Star Trek - [der Roman zum Film]
einzeln aufflammende Brände einer nach dem anderen gelöscht, während die Besatzung ums Überleben kämpfte und sich wehrte.
»Schilde bei dreiunddreißig Prozent«, berichtete Sulu. »Ihre Waffen sind stärker, als alles, was ich je gesehen habe, Captain! Abschussmechanismus ist nicht unähnlich denen bekannter Konstruktionen, aber die Explosivkraft ist beispiellos. Keiner unserer Torpedos hat diese Art fokussierter Energie und wir scheinen ihre Schilde mit unseren Waffen nicht durchdringen zu können.«
Er sah besorgt in Richtung Kommandosessel. »Wir können keinen weiteren dieser Treffer verkraften!«
»Geben Sie mir das Sternenflottenkommando!«, befahl Pike.
»Captain, das romulanische Schiff hat eine Art hochenergetischen Impuls in die Atmosphäre von Vulkan abgegeben. Seine Auswirkungen scheinen unsere Kommunikation und den Transporter zu blockieren.«
»Die gesamte Energie auf die vorderen Schilde!«, befahl Pike. »Weiter ausweichen, Mister Sulu! Bereiten Sie alle Waffen erneut zum Feuern vor. Sie müssen eine Schwachstelle haben!«
Wenn nicht ... , dachte er besorgt.
Als das Schiff unter ihm erneut schwankte, konnte und wollte er nicht länger über diese Möglichkeit nachdenken.
An Bord der Narada genoss der Taktikoffizier den Wettkampf mit seiner neuen Zielscheibe. Ihre Ausweichmanöver waren eleganter als die der anderen Föderationsschiffe, die er bereits zerstört hatte. Seine Schüsse waren präziser, aber ähnlich wirkungslos. Es hatte bereits erheblichen Schaden durch ein paar Beinahe-Treffer erlitten. Sobald die kompletten Waffensysteme der Narada auf den Neuankömmling gerichtet waren, würde es den gleichen Weg gehen, wie seine zerstörten Genossen. Noch einen Moment und ...
»Wir haben Sie! Vorbereiten zum Abfeuern finaler Torpedocluster ...«
Neros Blick war während der gesamten, ungleichen Schlacht nicht von der Frontaussicht gewichen. Plötzlich lehnte er sich nach vorne und streckte ein Arm aus, um der Taktik Einhalt zu gebieten.
»WARTEN!«
Verblüfft, doch gehorsam hielt der Taktikoffizier seine Hand über der Kontrolle zurück, die einen letzten Stoß hochentwickelter Torpedos aus dem unendlich großen Waffenvorrat der Narada ausgestoßen hätte. Sein Captain fixierte das Bild auf dem Schirm mit einer Intensität, die er bisher noch nicht einmal in der Hitze der Schlacht mit den anderen Föderationsschiffen gezeigt hatte.
»Die Außenhülle des Feindes … zeigen Sie mir ein Bild, volle Vergrößerung.«
In der gewünschten Auflösung war das Bild instabil, weil die Sensoren der Narada nur schwer mit dem schnell ausweichenden Schiff mithalten konnten. Das Schiff glitt immer wieder außer Sicht, aber ein flüchtiger Blich würde Nero genügen, um es zu identifizieren. U.S.S. Enterprise NCC-1701. Das erste Mal seit langer Zeit bogen sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln nach oben. In der Nähe hielt der Taktikoffizier weiter die Hand über dem Auslöser und wartete auf den Befehl zum Abfeuern der letzten, tödlichen Salve.
Er sollte nie kommen.
Uhura brauchte das eingehende Signal nicht zu übersetzen, weil es vollkommen verständlich übermittelt wurde.
»Captain, der Kommandant des feindlichen Schiffes ruft uns!«
Chekov saß an seiner Station, starrte auf die Anzeigen und schüttelte den Kopf. »Wie überwinden sie die Interferenz?«
»Was bezwecken sie mit diesem gigantischen Bohrer?«, murmelte Kirk laut.
Pike hatte keine Zeit für beiläufige Spekulationen. Egal, wie die Umstände oder die Bedingungen waren, wenn man ihren Zustand betrachtete, war jede Minute in der sie nicht angegriffen wurden wertvoll. Die Teams auf den verwüsteten Decks konnten Reparaturen ausführen und sich um die Verwundeten kümmern. Eine weitere Minute, die der Maschinenraum nutzen konnte, um die Verteidigung des Schiffes wiederherzustellen. In ihrer jetzigen Lage konnte jeder Austausch von Kommunikation nur nützlich sein.
»Auf den Schirm«, befahl er seiner Kommunikationsoffizierin.
Uhura gehorchte und der Hauptschirm wurde augenblicklich leer. Beinahe so, bemerkte Pike, als sei das rufende Schiff mit den Kommunikationsprotokollen der Sternenflotte vertraut. Das Bild allein reichte schon, um jede letzte Unsicherheit, mit wem sie es zu tun hatten, zu beseitigen. Der Humanoide war offensichtlich Romulaner. Außerdem wirkte der Kommandant nicht gerade so, als hätte er soeben eine Schlacht mit fünf Föderationsschiffen hinter sich. Er verhielt sich ruhig und entspannt und seine
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