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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Raumabsprung ihn entweder kurieren oder für immer davon befreien.
    Als Spock dieses Mal die Brücke betrat, merkte er, dass die Blicke, die ihm begegneten, eine neue Art von Respekt enthielten. Er hatte weder die Zeit noch die Absicht in seiner temporären Beförderung zu schwelgen. Eine solch zeitverschwendende Eitelkeit war etwas für Menschen und er hatte keine Zeit zu verlieren. Er setzte sich auf den Kommandosessel und aktivierte eine Interkom-Verbindung zur Krankenstation.
    »Doktor Puri, hier spricht der stellvertretende Captain Spock. Bericht.«
    Etwas zittrig schlug Leonard McCoy mit der Hand auf eine Wandkonsole, um den Anruf anzunehmen. Um ihn herum waberte ein Meer von Blut, Durcheinander, hervorstehenden Knochen und freiliegenden Organen. Sehnen baumelten wie dunkle Schnüre umher und ein eifriges, aber überfordertes medizinisches Personal kämpfte damit, alles wieder an den richtigen Platz zu bringen. Auch wenn Zubehör fehlte und Apparate nicht mehr funktionierten.
    » McCoy hier. Doktor Puri ist tot. In Ermangelung anderer Befehle habe ich versucht zu tun, was ich kann.«
    Spocks Gesichtsausdruck wurde noch ernster als sonst. »Dann haben Sie sich gerade die Verantwortung des Chefarztes erworben, Doktor McCoy. Bereiten Sie alle Stationen für eine Massen-Triage vor.
    »Aye, Sir. Ich habe bereits alle Decks veranlasst ...«
    Der Wissenschaftsoffizier unterbrach ihn. »Ich mache mir keine Sorgen um ihre internen Vorgänge, Doktor, ich bin sicher, dass sie das sehr gut in der Hand haben. Wir müssen uns auf einen möglichen Flüchtlingsstrom von Vulkan einrichten.«
    McCoy zögerte, bevor er antwortete: »Unsere Einrichtungen arbeiten jetzt schon an der Kapazitätsgrenze, Commander.«
    »Schicken Sie die weniger schwer Verwundeten so schnell wie möglich zurück in den Dienst, Doktor. Versuchen Sie, etwas Platz zu schaffen.«
    McCoy knirschte mit den Zähnen. Hinter ihm stöhnten und schrien Patienten, die keine Schmerzmittel bekommen hatten. »Ich tue alles, was ich kann, Sir .« Obwohl der stellvertretende Captain die Übertragung gerade beenden wollte, brach der Arzt sie vorher ab. Es waren Leben zu retten und Körper zusammenzuflicken und er hatte keine Zeit darüber zu debattieren, was die logischste Handlungsweise war. Wenn der ›stellvertretende‹ Captain Spock etwas dagegen hatte, sollte er eine formelle Beschwerde bei der medizinischen Abteilung der Sternenflotte einreichen, wenn sie wieder auf der Erde waren.
    Der Vulkanier wollte eine Massen-Triage, also die Beurteilung und anschließende Behandlung je nach Schwere der Verletzungen. Das war für McCoy in Ordnung. Er würde schon die richtigen Prioritäten setzen.
    Mit Hilfe der Techniker im Shuttlehangar zwängten sich die drei Männer in semiflexible Sprunganzüge. Leicht und aus speziellem, hitzebeständigem Verbundmaterial würden sie die Springer davor bewahren, sich beim Eintritt in die Atmosphäre von Vulkan in Asche zu verwandeln.
    So funktionierte es wenigstens in den Akademie-Simulationen, sagte sich Kirk, während er wartete, dass ihm jemand seinen Helm reichte.
    Wenn es eine Planetenoberfläche gab, aber kein Shuttle und keinen Transporter, stellte ein Raumabsprung die letzte Möglichkeit dar, um aus einem schwer beschädigten Schiff zu entkommen. Es war ganz klar ein letzter Strohhalm, ähnlich dem Ausstieg aus einem sinkenden Wasserfahrzeug, wenn man nur eine antike Lebenserhaltungsausrüstung hatte. Ein schadenfroher Olsen übernahm die Verantwortung für die starken Sprengladungen, mit denen Sie nach der Landung das Bohrergehäuse zerstören wollten.
    Kirk fand die Begeisterung des Ingenieurs unverständlich. Er selbst war manchmal übermütig, aber nicht wenn er sich auf eine Mission aufmachte, bei der er sehr schnell sein Leben lassen konnte. Er äußerte seine Bedenken trotzdem nicht.
    Er fragte sich unwillkürlich: ob es ihm erlaubt werden würde auf der Enterprise zu bleiben, wenn ihre Mission von Erfolg gekrönt sein würde?
    Erst mal überleben, dachte er sich. Über seine Einteilung konnte er sich später Gedanken machen.
    Die Techniker arbeiteten zügig. Der letzte Check war schnell, aber gründlich. Kühlflüssigkeitskontrolle – an. Kommunikation zwischen den Anzügen – check. Schirmentfaltung und Anpassungssysteme – das würden sie bald herausfinden. Mit den Helmen unter dem Arm eilten sie an Bord des wartenden Shuttles.
    Als sie ihre Sitze einnahmen, konnte Kirk sehen, dass Olsen grinste, als ginge es auf

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