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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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am anderen Ende der Komm-Verbindung gehört zu werden: »Stellen Sie sämtliche Waffen auf Schwere Betäubung ein. Aktivieren Sie die FFK.«
    Vaughn stellte seine Waffe ein. Er brauchte einen Moment, bis er die FFK – die Freund-Feind-Kennung – gefunden hatte, die sich auf einem ausklappbaren Bedienfeld oberhalb des Griffs befand. Sie war eine recht simple Funktion, hatte während des Dominion-Krieges aber zahllose Leben gerettet: Ein Sensor blockierte den Schussmechanismus, wann immer der Zielsensor eine Person erfasste, die per Kommunikator oder ähnlicher Indentifikationstransponder ein Alliiertensignal sendete. Auf diese Weise waren die Tode durch Eigenbeschuss innerhalb der Sternenflotte um über einundsiebzig Prozent zurückgegangen, verglichen mit den Zahlen des zwei Jahrzehnte zurückliegenden Konflikts mit den Cardassianern.
    Neeley beendete ihre Missionsvorbereitungen, gerade als Ensign Leishman aus dem Maschinenraum hereinstürmte. Sie hielt ein repliziertes Exemplar des Neuroimpuls-Emitters in Händen, den Bashir und Nog erfunden hatten. Das Gerät sah aus wie ein überdimensionierter cardassianischer Trikorder. Sie reichte es Vaughn. »Wie bestellt«, sagte sie. Die drei Sicherheitsoffiziere beäugten das Ausrüstungsstück misstrauisch, mitunter sogar verächtlich.
    »So etwas Schräges hab ich noch nie gesehen«, kommentierte Moore.
    Gervasi lächelte abfällig. »Gibt’s dazu auch ein Stativ?«
    »Halten Sie die Klappe, alle beide«, befahl Neeley. Dann wandte sie sich an Vaughn. »Es wirkt wirklich ein wenig … klobig, Sir«, sagte sie leise.
    Vaughn wog das Gerät in seiner Hand und nickte. »Wie schwierig ist seine Anwendung?«, fragte er Leishman.
    »Einfach zielen und die Energietaste drücken«, antwortete die Ingenieurin. »Es ist keine Kampfwaffe im eigentlichen Sinn, aber es wird seinen Zweck erfüllen.«
    »In Ordnung«, nickte Vaughn und verstaute das Gerät an seinem Gürtel. Dann trat er auf die Transporterplattform, und die Sicherheitsoffiziere folgten ihm. »Chao, scannen Sie die Koordinaten nach dem Endpunkt der Ionenspur, die die
noH’pach
uns hinterließ. Gehen Sie davon aus, dass dort unten jemand ist und nach Besuch Ausschau hält. Suchen Sie uns den nächstgelegenen und doch blicksicheren Ort, und beamen Sie uns hin.«
    »Aye, Sir«, sagte Chao und begann die Suche.
    »Brillen aufsetzen«, wies Neeley an. Vaughn tat, wie geheißen. Die Schutzbrille verlieh der Welt einen surreal anmutenden, bernsteinfarbenen Grundton. Die Farbe von Jem’Hadar-Blut, registrierte er verblüfft.
    »Stelle gefunden«, meldete Chao. »Ihre Deckung ist allerdings ein wenig niedrig.« Sie bedeutete dem Team mit der Hand, in die Hocke zu gehen. Dann sah sie zu Vaughn und wartete auf seinen Befehl.
    »Energie«, sagte der Commander.
    »Wir haben Harkoums Orbit erreicht, Intendantin«, sagte General Kurn, kaum dass Kira die Brücke der
Negh’Var
betrat, und stand auf, um sie zu begrüßen. Er war der jüngere Bruder von Worf, dem ehemaligen klingonischen Regenten, dank Kiras Einschreiten aber von dessen Schande verschont geblieben. Die Erwiderung dieses Gefallens war Kurn ihr noch schuldig.
    »Bringen Sie uns in einen geostationären Orbit oberhalb des Grennokar-Gefängnisses«, sagte Kira. Kurn nickte einem Untergebenen zu, der prompt loseilte, um den Befehl auszuführen.
    Der Planet prangte im unteren Drittel des Hauptmonitors, eine orange, fast schon verbrannt wirkende Kugel. Rings um die Intendantin stießen klingonische Kehlen ebenso kurze wie scharf formulierte Befehle aus. Und Harkoum wanderte zusehends in die Bildschirmmitte, bis die Äquatorregion die rechte Monitorhälfte dominierte.
    Ein Adjutant trat zu Kurn und flüsterte ihm etwas zu. Prompt wandte sich der General an Kira: »Wir sind in vier Minuten in Position, Intendantin.«
    »Danke, General.«
    Kurn tat so, als beobachte er den Monitor. Kira ahnte aber, dass er all seinen Mut zusammenkratzte. »Meine Ingenieure wollen wissen«, begann er schließlich, »warum Ihr Quartier einen direkten Zugriff auf den Hauptreaktor benötigt. Und ich ebenfalls.«
    »Für ein Experiment«, entgegnete sie. »Mehr brauchen Sie nicht zu wissen.«
    »Weiß der Regent von Ihrem ‚Experiment‘?«
    »Nein«, antwortete sie. »Und sollten Sie sicherstellen, dass dem so bleibt …« Hier senkte sie die Stimme und beugte sich zu ihm vor. »… dann sind Sie Ihrem Ziel schon einen Schritt näher, eines Tages seinen Platz einzunehmen und die Ehre Ihrer

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