den sofortigen Rückzug, als er erkannte, dass seine Schiffe dieser Übermacht nicht gewachsen waren. Die übrig gebliebenen Kreuzer des 19.Geschwaders der schnellen Raumverbände ergriffen in größter Eile die Flucht.

    Bericht des Oberkommandos der Raumgarde
an die Regierung und den Senat der terranischen Föderation:

    ... "Am 21. August 2295 (Erdstandardzeit) fand im Sargosa-System (Randgebiet des galaktischen Sagittarius-Spiralarmes) ein schweres Raumgefecht statt, in dessen Verlauf drei Kampfraumschiffe der Nardim vernichtet werden konnten.
    Auf eigener Seite fielen ein Raumfrachter und zwei Kreuzer der schnellen Raumverbände dem Angriff der Nardim-Einheiten zum Opfer.
    Das 19.Kreuzergeschwader musste sich aus dem Sargosa-System zurückziehen, als weitere Kampfeinheiten der Nardim auftauchten und in das Gefecht eingriffen.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die

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