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Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Titel: Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mack Reynolds
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einen nach dem anderen anzusehen. „Ihr seid gekommen, um uns zu töten oder zu fangen und mit uns dann in euren eisernen Vögeln in den Himmel aufzusteigen."
    Unbeabsichtigt blickte Kirk nach oben in den Himmel, doch die Enterprise befand sich in einem so hohen Orbit um die Erde, dass man sie von der Planetenoberfläche aus nicht sehen konnte.
    „Sehr interessant", murmelte Spock.
    Kirk sah ihn an. „Was meinen Sie, Mr. Spock?"
    „Da Grang die Enterprise nicht gesehen haben kann, muss er damit Angreifer von einem anderen Raumschiff meinen."
    „Warum von einem Raumschiff? Es könnte sich doch auch um ein Flugzeug handeln."
    „Bedenken Sie, Captain, dass unsere Sensoren nichts auffangen konnten, was auf Neolithia auf irgendeine Form der Technologie hinweist."
    „Ja, stimmt", pflichtete der Captain ihm bei und blickte nachdenklich den Jungen an.
    Der Neolithianer war fast erwachsen und besaß bei genauerem Hinsehen in etwa Sulus Statur, der der Kleinste aus ihrer Gruppe war, seine Gesichtszüge waren fein geschnitten, soweit man das unter der dicken Kriegsbemalung erkennen konnte. Er verbarg die Furcht, die er zweifellos empfand, und blickte die, die ihn gefangen genommen hatten, herausfordernd an.
    Kirk setzte ruhig an: „Mein Sohn."
    „Ich bin nicht dein Sohn. Wir sind nicht einmal verwandt. Ich bin vom Clan der Wölfe und."
    „Ja, ja, ist gut. Hör zu, Grang, wir wollen dir nichts tun. Aber wir möchten mit deinem Anführer sprechen. Wir sind in einer Hilfsmission unterwegs, wir wollen dein Volk weder töten noch gefangen nehmen."
    „Anführer?", wiederholte der Junge verständnislos.
    „Deinem Häuptling, deinem Obersten, deinem Ältesten", ergänzte Spock.
    Jetzt begann er zu verstehen: „Ihr meint den Rat der Patriarchen?"
    „Genau", sagte Kirk. „Nun, wenn du uns zu ihm führen würdest. Allzu weit kann es wohl nicht sein, auch wenn unsere Schiffssensoren ihn nicht bemerkt haben."
    „Sie werden euch alle töten", sagte Grang trotzig. Dem Jungen war anzusehen, dass er die Angst vor den Fremden allmählich verlor.
    Chekov räusperte sich vernehmlich.
    „In diesem Fall", erwiderte Kirk, „würdest du deinem Clan ja einen großen Dienst erweisen, Grang."
    Der Junge dachte über diese Worte nach, dann sagte er: „Also gut, ich werde euch hinführen. Unsere Krieger werden euch alle töten, um die zu rächen, die ihr bei euren Überfällen entführt oder ermordet habt."
    „Es gibt halt keine Gerechtigkeit mehr", raunte Sulu, grinste aber dem Jungen zu, dessen Mut nicht zu übersehen war.
    Der junge Wilde wandte sich ab und begann in die Richtung zu gehen, in die sein pferdeähnliches Tier verschwunden war.
    „Einen Moment noch", rief Kirk ihm zu und griff nach seinem Kommunikator. Er ließ ihn aufschnappen, dann sagte er: „Kirk an Enterprise."
    „Lieutenant Uhura hier, Captain", ertönte ihre Stimme aus dem kleinen Lautsprecher.
    „Weisen Sie bitte Commander Scott an, das Kommando zu übernehmen und ständig unsere Position in der Zielerfassung zu behalten. Es gibt hier einige Dinge, die wir erkunden möchten."
    „Aye, aye, Sir."
    Kirk klappte den Kommunikator zu und heftete ihn wieder an seinen Gürtel.
    „Also, auf geht's" sagte er. „Grang, du zeigst uns den Weg. Mr. Spock, Sie bleiben dicht hinter mir. Lassen Sie den Tricorder weiter nach intelligentem Leben suchen. Yeoman, Sie folgen Mr. Spock. Mr. Sulu, Mr. Chekov, Sie bilden die Nachhut, Phaser auf Betäubung. Vergessen Sie nicht, dass Pfeil und Bogen genauso wirkungsvoll sein können wie die höchstentwickelten Waffen, wenn es darum geht, Leben zu nehmen."
    „Jawohl, Sir", antwortete Chekov mit trockenem Mund.
    Die Gruppe folgte dem Jugendlichen auf einem ausgetretenen Pfad durch den Wald. Nach fast dreihundert Metern hatten sie Grangs Tier wieder gefunden, das gelassen graste. Grang stieß einen leisen Pfiff aus, sofort kam das Tier zu ihm.
    „Wenn du uns verlassen möchtest, kannst du das ruhig tun", sagte Kirk. „Aber wir würden sehr gerne mit diesem Rat der Patriarchen zusammentreffen. Ich bin sicher, dass dein Clan sich nicht vor uns fürchten muss."
    „Der Clan der Wölfe fürchtet sich vor nichts", sagte Grang entschlossen, während er die Zügel seines Reittiers ergriff, aber nicht aufstieg.
    „Allmählich fange ich an, ihm das zu glauben", merkte Sulu leise an.
    „Gut, Grang, dann können wir ja weitergehen", äußerte Kirk.
    Sie näherten sich einem hohen Felsen, an dem der schmale Pfad entlangführte, dann gingen

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