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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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nickte. »Gerne.«
    »Also gut. Die Besprechung wird vertagt.«
    Alle erhoben sich und bewegten sich in einer lockeren Gruppe Richtung Ausgang. Bowers beugte sich zu Dax und flüsterte: »Was, wenn sie uns nicht helfen kann oder will?«
    Dax runzelte die Stirn, während sie dieses Szenario durchging. »In diesem Fall würde ich an Ihrer Stelle keine langfristigen Pläne mehr schmieden.«

KAPITEL 11

    Der kürzeste Kampf in Martoks Leben wurde schnell zu seinem kostspieligsten. Innerhalb weniger Minuten, seit seine Flotte die Tarnung aufgegeben und die Borg-Armada mit einem Sperrfeuer aus Transphasentorpedos angegriffen hatte, waren mehr als siebzig Prozent beider Seiten ausgelöscht worden.
    »Weiterfeuern!«, rief Captain G’mtor über das Dröhnen der Schockwellen und Trümmer hinweg, die auf die Schwert des Kahless prallten. »Kurs setzen auf zwei-sechs-eins! Lassen Sie diesen Kubus nicht entkommen!«
    Mehrere Borg-Schiffe hatten bereits die Front durchbrochen und bewegten sich tiefer in klingonisches Territorium. Sie entfernten sich langsam voneinander, während sie verschiedene Sternsysteme ins Visier nahmen. Genauso wie im Azur-Nebel hatten sie sich ihren Weg durch die klingonische Blockade gerammt und ein paar Kuben für die große Invasion geopfert. Wenn sie sich erst mal außerhalb dieses Bereiches verteilen, werden wir sie nie wieder abfangen können, wusste Martok.
    Er beobachtete das Bild des kleiner werdenden Borg-Schiffes auf dem Hauptschirm. Dann rief der taktische Offizier: »Waffen bereit!«
    »Feuer!«, brüllte G’mtor. Sechs Transphasentorpedos rasten in die Mitte des Schirms und näherten sich dem Kubus mit tödlichem Eifer. Ein Lichtblitz erfüllte den Sichtschirm. Als dieser nachließ, enthüllte er eine Wolke aus rauchenden schwarzen Trümmern, die von dem Navigationsdeflektor der siegreichen Schwert des Kahless zerstreut wurden. »Harte Wende!«, brüllte der Captain. »Taktik, erfassen Sie ein neues Ziel!«
    Die steuerbord gelegenen Stationen explodierten. Eine Metallplatte traf Martoks Sessel und warf ihn von seinem Podest. Der Aufprall schleuderte ihn von dem sich ausbreitenden Feuer weg und ließ ihn brutal auf das Deck aufschlagen, wo ihn ein Schottfragment einklemmte und gleichzeitig abschirmte. Soldaten und Teile von Soldaten wurden von Explosionen an den backbord gelegenen Konsolen durch die Luft geschleudert und fielen rechts und links von ihm zu Boden.
    Die grelle Kampfbeleuchtung fiel aus und das rötliche Leuchten des Standardlichts nahm seinen Platz ein. Auf dem Hauptsichtschirm war bloß graues Flackern zu sehen, und die Luft war von bitterem Rauch aus den überhitzten Schaltkreisen und dem Gestank verbrannter Haare erfüllt. Martok spuckte Blut aus und versuchte, sich von der über ihm liegenden Metallplatte zu befreien. Doch stechende Schmerzen deuteten auf Brüche in seinen Rippen und seinem linken Bein hin.
    General Goluk wankte über das trümmerübersäte Deck zu Martok hinüber und rief zwei in der Nähe stehenden Kriegern zu: »Helfen Sie mir, diese Schottplatte vom Kanzler zu heben!« Das große, breitschultrige Duo tat, was der General befohlen hatte. Mit drei Paar Händen und angestrengten Grunzern gelang es ihnen, die Platte hoch genug zu heben, damit Martok sich befreien konnte. Sobald er sich in Sicherheit gebracht hatte, ließen sie das Trümmerstück wieder auf den Boden fallen, was ein dröhnendes metallisches Scheppern erzeugte.
    Martok ergriff Goluks ausgestreckte Hand. Der General zog den Kanzler wieder auf die Beine und stützte ihn, bis er sich auf seinem nicht gebrochenen Bein wieder selbst im Gleichgewicht halten konnte. Zu den zwei Kriegern sagte Martok: »Beschaffen Sie mir einen Schadens- und einen Kampfbericht.« Sobald die beiden verschwunden waren, fragte Martok Goluk in einem vertraulichen Tonfall: »G’mtor?« Der General nickte in Richtung des rauchenden Haufens aus Trümmern und Leichen, aus dem Martok gezogen worden war.
    Überall auf der Brücke bemühten sich blutige und verbrannte Soldaten des Imperiums, ihren Konsolen Daten oder eine Rückmeldung zu entlocken. Ein leises Geknister aus dem Komm-Kanal bildete ein stetes Hindergrundrauschen, das die rauchige Abteilung durchzog. Die Minute, die Martok auf Berichte seiner Mannschaft wartete, fühlte sich wie eine Ewigkeit an.
    Einer der Soldaten, die ihm geholfen hatten, kam zurück. »Antrieb, Schilde, Sensoren und Waffen sind ausgefallen, Kanzler«, meldete er. »Das Lebenserhaltungssystem

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