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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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selbst wenn sie es nicht wäre, wurde in dem Protokoll ein Eindämmungsgerät erwähnt, das für uns im Moment von großem Nutzen wäre.«
    »Sie wird wohl kaum geneigt sein, Ihnen Hilfe zu leisten, Commander. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich hierbei um einen kleinen Teil eines wesentlich größeren Plans handelt.«
    »Äh, Professor?«
    Sonek sah zu Trabka, die plötzlich sehr nervös wirkte. Diverse schlimme Gedanken schossen Sonek durch den Kopf, nicht zuletzt der eines feindlichen Schiffs unter Sekkis Kontrolle, das plötzlich auftauchte. »Was ist los, Lieutenant?«
    »Die Aventine ruft uns.«
    Jetzt ergab ihre Nervosität Sinn. »Keine Sorge, Lieutenant. Ich werde die volle Verantwortung hierfür übernehmen.«
    »Was geht hier vor, Mr. Pran?« , fragte Dayrit.
    »Die Seine gehört zur Aventine , Captain«, erklärte Sonek. »Vermutlich wundern sie sich nur, dass wir nicht bei Zalda sind.«
    »Und warum sind Sie es nicht?«
    »Nun, um ehrlich zu sein«, gab Pran ein wenig verlegen zu, »wollten wir Sie vor Sekki warnen.«
    »Dann schlage ich vor, Sie nehmen das Gespräch entgegen, Mr. Pran« , sagte Dayrit recht streng.
    »Ja, stellen Sie ihn durch, Lieutenant, und schalten Sie die Musgrave dazu. Wir können das ebenso gut alle gemeinsam besprechen.«
    Der Bildschirm teilte sich, sodass nun auf der linken Seite die Beobachtungslounge der Musgrave und auf der rechten Seite die Brücke der Aventine , in deren Mitte Captain Dax stand, zu sehen war.
    Dax' Anblick als den einer sehr wütenden Person zu beschreiben, wäre eine furchtbare Untertreibung gewesen. Im Allgemeinen war sie freundlich, klein, und bescheiden, doch sie trug ein Feuer in sich, das vermutlich von drei Jahrhunderten Erfahrung im Umgang mit Dummköpfen herrührte. Und im Moment verhalte ich mich wie ein ziemlich großer Dummkopf .
    »Professor, wären Sie so freundlich, mir zu erklären, was Sie bei Maxia Zeta IV tun, obwohl Sie eigentlich bei Capella sein sollten?«
    Dayrit grinste. »Ich dachte, Sie sollten bei Zalda sein. Ich bin Captain Manolet Dayrit von der Musgrave – Sie müssen Captain Dax sein. Es ist mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen, Ma'am.«
    Dax war für einen Moment von diesem zusätzlichen Teilnehmer an der Unterhaltung überrascht und sagte schnell: »Äh, danke, Captain. Und ja, die Seine sollte nach Zalda fliegen – und sich dann bei Capella wieder mit der Aventine treffen. Sie können sich also vorstellen, wie überrascht ich war, als ich den Transponder der Seine überprüfen ließ und feststellen musste, dass sie sich im Maxia-Zeta-System befand.«
    »Das ist ganz allein meine Schuld, Captain. Lieutenant Trabka und Ensign Altoss waren …«
    »Waren nachlässig in der Erfüllung ihrer Pflicht. Ich werde mich später um sie kümmern, Professor. Im Moment gilt mein ganzer Zorn jedoch Ihnen. Ich ging davon aus, dass ich die Bedingungen, unter denen ich Ihnen die Benutzung des Runabouts gestattete, recht deutlich gemacht hätte.«
    »Das haben Sie, und es tut mir wirklich leid, Captain, aber …«
    Dax unterbrach ihn mit einer erhobenen Hand. »Nein, nein, es gibt hier kein ›aber‹. Der Satz endet mit ›es tut mir wirklich leid‹. Sie sind Zivilist, Professor, und im Augenblick bin ich schwer versucht, Captain Dayrits Sicherheitschef darum zu bitten, Sie wegen Diebstahls von Ster-nenflotteneigentum unter Arrest zu stellen.«
    »Und ich gebe offen zu, dass Sie jedes Recht dazu hätten«, erwiderte Sonek. »Wenn Sie das tun, werde ich mich in die Brig der Musgrave begeben und mich einer angemessenen Strafe fügen. Wirklich Captain, es tut mir leid. Es ist nur …« Er zögerte, denn er fragte sich, ob es sicher war, diese Informationen über einen offenen Kanal mitzuteilen. Doch dann dachte er sich: Zum Teufel damit. »Dies ist seit langer Zeit meine erste Mission dieser Art. Ich schätze, ich habe mich ein wenig zu sehr mitreißen lassen.«
    Es folgte eine lange, sehr unangenehme Pause, bevor Dax endlich antwortete. »Wir werden später auf Ihre Festnahme zurückkommen. Und ich versuche hier nicht , mein Gesicht zu wahren, Professor. Wir werden diese Angelegenheit ausgiebig diskutieren. Allerdings denke ich, dass wir es im Moment mit einer Krise zu tun haben. Wie es aussieht, wurde die Explosion der Raffinerie auf Capella nicht von jemandem auf dem Planeten verursacht.«
    »Ich dachte, dort sei die alte Mine explodiert?« , mischte sich Hadžiç ein.
    »Nein«, erwiderte Sonek, »es war die brandneue Raffinerie.

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