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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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den Kopf. »Tut mir leid, Captain. Keine Signale auf den Standardkanälen. Ich scanne jetzt eine breitere Spanne, aber alles was ich bekomme, ist Hintergrundstrahlung.«
    Lieutenant Thayer verschränkte ihre Arme und starrte nach oben auf die unerreichbare Stadt. Hernandez trat neben den Taktik-Offizier und fragte: »Irgendwelche Ideen, Kiona?«
    Thayer sah bestürzt aus. »Außer Steine an ihre Fenster zu werfen, nein.«
    Foyle schaltete sich ein. »Meine Männer und ich könnten ein paar Schüsse abgeben, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.«
    »Ich glaube, das ist keine so gute Idee«, sagte Hernandez.
    Der Major zuckte mit den Schultern. »Dann weiß ich auch nichts.«
    Hernandez betrachtete das majestätische Bauwerk, das über ihnen emporragte, und sah, wie es dunkler wurde, während der riesige orangefarbene Stern des Planeten hinter einer Bergkette im Westen verschwand. Sie seufzte schwer »Na, das ist ja toll.«
    Dann sah sie es.
    Hernandez trat vom Rand der Stadt zurück, ihren Blick immer noch nach oben gerichtet. »Wir haben Gesellschaft.«
    Der Rest des Außenteams machte ebenfalls ein paar Rückwärtsschritte und richteten seinen Blick auf den oberen Rand der Riesenstadt, Hunderte von Metern über ihren Köpfen. Eine unbestimmt humanoide Gestalt, deren Extremitäten in der Dämmerung kaum zu erkennen waren, trat über den Rand der Stadt hinaus und schwebte wie von der Brise getragen herunter. Ihre Füße und ihr Kopf schienen groß und schwerfällig zu sein und wirkten selbst aus der Entfernung alles andere als grazil. Das Außenteam stellte sich in einem Halbkreis um Hernandez auf, die vorwärts trat, um das Wesen zu begrüßen, das mit gleichförmiger Anmut auf den Boden vor ihnen schwebte.
    Nur im weitest möglichen Sinne hätte Hernandez die Kreatur als humanoid bezeichnet. Sie hatte einen Torso, zwei Arme, zwei Beine, einen Kopf und ein Gesicht, aber da endete die Ähnlichkeit mit einem Menschen auch schon.
    Ihr Schädel war knollenförmig, ziemlich groß und hatte an der Hinterseite zwei ventilartige Vorsprünge. Zwei mandelförmige, nach oben gebogene, lidlose Augen, die die Farbe von silbergeflecktem Seegrün aufwiesen, lagen weit auseinander im Gesicht der Kreatur, das aussah, als ob jemand so lange daran gezogen hatte, bis die Nase abgeflacht und verschwunden war. Nun war dort nur noch ein gespannter, lippenloser Mund, der permanent zu schmollen schien. Das Geschöpf besaß kein nennenswertes Kinn; sein Gesicht ging in einer ununterbrochenen Neigung schlaffer, ledriger Hautfalten in die Brust über.
    Segmentierte, schlauchartige Verwachsungen entsprangen der Unterseite des Schädels, liefen über die Schultern, seine Brust hinunter und gingen in seine gefleckte Haut über. Überlappende Kämme verhüllten seine Schultern, Oberarme und Ellbogen wie ineinandergreifende Platten in einer sorgfältig gearbeiteten Rüstung.
    Als es einen vorsichtigen Schritt in ihre Richtung unternahm, erstarrte Hernandez und das Außenteam hinter ihr versteifte sich.
    Das Wesen in Bewegung zu sehen hatte betont, wie anders seine physischen Proportionen im Gegensatz zu ihren eigenen waren.
    Seine Arme waren nach menschlichen Maßstäben sonderbar lang und seine Beine schienen zu dünn, um sein Gewicht zu tragen, auch wenn seine Brust vogelähnlich war. Seine breiten, langen Füße hatten zwei riesige vordere Zehen gleicher Größe auf jeder Seite einer tiefen Kurve, und einen klauenähnlichen dritten Zeh nahe der Ferse am Spann.
    Lose Streifen aus violettem Stoff hingen über seinem ungraziösen Körper, waren um seine knochigen Oberschenkel geschlungen und zwischen seinen Beinen hindurch bis zu den Knien drapiert. Eine runde Platte, die an der Rückseite der Panzerung angebracht war, erhob sich hinter seinen Schultern und rahmte seinen Kopf in einer Art ein, die Hernandez an die aus Buntglas bestehenden Bilder von Heiligen mit Glorienschein denken ließ.
    Es deutete mit drei feinfühlig aussehenden, fingerartigen Ranken am Ende seiner Arme in die Landschaft. »Willkommen auf Erigol«, sagte es in einer Stimme mit einem tiefen, männlichen Timbre. »Ich bin Inyx, der Chefwissenschaftler von Axion.«
    »Hallo Inyx«, erwiderte Hernandez. »Ich bin Captain Erika Hernandez vom Raumschiff Columbia der Erde.« Sie drehte sich und nickte in Richtung des Außenteams. »Das sind Mitglieder meiner Besatzung.«
    Inyx neigte seinen Kopf langsam in die eine, dann in die andere Richtung und verdrehte dabei die rauen,

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