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Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Titel: Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mack Reynolds
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sie gut 300 Meter weiter bevor sie eine Kurve nehmen mussten und der Weg abrupt vor ihnen endete. Sie standen vor dem Eingang zu einer Höhle. Grang drehte sich herausfordernd zu der Gruppe um.
    „Die Höhle des Clans der Wölfe", erklärte er stolz. „Jetzt werdet ihr alle von unseren Kriegern niedergemetzelt werden."
    „Fein", sagte Sulu. „Ich kann's kaum erwarten."
    „Du meinst, dein ganzer Clan oder Stamm lebt in dieser Höhle?", fragte Fähnrich Chekov überrascht.
    „Mr. Spock, was sagen die Sensoren?", wollte Kirk wissen.
    Der Vulkanier schüttelte den Kopf. „Noch immer kein Hinweis auf menschliches Leben, Captain. Allerdings gibt es eine ungewöhnliche Anzeige."
    „Und?"
    „In der Nähe befindet sich ein stark strahlendes radioaktives Element. Wenn ich auf dem Schiff wäre und Zugriff auf den Bibliothekscomputer hätte."
    „Im Augenblick geht das aber nicht, Mr. Spock. Vielleicht können wir uns später mit den Problemen befassen, die sich hier präsentieren." Er wandte sich an den jungen Wilden. „Grang?"
    In der vergangenen halben Stunde hatte der Junge etwas von seiner Wut verloren, da die Fremden ihm nichts angetan hatten. Es war sogar so, dass er ganz offensichtlich von ihnen, von ihrer Ausrüstung und von dem Rätsel fasziniert war, woher sie wohl kommen mochten. Er zögerte.
    „Wenn ich euch in die Höhle führe, werden die Krieger euch töten."
    „Das Risiko müssen wir eingehen, Grang", erwiderte Kirk. „Ich habe dir ja gesagt, dass wir dir und deinem Volk nichts tun wollen. Vielleicht kann ich die Patriarchen ja von dieser Tatsache überzeugen."
    Yeoman Doris Atkins zwinkerte dem Jungen zu, der von ihrem Lächeln überrascht war. „Uns wird schon nichts passieren", sagte sie. „Mach dir keine Sorgen um uns."
    Das schien ihn dennoch zögern zu lassen. Es war offensichtlich geworden, dass er Angst davor hatte, dass seinen neuen Gefährten etwas zustieß. Von der ersten Konfrontation abgesehen hatten sie sich ihm gegenüber nur freundlich verhalten.
    Mit sorgenvollem Gesichtsausdruck wandte er sich ab und führte die Gruppe in die Höhle.
    So groß der Eingang auch sein mochte, so war die Enterprise-Gruppe von den Ausmaßen der sich anschließenden Höhlen noch beeindruckter. Die Decke war so hoch, dass sie sich in der Ferne zu verlieren schien. Die Höhle selbst reichte, so weit das Auge blicken konnte. Das Sonderbarste an allem war der phosphoreszierende Fels, der die Umgebung in gedämpftes Licht tauchte. Zwar war es nicht richtig hell, doch reichte es aus, um sich ohne zu stolpern voranzubewegen.
    Einen Moment lang blieben sie am Eingang stehen und blickten ins Innere, um die Augen an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen.
    „Mr. Spock, was sagen Ihre Sensoren?", fragte Kirk. „Faszinierend, Captain. Offenbar funktionieren sie nicht länger."
    „Yeoman?"
    „Genau das gleiche, Captain", erwiderte sie irritiert, nachdem sie ihren Tricorder überprüft hatte.
    „Sieht so aus, als hätten wir den Grund gefunden, warum die Schiffssensoren keine Anzeichen für Leben entdecken konnten. Die Strahlung blockiert offenbar unsere Sensoren." Kirk blickte den Jungen an. „Deine Leute können in dieser Atmosphäre leben?"
    „Ja", antwortete Grang mit leicht verärgerter Stimme. „Wir machen das, seit die Angreifer angefangen haben, uns zu fangen oder zu töten."
    „Vergessen Sie nicht, Captain", warf Spock ein, „dass nicht zwangsläufig alle radioaktiven Elemente zerstörerisch auf Lebensformen wirken."



Noch während sie sich unterhielten und in die düstere Höhle blickten, war das Scharren von Füßen auf dem Höhlenboden zu hören, ebenso ein leises Murmeln. Doch jetzt wurde der Vulkanier von einer schrillen Stimme abrupt unterbrochen: „Grang!"
    Grang senkte den Kopf und zog seine Schultern hoch.
    „Grang!" ertönte die Stimme erneut. „Du hast den Feind zu deinem Volk geführt! Sei bereit, an seiner Seite zu sterben!"
    Grang riss den Kopf hoch. „Nein!" brüllte er mit aller Kraft. „Das hier sind nicht unsere Feinde, sie sind gekommen, um uns zu helfen!"
    „Helfen?" Die Stimme klang fast schon hysterisch. „Sie gehören nicht einmal zu unserem Stamm. Stirb, jugendlicher Verräter!"
    Doch der junge Grang bewies einmal mehr, dass er kein Feigling war. Mit hoch erhobenem Kopf und lauter Stimme erwiderte er: ,Als Mitglied des Clans der Wölfe verlange ich, vom Rat der Patriarchen angehört zu werden. Bei meinem Totem schwöre ich, seine Entscheidung zu

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