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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Hernandez die Catome auch schon dazu benutzt, ihre Haare in den ursprünglichen Zustand, eine Masse aus schwarzen Wellen, die ihren Rücken bedeckte, zurückzuversetzen.
    »Captain«, sagte Riker. »Ich hoffe, wir stören nicht.«
    »Ganz und gar nicht.« Mit einem neckischen Grinsen fügte sie hinzu: »Und danke, dass Sie dieses Mal geklopft haben.«
    Die Augen der Trill leuchteten vor Faszination. »Wie machen Sie das mit Ihrem Haar?«
    »Catome«, klärte Hernandez auf. »Hochentwickelte Nanomaschinen, die die Caeliar erschaffen und in meinen Körper gesetzt haben. Die Catome können Materie auf erstaunliche Weise umformen, wenn sie genügend Energie haben. Unglücklicherweise ist dieser kleine Zaubertrick alles, wozu ich noch imstande bin – und um ehrlich zu sein, ermüdet es mich sehr.«
    Riker verschränkte seine Arme und sagte zu den anderen beiden Captains: »Sie ist nur bescheiden. Als sie vor ein paar Stunden auf der Brücke erschienen ist, hat sie Ensign Rriarrs Phaser mit einem Blinzeln zu Staub verwandelt.«
    Hernandez schüttelte ihren Kopf und lächelte erschöpft. »Captain Riker erweist mir zu viel Anerkennung«, erklärte sie. »Als ich das tat, waren wir noch in Neu Erigols Orbit, wo ich Zugang zur Caeliar-Gestalt hatte. Ohne diese Energiequelle kann ich mir kaum die Haare kräuseln.«
    Die Trill lächelte, aber der ältere Mann hatte die ernste Haltung von jemandem, der zu viele Kriegstage gesehen hatte. Hernandez fragte sich, ob er sie genauso leicht durchschauen konnte wie sie ihn.
    Er räusperte sich und warf Riker einen Blick zu. Dieser verstand den Hinweis und deutete auf seine Kollegen.
    »Captain Hernandez«, begann Riker, »erlauben Sie mir, Ihnen Captain Ezri Dax vom Föderationsraumschiff Aventine und Captain Jean-Luc Picard von der Enterprise vorzustellen.«
    Hernandez, die ihre Verwirrung nicht verbergen konnte, legte den Kopf schief und betrachte Picard misstrauisch. »Aber ... Sie sind derjenige, den die Stimme Locutus nennt«, stellte sie fest.
    Dax und Riker rissen überrascht ihre Augen auf und sahen Picard an, der erstarrte. Sein Gesicht wurde blass und er wirkte leblos, wie zu Stein erstarrt. Schließlich erwiderte er in einem schockierten Flüstern: »Sie haben eine Stimme gehört ... die mich ... Locutus nannte?«
    »Ja«, sagte sie und lauschte dem Chor unmenschlicher Stimmen, der jede freie Stelle ihrer Gedanken erfüllte. »Wollen Sie mir sagen, dass Sie das nicht hören?« Sie sah von einem Captain zum anderen, um ihre Reaktionen abzuschätzen. Ihre offensichtliche Bestürzung und verschlossene Körperhaltung verrieten Hernandez, dass ihre Enthüllung sie alle beunruhigte. »Na toll«, seufzte sie. »Sie denken, dass ich verrückt bin, oder? Weil ich Stimmen höre?«
    Picard trat auf sie zu. Seine Stimme war vorsichtig und sanft. »Wissen Sie, was Sie da hören? Kennen Sie dessen Namen?«
    Sie ahnte das Ziel seiner Fragen voraus und erwiderte: »Ja. Sie auch?«
    Als ob er ihre Gedanken gelesen hätte, antwortete er leise: »Das Kollektiv.« Er sah zu Riker und schien aus der stillen seelischen Kraft des jüngeren Mannes Stärke zu ziehen. Dann wandte er sich wieder Hernandez zu. »Wenn ich die Borg höre, ist es wie ein Stimmengebrüll, mehr Lärm als Chor. Dann überwältigt die stärkste Stimme die anderen. Hören Sie es auch so?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein.« Sie schloss ihre Augen und ließ das veränderliche Chaos des Kollektivs in ihren Geist. »Ich höre sie alle«, erklärte sie. »Jede Stimme fügt sich an die anderen, wie eine Unterhaltung. Aber ich höre auch die vereinigende Stimme, sowohl einzeln als auch, wenn sie durch die Königin spricht.«
    »Ich höre nur die Vielen«, sagte Picard.
    »Ich höre, was ich hören will«, sagte Hernandez. »Ich kann einzelne Stimmen isolieren, wenn ich es genug versuche.«
    Riker warf Dax einen aufgeregten Blick zu und fragte Hernandez: »Können Sie mit ihnen kommunizieren? Mit ihnen sprechen?«
    »Nein«, gab Hernandez zu. »Ich kann sie belauschen, aber ich bin nicht eingeladen, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    Picard ging langsam auf und ab. »Captain, sind Sie jemals zuvor auf die Borg getroffen?«
    »Vor dem heutigen Tag hatte ich nicht mal von ihnen gehört«, antwortete sie.
    »Aber Sie können das Kollektiv in Ihren Gedanken hören«, murmelte Picard, der in seinen eigenen Überlegungen verloren zu sein schien. Er änderte abermals die Richtung und lief weiter. »Auch wenn Sie niemals assimiliert worden

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