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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Vulkan. Bis die Notsituation bestätigt ist, empfehle ich volle Schilde und die Waffensysteme in Bereitschaft zu halten.«
    »Nachricht übermittelt, Sir«, berichtete Uhura.
    Sie warteten auf Antwort. Und warteten. Vielleicht wurde sie vom gleichen Problem abgeblockt, das auch gerade ihre ausgehende Kommunikation beeinträchtigte.
    Niemand wollte an gewisse andere Möglichkeiten denken.
    »Keine Antwort, Sir«, fühlte sich Sulu verpflichtet offiziell zu verkünden. »Von … keinem Schiff.«
    Die Finger an Pikes rechter Hand trommelten verdrießlich auf die Lehne des Kommandosessels. »Wie lautet die voraussichtliche Ankunftszeit der Flotte im Orbit von Vulkan?«
    Spock sah auf seine Werte. »Sie sollte sich gerade darauf vorbereiten, unter Warp zu gehen, Captain.«
    Pike nickte. »Taktik, auf den Schirm. Zeigen Sie ihre automatischen Transpondersignale. Oder wenigstens die, die stark und klar genug sind, um wechselseitige Interferenzen zu durchdringen.«
    Einmal mehr bediente der Wissenschaftsoffizier seine Instrumente. Als Antwort erschien ein leuchtendes Quintett blauer Punkte auf dem Hauptschirm. Jeder wurde von einem Namen begleitet. Armstrong … Defiant … Newton … Mayflower … Excelsior … Die Brückenbesatzung verfolgte aufmerksam die Punkte, die ins vulkanische System eintraten.
    Spock überwachte weiter seine Anzeigen. »Die Flotte ist unter Warp gegangen.«
    Pike zeigte sein Unbehagen nicht, während er den Monitor betrachtete. Ein Moment verging, ein weiterer und noch einer. Die Punkte hatten sich verlangsamt, waren aber genau da, wo sie sein sollten. Die Spannung auf der Brücke begann zu verfliegen. McCoy hatte sich neben Kirk gestellt und beide sahen auf den Schirm.
    »Siehst du?« Der Arzt kam dicht an seinen Freund heran und senkte seine Stimme zu einem Flüstern. »Sie sind da . Sie sind angekommen. Ich hätte dir nicht nur eine Dosis Schlammfloh-Virus verpassen sollen, sondern eine Vollnarkose. Das wäre besser gewesen als ...«
    »Pille.« Kirk hatte die Augen nicht vom Monitor fortbewegt. » Warte .«
    Einer der blauen Punkte war vom Bildschirm verschwunden.
    Als Kommunikationsoffizier war Uhura darauf trainiert, geradeheraus und ohne Einzelheiten zu berichten. Aber in ihrem Alter war es schwer, jedes Anzeichen von Gefühlen aus ihrer Stimme zu verbannen.
    »Captain, wir empfangen einen Funkspruch auf der Notfrequenz.« Sie tippte auf ihrer Konsole. »Ich kann keine … warten Sie, etwas kommt durch. Ich empfange nur unterbrochene Fetzen, nichts vollständiges.«
    »Lassen Sie mich hören, was immer Sie haben«, antwortete Pike finster.
    Sie stellte alle hereinkommenden Übertragungen auf die Brückenlautsprecher. Es war nichts verständliches zu hören, aber es gab keinen Zweifel an des Pudels Kern: Laute Stimmen, verzweifelte Schreie, Befehle, die von Hoffnungslosigkeit geprägt waren. Die knisternden, statisch-verzerrten Ausbrüche wurden vom leisen Verschwinden eines weiteren blauen Punktes begleitet.
    »Es bleiben vier Schiffe übrig«, erklärte ein teilnahmsloser Spock.
    »Jetzt drei ...«
    Pikes Stimme hallte durch die Brücke. »Roter Alarm. Alle Waffen bereit machen. Mister Sulu, bringen Sie uns sofort nach Vulkan – Maximum Warp.«
    Es gab kein Anzeichen für die Vorwärtsbewegung. In einem Moment war die Enterprise noch allein im Weltraum – dann trat sie in das Reich ein, in dem die Realität von der Mathematik auf physikalische Art verformt wurde, die Charles Dodgson entzückt hätte.
    »Ankunft bei Vulkan in fünf Sekunden«, berichtete Sulu ruhig. »Vier, drei, zwei ...«
    »AUSWEICHEN!«, brüllte Pike.
    »MACHE ICH, SIR!«, lautete Sulus unmittelbare Antwort.
    Das Kommando des Captains war unnötig. Sie waren direkt in den Überresten der Defiant unter Warp gegangen und Sulu hatte sofort reflexartig reagiert, um eine Kollision zu vermeiden. Die Enterprise wurde durch das Kommando ihres Steuermanns bei Impulsgeschwindigkeit seitwärts gerissen und erzitterte, fing sich aber schnell wieder.
    In der Umlaufbahn von Vulkan herrschte Chaos.
    Die beiden verbliebenen Schiffe der Flotte waren in eine verzweifelte Schlacht mit einem riesigen Raumschiff verstrickt. Ein solches Schiff war der Besatzung der Enterprise vollkommen unbekannt und seine Ausmaße waren erschreckend. Nichts, das sie abfeuerten, schien das kräftige Verteidigungsschild des feindlichen Eindringlings zu überwinden. In der Zwischenzeit detonierte ein unendlicher Fluss von Torpedos und ähnlich tödlichen

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