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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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feindlichen Schiffe. Ein Photonentorpedo pro Schiff sollte reichen. Kein Grund, Munition zu verschwenden.«
    »Ja … Ja, Sir .« Der Taktikoffizier gehorchte. Alle Kadetten an Deck konnten nicht widerstehen, sich von ihren Anzeigen abzuwenden und ihre Aufgaben außer acht zu lassen. Sie beobachteten statt dessen, was auf dem Hauptschirm passierte. Ohne von Schilden abgelenkt zu werden, schlugen fünf Photonentorpedos frontal in fünf klingonische Kriegsschiffe ein. Jeder Warbird explodierte mit zufriedenstellendem Glanz. Während die daraus resultierenden Bruchstücke den Monitor füllten, sah McCoy nochmals zum Kommandosessel hinüber. Nur, dass er dieses Mal lächelte.
    Die Simulation war noch nicht ganz zu Ende. Kirk wandte sich an die Kommunikationsstation. »Rufen Sie die Kobayashi Maru . Sagen Sie ihnen, dass sie jetzt in Sicherheit sind und versichern Sie ihnen, dass sie bald gerettet werden. Beginnen Sie mit der Rettung der gestrandeten Mannschaft.« Er sah zum Steuermann. »Bringen Sie uns näher heran und bereiten Sie nach Belieben Shuttle-Transfers vor. Fangen Sie bei den Schwerstverwundeten an.« Er ließ seine Augen im Simulationsraum umherstreifen und sein Blick wurde von einer Reihe entgeisterter Augenpaare erwidert.
    »So. Wir haben alle feindlichen Schiffe eliminiert, niemand an Bord wurde verletzt und die erfolgreiche Rettung der Mannschaft der Kobayashi Maru ist eingeleitet.« Zum ersten Mal schenkte er den Fenstern des Steuerraumes über ihnen seine Aufmerksamkeit. »Noch etwas?«
    Betäubte Stille hatte sich genauso tief über die Testadministratoren gelegt wie über den Simulationsraum. Schließlich wandte sich einer an die Gestalt, die stocksteif neben ihm stand.
    »Wie hat der Bengel denn deinen Test geknackt?«, fragte der Prüfer ungläubig.
    Spocks Blick wich nicht von der Simulationsbrücke. Genauer gesagt war er auf einen der Teilnehmer gerichtet: Den grinsenden Kadetten, der gerade im Kommandosessel saß. Der Ton des Testentwicklers spiegelte keineswegs wieder, was ihm durch den Kopf ging.
    »Ich weiß es nicht ...«
    Das riesige Schiff war allein. Die Narada wurde immer weiter ausgebaut, um niemals fertiggestellt zu werden. Ihre automatisierten Erbauer arbeiteten in der Kälte und Stille des tiefen Weltraums. Sie schlossen eine weitere Kapazität ans Innere des Schiffes an, während ihr Äußeres dadurch immer furchterregender wurde. Sie spiegelte genau den Ehrgeiz und die Ziele ihres Captains wider.
    Sie hatten schon lange auf diesen Moment gewartet. Für galaktische Verhältnisse war es nicht lange, nur ein Vierteljahrhundert in Erdenjahren. Auf der Brücke waren die Augen aller inklusive Nero nach vorne auf den Hauptschirm gerichtet. Im Moment zeigte er nichts als Weltraum. Das war jetzt schon seit zwei Jahren so. Während die Zeit verging und nichts passierte trat ein zögernder Ayel vor, um einen Kommentar zu wagen. Er tat das nicht leichtfertig. So sehr er seinen Captain respektierte, so sehr Nero ihn in Erstaunen versetzte, wusste er doch, dass dieser nicht zögern würde, ihn auf der Stelle zu töten. Das galt für den Fall, dass er glaubte, dass sein Stellvertreter auch nur einen einzigen Moment den Glauben an ihr gemeinsames Ziel verloren hätte.
    »Vielleicht, Captain, waren unsere Berechnungen nicht vollständig. Wenn man bedenkt, dass es nötig war, die damit verbundenen Energieverzerrungen unter diesen Bedingungen und mit physikalischen Gleichungen, die eher theoretisch als bewiesen sind, in einem vorherbestimmten Zeitfenster vorauszuberechnen. Es wäre nicht überraschend, wenn das errechnete Ergebnis nicht perfekt ist.«
    »Nein.« Nero sprach mit der Sicherheit derer, für die Wissenschaft und Mathematik vertraute Diener waren. »Es geschieht jetzt. Jetzt und hier. Wir warten.«
    Es stellte sich heraus, dass beide Romulaner recht hatten. Die Berechnungen lagen etwas daneben und das ›Jetzt‹ kam nur etwas später. Das große Schiff zitterte merklich, als der Weltraum vor ihm aufsprang. Die Distanz war erheblich, allerdings nicht für stellare Verhältnisse. Ein Strudel öffnete sich und spuckte Energie und nackte Partikel aus. Vermengte subatomare Masse schoss in Fontänen in alle Richtungen. Aus der Mitte des Partikel-Chaos’ tauchte etwas beträchtlich Größeres auf. Die Einzigartigkeit seiner Umrisse machte es sofort erkennbar. Nero brauchte keine technische Bestätigung.
    »Das Warten hat ein Ende.« Er starrte mit einer furchtbaren Sehnsucht auf den

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