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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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selbst als die Lebenserhaltung wieder vollkommen funktionierte, was er mit großer Zufriedenheit zur Kenntnis nahm.
    »Schilde wiederhergestellt«, meldete ein Offizier von seiner Station.
    »Commander, die Energie ist wieder da«, fügte der Ensign neben Sulu hinzu, während er sich zum Kommandosessel umdrehte.
    »Wir gewinnen an Höhe und sind auf dem Weg in eine stabile Umlaufbahn«, verkündete Sulu. »Wenn wir angekommen sind, werde ich versuchen, uns weiter herauszubringen. Dann können wir uns darum kümmern, uns zum nächsten Reparaturdock zu schleppen. Höhe stabilisiert sich.«
    »Es ist ein Wunder«, keuchte der Ensign neben ihm.
    »So etwas wie Wunder gibt es nicht«, stellte Spock nüchtern fest.
    Während die Brückenbesatzung dasaß und über ihr Beinaheableben nachdachte, erschallte Scotts Stimme aus dem wiederhergestellten Interkom. »Maschinenraum an Brücke. Mr. Spock?«
    »Ich bin hier, Mr. Scott. Da es angebracht erscheint, Ihnen zu gratulieren, freue ich mich, Ihnen …«
    Der Chief wartete nicht, bis der Vulkanier seinen Satz beendet hatte. »Das ist momentan nicht wichtig, Mr. Spock. Sie kommen besser sofort hier runter.«
    Jeder hatte es gehört. Nicht nur die Worte, sondern auch das, was der Tonfall des Ingenieurs erahnen ließ. Spock befreite sich aus seinen Gurten, erhob sich und rannte zum Lift. Jeder sah ihm nach. Alle, Uhura eingeschlossen, waren vernünftig genug, nichts zu sagen.
     
    Anderswo gab es noch ein Schiff, viel größer und in weitaus schlechterem Zustand. Die Flammen schossen erneut aus ihm heraus, als es in die Atmosphäre eintauchte und auf die Oberfläche zustürzte. Große Brocken aus zerrissenem und verdrehtem Metall, brennenden Bauteilen und zerfallenden Stücken der Innenausstattung hinterließen eine Schneise der Verwüstung. Es stürzte eher, als dass es flog, und war fast vollkommen außer Kontrolle.
    Fast …
     
    Es war eine Sache, das Schlimmste zu befürchten, aber eine ganz andere, wenn sich diese Befürchtungen bestätigten. Spock lief in den Maschinenraum, erreichte den Wartungsbereich des äußeren Kerns und wurde langsamer, als er Scott an einer Konsole stehen sah. Der Wissenschaftsoffizier brauchte einen Moment länger, um Kirk zu erblicken, der sich auf der anderen Seite der versiegelten, transparenten Barriere befand. Nachdem er aus der oberen Etage gefallen war, auf der er durch seinen leichtsinnigen Einsatz die Energie wiederhergestellt hatte, war er weitergekrochen, bis dahin, wo er nun zusammengebrochen war. Direkt vor der versiegelten Tür.
    Er bewegte sich nicht.
    Spock betrachtete die Barriere und zögerte nicht. »Öffnen Sie die Tür.«Als Scott ihm nicht gehorchte, gab der Wissenschaftsoffizier den nötigen Code selbst ein. Widerwillig, aber mit fester Stimme sprach Scott den übermäßig besorgten Vulkanier an.
    »Der Dekontaminierungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Wir würden die gesamte Abteilung mit Strahlung fluten, Mr. Spock. Sie wissen das. Wir würden riskieren, die Kontrolle über alle Systeme, die wir gerade erst zurückerlangt haben, wieder zu verlieren.« Er nickte in Richtung des Captains. »Über alles, was er für uns zurückerlangt hat.« Während Spock zurücktrat, deutete Scott auf eine seiner Anzeigen. »Ich bringe das Strahlungsniveau hier drinnen so schnell runter wie möglich. Es ist aber nicht so, als würde man verschüttetes Wasser aufwischen.« In seiner Erklärung lag nicht das geringste Anzeichen von Sarkasmus.
    Spock drehte sich wieder zu der Barriere um, trat erneut dicht heran und hockte sich hin. Kirk reagierte auf die Anwesenheit des Wissenschaftsoffiziers und zwang seinen tödlich geschwächten Körper irgendwie zu einer Bewegung. Die Mikrofone hinter der Barriere fingen seine kaum zu vernehmenden Worte auf.
    »Wie geht es unserem Schiff …?«
    Spock musste schwer schlucken. Zum ersten Mal in seinem Leben wünschte er sich, dass seine Augen ihm nicht zeigen würden, was klar und deutlich vor ihm lag.
    Das durfte doch nicht sein.
    »Außer Gefahr«, hörte er sich selbst sagen. »Sie haben die Enterprise gerettet. Sie haben die Mannschaft gerettet.«
    Kirk rang sich irgendwie ein Lächeln ab. Es war kraftlos, aber deutlich zu erkennen. Er war geschwächt, aber unbezwingbar. »Und Sie … haben das … was er wollte … gegen ihn benutzt, Spock. Kluger Schachzug.«
    In Spocks Mund bildete sich ein unbekannter Geschmack. »Es ist das, was Sie getan hätten.«
    Ein Seufzer entfuhr den Lippen des anderen

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