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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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nickte. »Man wird nicht zu einem Admiral der Sternenflotte, wenn man nicht ein gewisses Maß an kajunpakt besitzt, Frau Präsidentin.«

    »Ja, das ist auch eine Voraussetzung für meinen Job.« Sie stand auf und ging zu ihrem Schreibtisch. »Danke, dass Sie die Aussicht mit mir genossen haben, Leonard.«
    Der Admiral legte seine rechte Hand gegen seine Brust und streckte dann den Arm mit geöffneter Hand aus – der übliche capellanische Gruß. »Danke, Frau Präsidentin.«
    Als Akaar ging, betätigte Nan das Interkom. »Was steht als Nächstes an?«

    Ein Brief an Chief Rupi Yee auf der U.S.S. Sugihara , gesendet von Dr. Ayib Yee Pran auf P'Jem
    Liebe Mom,
    Das ist der erste freie Moment, den ich habe, seit ich hier angekommen bin, also dachte ich, ich bringe dich mal auf den neusten Stand.
    Wir wurden auf einem Krankenhausschiff hierher gebracht, der S.S. Sho-stakovich. Sie ist nach dem Mann benannt, der im einundzwanzigsten Jahrhundert das Heilmittel gegen Krebs entdeckte – da hast du die nutzlose Information des Tages. Ein Drittel der Passagiere waren zivile Ärzte von Vulkan oder seinen Kolonien, ein weiteres Drittel waren Sternenflotten-
    ärzte und der Rest bestand aus unseren Leuten von Médicins Sans Frontières. Ich musste mein Quartier mit einem griesgrämigen gallamitischen Chirurgen teilen, der den Großteil der Reise schlafend verbrachte, wofür ich sehr dankbar war. Er gehört auch zu den MSF, aber wir hatten uns bisher noch nicht kennen gelernt.
    Leider gibt es auch schlechte Neuigkeiten. Bevor wir aufbrachen fragte ich Yvrig, ob sie schon etwas von Sortek gehört hätte, und sie sagte mir, sie hätte gerade die Betätigung erhalten, dass er sich definitiv in ShiKahr befand, als die Borg Vulkan bombardierten. Es wird nie eine Möglichkeit geben, seinen Tod zweifelsfrei zu bestätigen, was ich hasse, aber es ist die einzige – bitte entschuldige den Ausdruck – logische Erklärung dafür, dass wir seit drei Monaten nichts mehr von ihm gehört haben. Ehrlich gesagt dachten wir uns schon alle, dass etwas passiert sein muss, aber es ist ihnen gerade erst gelungen, eine Kommunikation zurückzuverfolgen, die er etwa zwei Stunden vor dem Borg-Angriff von ShiKahr nach Cor Caroli tätigte.
    Er hatte Familie auf Cor Caroli, also ergibt das Sinn, aber dort herrscht absolutes Chaos.
    Ich weiß, dass du Sortek mochtest, und wollte es dich wissen lassen. Es tut mir wirklich leid – er war ein großartiger Arzt und ein guter Freund.
    Jedenfalls kamen wir auf P'Jem an, und einer der Sternenflottenärzte war dieser runzlige, alte menschliche Admiral, der sich sofort um alles kümmerte. Ich wurde ein bisschen sauer, als er automatisch die Leitung übernahm – schließlich ist das hier keine reine Angelegenheit der Sternenflotte, sie helfen nur aus –, aber ich habe nichts gesagt, da sein Plan wirklich sinnvoll war. Mein gallamitischer Mitbewohner sagte, der alte Mann sei über einhundertfünfzig Jahre alt. Ich lachte und erwiderte, dass er damit immer noch jünger als mein Urgroßvater sei, woraufhin mich der Gallamit nur mit diesen komischen Augen in seinem durchsichtigen Kopf anstarrte.
    Seinen Namen habe ich nie mitbekommen. Oder den des Admirals, was das betrifft. Ich glaube, irgendjemand nannte ihn Leonard, aber ich bin mir nicht sicher.
    Jedenfalls besteht der Großteil meiner Patienten aus Vulkaniern, da sie in dieser Gegend am weitesten verbreitet sind. Bisher waren es jede Menge von ihnen, ein Dutzend Rigelianer, ein halbes Dutzend Romulaner und eine Gruppe Watraii-Pilger. Ich sagte dem Admiral, dass ich auf der Heimatwelt der Watraii war, als dort vor zwei Jahren diese Seuche ausbrach, damit ich mich um sie kümmern konnte. Er gab ein grummelndes Ge-räusch von sich, das ich als ein Ja interpretierte.
    Die Watraii, die ich behandle, waren gerade erst auf Vulkan, als die Borg angriffen. Später erzählten sie mir, dass einige Überlebende von Vulkan hierher evakuiert wurden, weil die Hälfte aller vulkanischen Krankenhäuser nur noch aus radioaktiven Aschehaufen besteht und die andere Hälfte berstend voll ist. Die häufigsten Beschwerden waren Strahlungskrankhei-ten – wegen des radioaktiven Niederschlags, der dem Borg-Angriff folgte –, doch dann fand ich heraus, dass sie alle an einem Virus litten, gegen das die meisten Vulkanier immun sind. Es nennt sich Shevrak. Vor vielen Jahren infizierte sich die erste menschliche Delegation auf Vulkan damit und nun haben es auch diese Watraii. Die Ärzte

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