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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Narzissmus zu kontrollieren. Meine Entscheidungen basieren jetzt und in der Zukunft immer auf Vernunft und Logik sowie den real existierenden Fakten . Nicht darauf, wie wir sie uns vielleicht wünschen , damit sie angenehm in eine private Ansicht darüber passen, wie das Universum funktionieren sollte.«
    Eine weitere Runde Gemurmel erhob sich über die versammelten Kadetten und zum zweiten Mal wurde Kirk bewusst, dass er in der Debatte einen Punkt verloren hatte. Bei dieser Geschwindigkeit brauchte er sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, als Abschlussredner ernannt zu werden. Noch ein paar weiterer solcher Scharmützel und er würde direkt aus der Akademie begleitet und wäre auf dem Rückweg nach Iowa.
    Dieses Szenario machte ihm mehr Angst als alles, womit ihn der Rat vielleicht bestrafen würde.
    Trotz der scheinbar unangreifbaren rhetorischen Brillanz des Vulkaniers fehlte es Kirk nicht an einer Antwort. Er wollte sie gerade vortragen, als unerwartet ein Offizier erschien und auf die Bühne trat. Er händigte dem Admiral eine Kopie aus und lehnte sich zu ihm herunter, um etwas in sein Ohr zu flüstern. Dem folgte ein kurzer, angespannter Wortwechsel. Als der Eindringling zurücktrat, erhob sich Admiral Barnett von seinem Stuhl. Die Augen der Ratsmitglieder waren, genau wie die aller Kadetten im Amphitheater, auf ihn gerichtet.
    »Wir haben einen Roten Alarm – alle Offiziere an ihre Dienststationen. Alle Studierenden der Abschlussklasse melden sich bei ihren Kasernenoffizieren in Hangar eins zur Einteilung. Das ist keine Übung. Ich wiederhole – dies ist keine Übung.«
    Es gab zweifellos mehr zu sagen als das, viel mehr, aber der Akademiekommandant kam allen Fragen zuvor, indem er aufstand. Sein Blick fegte schnell über die versammelten angespannten Gesichter, von denen alle, wie er dachte, zu jung für das waren, was er ihnen bald sagen würde.
    »Diese Verhandlung ist bis auf weiteres vertagt. Versammlung entlassen, die Anwesenden halten sich an alle anzuwendenden Alarmvorschriften.« Er drehte sich um und verließ schnell das Amphitheater. Der Rest des Rates war ihm dicht auf den Fersen und sprach aufgeregt miteinander.
    Als sich die Kadetten kontrolliert, aber zügig auf die Ausgänge zu bewegten, setzte sich ein Meer aus leuchtenden Uniformen in Bewegung. Einige sprachen laut und erregt mit Freunden. Andere liefen los, um der Menge zuvorzukommen. Keiner verweilte und wollte der Letzte sein.
    Außer Kirk. Hatte er gerade noch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestanden, war er jetzt total in Vergessenheit geraten. Er stand völlig sich selbst überlassen zwischen der Versammlung und dem Podium, auf dem der Rat gesessen hatte, und betrachtete gelähmt seine schnell leerer werdende Umgebung. Während er dort stand, ging eine bekannte Gestalt schnell vorbei. Im Gegensatz zu einigen ihrer früheren Begegnungen war Captain Christopher Pike jetzt sehr förmlich. Er sagte im Vorbeigehen knapp: »Schummeln ist nicht bestehen.«
    Damit allein gelassen, stand Kirk bewegungslos da und dachte darüber nach, was ihm gerade so unerwartet widerfahren war. Eine Hand auf seiner Schulter riss ihn aus seinen Gedanken.
    »Komm schon, Jim. Du hast den Befehl gehört.«
    Er schüttelte sich. »Ja, aber diese Beschuldigung?«
    McCoy lächelte. »Hast du den Admiral nicht gehört? Vertagt. Schulferien, aber nicht die Art, an die man sich gern erinnert. Lass uns gehen.«
    Kirk nickte und folgte seinem Freund in den Korridor. Schnell fanden sie sich im Strom der Uniformen wieder. Die Atmosphäre war mit Aufregung und Spannung aufgeladen. Nicht mit Angst, noch nicht. Niemand wusste bis jetzt, warum der Alarm ausgelöst worden war. »Das ist keine Übung.« Das war kein ausreichender Hinweis, dass sie nicht doch auf eine Übungsmission gingen. Die Sternenflotte konnte in solchen Sachen ausgesprochen nervtötend sein, insbesondere, wenn es um eine Abschlussklasse ging. Trotzdem hatten sie keine andere Wahl als so weiter zu machen, als würde es um eine unbekannte Situation gehen und nicht um die Vorstellung, die ein Bürokrat von einem cleveren Test hatte. Jeder Kadett, der die Durchsage als unecht betrachtete, würde wahrscheinlich als Kandidat für die beschleunigte Entlassung aus dem Dienst enden.
    Genauso wie es Kirk fast ergangen wäre. Wenn man über die Hand des Schicksals nachdachte, hatte sie ihm ins Gesicht geschlagen und ihn in einen Looping katapultiert. Jetzt klopfte sie ihm den Staub von den Kleidern und

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