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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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lächelte. »Eine verständliche Annahme Ihrerseits, aber das ist nicht meine Absicht. Ich sage die Wahrheit. Ich finde, dass die Menschen eine ehrbarere Spezies sind als die Vulkanier. Die Mehrheit von ihnen existiert glücklicherweise nicht mehr. Menschen können fühlen, leiden und sind sich ihrer Umgebung in einer Weise bewusst, die den ständig ›logischen‹ Vulkaniern abgeht. Von diesem Gesichtspunkt aus gesehen, stehen Menschen meiner Art näher als die Vulkanier.«
    »Bitte entschuldigen Sie«, murmelte Pike, »dass ich im Moment keine besonderen verwandtschaftlichen Gefühle spüre.«
    Neros Körper straffte sich unmerklich. »Es macht mir keinen Spaß, die Menschen auszulöschen.«
    »Ihre Versuche eine Verbindung zwischen unseren sehr verschiedenen Spezies herzustellen, werden immer schwächer. Vergeben Sie mir, wenn ich nicht beruhigt bin.«
    »Es ist nicht Ihre Schuld«, fuhr Nero fort, »dass die Sternenflotte die Erde als Hauptquartier und die Föderation sie als ihr Zentrum ausgewählt haben. Ich verurteile Sie nicht für Ihre Treue zu den eigenen Leuten. Ich finde beides – Sie und es – bewundernswert. Aber trotz allem gibt es etwas, das ich von Ihnen will. Ich werde es bekommen, welches Mittel auch nötig ist und trotz meiner Hochachtung für Sie.«
    »Lassen Sie mich raten«, postulierte Pike, »Sie wollen wissen, wie man Frauen anmacht?«
    »Neros Stimme wurde finster. »Sie tun sich mit Ihrer Impertinenz keinen Gefallen, Captain. Ich erwarte, dass diese humoristischen Einlagen bald nur noch halbherzig sind.« Er lehnte sich zu dem Gefangenen hinüber. »Sie müssen so viele Fragen an mich haben. Ich habe nur eine. Ich brauche die Subraumfrequenz, die die Sternenflotte über feindliche Eindringlinge informiert. Insbesondere die für die Erde.«
    Pikes Stimme wurde schwach. »Es … es ist merkwürdig, aber ich … ich kann mich ...«
    Nero und ein paar andere Offiziere lehnten sich noch näher heran.
    »... nicht erinnern«, schloss der Captain der Enterprise . Dem über Kreuz auf der Plattform festgebundenen Gefangenen gelang ein Lächeln. »Die vergangen Ereignisse müssen mein Gedächtnis beeinflusst haben. Es tut mir leid, die Information, die Sie haben möchten, ist mir völlig und für immer entfallen.«
    Der Kommandant der Narada trat zurück und gab ein Zeichen. Zwei Besatzungsmitglieder, die vorher im Schatten gestanden hatten, kamen jetzt auf die Plattform und das Wasserbecken zu. Einer von ihnen trug einen Behälter, sein Begleiter Werkzeuge. Pike versuchte sie nicht anzusehen.
    »Es ist nicht sehr nobel seinen Gegner in einen Hinterhalt zu locken«, beschuldigte er Nero.
    »Stimmt.« Der Romulaner nickte zustimmend. »In diesem Fall ist es ein Akt der Gnade. Ich gebe Ihnen eine letzte Chance, sich an die Information zu erinnern, die ich benötige.« Er lächelte schwach. »Ich rate ihnen tunlichst, in ihrem ›schwachen‹ Gedächtnis zu forschen.«
    Pike wandte sich ab. »Christopher Pike, Captain, U.S.S. Enterprise, Registriernummer NCC-1701.«
    Neros Ton verschärfte sich. »Christopher, beantworten Sie meine Frage.«
    »Nein. Sie werden sich für den Genozid an einem friedlichen Planeten verantworten .«
    »Ich habe den Genozid verhindert.« Der Kommandant der Narada beruhigte sich wieder und sagte: »Christopher, ich habe ein Leben mit ehrlicher Arbeit gewählt, um meinen und den Unterhalt der Frau zu bestreiten, die mein Kind austrug. Ich sitze jetzt hier und kenne Sie als meinen Feind. Nicht heute, aber Morgen. Ich habe hilflos zugesehen, als ihre ›Föderation‹«, er spuckte das Wort geradezu, »weggesehen hat. Sie haben uns Sterben lassen, bis zum letzten Mann, Frau und Kind.«
    Pike war plötzlich eher verwirrt als ängstlich. »Dann Nero, liegen Sie falsch. Romulus wurde nicht zerstört. Wie können Sie der Föderation für etwas die Schuld geben, das gar nicht passiert ist?«
    »Es ist passiert. Ich erinnere mich daran – ich habe es gefühlt. Ich habe mir selbst ein Versprechen gegeben, nachdem ich sie verloren hatte. Ich wollte kein einziges Wort mehr sprechen, bis zum Tag der Abrechnung. Nach fünfundzwanzig Jahren hatte ich den Klang meiner eigenen Stimme vergessen. Aber den Schmerz habe ich nicht vergessen. Das Gefühl kann nicht ausradiert werden.« Reuelose Wut kroch zurück in seine Stimme. »Ein Gefühl, das jeder überlebende Vulkanier jetzt teilt.«
    »Wenn es wahr ist, was Sie sagen«, beeilte sich Pike, »können Sie Romulus retten. Sie haben eine

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