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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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versagt.«
    »Was ist mit dem Rest der Flotte?«
    Der Kiefer des Kriegers verspannte sich, als ob er sich weigern würde, die Worte auszusprechen. Dann neigte er seinen Kopf und sagte: »Vernichtet.«
    »Funktioniert das Kommunikationssystem?«, fragte Goluk.
    »Ja, Sir«, erwiderte der Soldat. »General Klag meldet, dass die Gorkon stark beschädigt wurde und die fliehenden Borg-Schiffe nicht weiter verfolgen kann.«
    Martok stieß einen wütenden Seufzer aus. »Wie viele sind durchgebrochen?«
    »Einundsechzig«, antwortete der Soldat. »Zehn sind auf dem Weg nach Qo’noS, zwei nach Gorath und die Ziele der anderen sind noch nicht identifiziert. Außerdem wurde eine weitere Welle von Borg-Schiffen im Mempa-Sektor gemeldet, die auf dem Weg in die abgelegeneren Teile des Imperiums ist.«
    Goluk und Martok tauschten grimmige Blicke aus. Der General legte eine Hand auf Martoks Schulter. »Es war ein glorreicher Kampf.«
    »Ja«, sagte Martok. »Aber was wird er wert sein, wenn es keine Klingonen mehr gibt, die darüber singen können?« Er nickte dem Soldaten zu. »Öffnen Sie einen Kanal nach Qo’noS. Wir müssen die Planetenverteidigung alarmieren.«
    Der Krieger marschierte zu einer der wenigen einsatzfähigen Konsolen auf der Brücke und gab eine Reihe von Befehlen ein. »Kanal offen, Kanzler.«
    »Auf den Schirm«, befahl Martok.
    Das Flackern auf dem Sichtschirm verschwand und wurde von einem undeutlichen, wackligen Signal aus der Kammer des Hohen Rates in der Großen Halle der Ersten Stadt ersetzt. Dort erwartete ihn das Gesicht seines politischen Erzfeindes, Ratsmitglied Kopek. »Haben Sie Neuigkeiten, Kanzler?«
    »Unsere Flotte ist gefallen«, antwortete Martok. »Der Feind ist auf dem Weg zu mehreren Welten im Imperium. Ich vertraue darauf, dass Sie wissen, wo Ihre Pflicht liegt, Ratsmitglied.«
    Kopek nickte. »Natürlich. Wir werden Qo’noS verteidigen, mein Gebieter.«
    »Versammeln Sie jedes Schiff, das Sie rechtzeitig erreichen kann«, sagte Martok. »Das Schicksal unserer Heimatwelt liegt nun in Ihren Händen.«
    »Wenn die Borg nach Qo’noS kommen, werden sie das nicht überleben, Kanzler. Wenn Ihre Flotte zurückkehrt, wird Ihr Thron Sie erwarten.«
    Martok schmunzelte. »Mit Ihnen darauf, nehme ich an?«
    Ohne eine Spur des Hohns erwiderte Kopek: »Heute ist kein Tag für Politik, Kanzler. Heute ist ein guter Tag zum Sterben.«
    Vielleicht sehnt er sich doch wie wir alle nach seinem Platz im Sto-Vo-Kor , dachte Martok. Er wusste nicht, ob Fek’lhr es einer solch niederträchtigen Seele erlauben würde, sich mit einer einzigen Stunde des Heldentums zu erretten, aber ein Teil von ihm wollte daran glauben, dass es möglich war – und dass jeder Krieger eine solche Chance verdiente.
    Er salutierte ihm. » Qapla’ , Kopek, Sohn des Nargor.«
    »Sterben Sie ehrenvoll, Martok, Sohn des Urthog. Qo’noS Ende.«
    Das Signal wurde unterbrochen und der Schirm schwarz.
    Ich habe einen guten Kampf gekämpft, dachte sich Martok, aber er fand in dem Gedanken keinen Trost. Mit seinem gebrochenen Bein und seinem dahintreibenden Schiff blieb ihm nichts mehr übrig, als abzuwarten, ob die letzten Stunden des Imperiums schließlich doch noch gekommen waren.
    »Jemand soll mir etwas zu trinken bringen«, sagte er.

KAPITEL 12

    Erika Hernandez saß allein an dem Frisiertisch im Gästequartier auf der Titan . Sie starrte auf ihre Reflexion in dem großen ovalen Spiegel. Beide Hände ruhten in ihrem Schoß. Sie konzentrierte sich auf ihre Haare und spürte die Energieerfordernis ihrer Catome, während sie die Frisur ihrer wechselhaften Laune anpasste.
    Ihre wilde Mähne aus dicken, schwarzen Locken zog sich zurück und wurde zu einem intensiven Indigoblau. Nachdem sie die etwas konservativere schulterlange Frisur betrachtet hatte, runzelte sie die Stirn. »Das glaube ich weniger«, murmelte sie.
    Es kostete sie große Anstrengung, die Haare zu einem kompakten Bob und die Farbe zu einer Braunschattierung werden zu lassen, die zu ihrer Erinnerung an Zimt passte, der frisch aus dem Vorratsglas aus Mutters Küche kam. Eine weitere Laune ließ sie für ganze elf Sekunden blond werden.
    Sie beendete ihre Frisurexperimente, als sanft das Türsignal ertönte. »Herein.«
    Die Tür öffnete sich. Captain Riker kam herein, gefolgt von zwei anderen Offizieren – einem glatzköpfigen Menschen und einer jungen Trill –, die beide die gleichen Rangabzeichen trugen wie Riker. Die drei hatten den Raum kaum betreten, da hatte

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