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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Vergnügen.«
    »Danke«, erwiderte er, lächelte schwach und neigte den Kopf etwas zur Seite. »Auch ich habe mich auf dieses Treffen gefreut.«
    Seine Hand lag so schnell an ihrem Hals, dass sie sich des Angriffs erst bewusst wurde, als sie mehrere Zentimeter über dem Boden baumelte. Reflexartig griff sie nach seinem Arm, mühte sich, den Druck auf ihre Luftröhre zu lockern, doch es brachte nichts, sich gegen einen so starken Gegner zu wehren. Endlich streckte sie die Hand nach dem Alarm an ihrem Gürtel aus. Doch Taran’atar entriss ihr den kleinen Signalgeber und warf ihn fort.
    Kira erstickte. In ihrer Panik registrierte sie plötzlich kleinste Details ihrer Umgebung. Den schwachen Duft des Bades, das sie vor Stunden genommen hatte. Die nahezu überreine Luft an Bord des Schiffes. Ihren schnellen, aber schwächer werdenden Pulsschlag. Seine trockenen, ledrig rauen Finger an ihrem Hals.
    Seine Augen waren kalt und gnadenlos.
    Die Maschine hinter ihm erwachte einmal mehr zum Leben, aktiviert durch einen weiteren Signalgeber im anderen Universum. Die Intendantin hörte das Rauschen des Ozeans und sie begriff, dass es das ihres eigenen Blutes war. Nach Atem ringend, erkannte sie, dass ihr Angreifer ihr die Luft genug abschnürte, um sie zu schwächen, nicht um sie zu töten. Zumindest noch nicht.
    Abermals stülpte sich unter den Energiespulen des dimensionsübergreifenden Transporters die Wirklichkeit in sich selbst um. Eine zweite humanoide Gestalt erschien in dem glühenden Nimbus. Sie war kleiner und schmaler als Taran’atar. Wieder schloss die Intendantin die Augen vor dem grellen Blitz und öffnete sie erst wieder, als er verschwunden war. Dann sah sie den Neuankömmling.
    Mit nahezu katzenhafter Anmut stieg Kira Nerys von der Plattform. Sie trug zivile Kleidung und eine andere Frisur als bei ihrer letzten Begegnung. Diese neue Frisur glich der der Intendantin aufs Haar. In Kiras Hand lag ein Dolch.
    »Setzen Sie sie ab«, wandte Kira sich an Taran’atar, nachdem sie die Intendantin eine Weile betrachtet hatte. Der Jem’Hadar tat, wie ihm geheißen. Kira deutete aufs Deck. »Auf die Knie!«, befahl sie.
    Die Intendantin zögerte. Taran’atar drückte gegen ihre Schultern und zwang sie vor Kira auf die Knie.
    »Du meine Güte«, sagte die Intendantin. »Sind
wir
aber hart geworden seit unserer letzten Begegnung.« Sie sah über die Schulter zu Taran’atar, dann wieder zu Kira. »Und gerissen. Beim nächsten Mal werde ich seine Loyalität jedenfalls nicht unterschätzen, das steht fest. Ich gebe es ungern zu, Nerys, aber Sie haben gut gespielt. Bravo.«
    Kira lauschte, in ihrem Gesicht lag ein konzentrierter und hasserfüllter Ausdruck. Dann lächelte sie plötzlich bösartig. »Sie haben
keinen Schimmer
, mit wem Sie es zu tun haben«, erklärte sie.
    In einem silbernen Blitzen durchschnitt sie der Intendantin die Kehle.
    Geschockt sackte die Intendantin in sich zusammen. Der Raum drehte sich vor ihren Augen.
    Blut, warm und feucht, strömte ihre Brust hinab und sammelte sich zwischen ihren Knien.
    Stille Schreie hallten in ihr wider. Da sie ihrer Stimme beraubt worden war, blieben sie in ihrer Brust gefangen.
    Dann kippte sie nach hinten über.
    Schlug aufs Deck.
    Starrte an die Decke, während der Raum an den Rändern ihres Sichtfelds verblasste und die endgültige, letzte Finsternis sich näherte, um sie aus der Welt und die Welt aus ihr zu löschen. Alles zu verschlingen, das sie war und je gewusst hatte. Ihr
Pagh
zu schlucken und sie dazu zu verdammen, den bitteren letzten Weg allen Fleisches zu beschreiten.
    Als das Licht aus Intendantin Kiras Welt verschwand, hörte sie noch einmal Kiras eisige Stimme. »Werden Sie die Leiche los«, trug Kira dem Jem’Hadar auf.

Kapitel 39
Kira
    Kalt und blaugrau, erfüllt vom Summen der Lebenserhaltungssysteme, sanfte Beleuchtung und tiefe Schatten … Kira erkannte Deep Space 9s Krankenstation sofort, als sie langsam zu sich kam. Ein Atemzug folgte dem nächsten, langsam und tief, und sie wurde sich bewusst, dass es ihre eigenen waren, dass sie sich wieder im Tempel ihres eigenen Körpers befand. Sie
lebte
.
    Ihre linke Hand war kalt und lag an ihrer Seite. Ihre rechte Hand war warm und hing in der Luft. Kira drehte leicht den Kopf und erkannte, dass es Benjamin Sisko war, der an ihrer Seite saß und ihre Hand hielt. Sein zurückhaltendes, schwaches Lächeln und die blutunterlaufenen Augen zeugten von brüderlicher Liebe und Anteilnahme, erfüllten sie mit

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