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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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am Ende doch etwas gemeinsam. Weil ihre Explosionskraft unbekannt ist, müssen wir im schlimmsten Fall davon ausgehen, dass es sich bei ihnen um Planetenkiller handelt. Und selbst wenn sie genau wie ihre konventionellen Gegenstücke lediglich dafür konstruiert wurden, feindliche Schiffe unschädlich zu machen, glaube ich, dass es keine so gute Idee wäre, sie auf diesem Schiff zu öffnen. Jedenfalls nicht, solange wir keine Ahnung haben, was sich in ihrem Inneren befindet, denken Sie nicht auch?«
    Kirk wusste, dass Gespräche meistens viel effektiver waren, wenn man sie von Angesicht zu Angesicht führte, darum drehte er sich um. Aber statt des angestrebten Blickkontakts trafen seine Augen auf etwas anderes.
    Die Standardunterwäsche der Sternenflotte hatte selten so attraktiv ausgesehen.
    »Umdrehen«, wiederholte sie.
    »Ja, richtig.« Zum zweiten Mal kam er ihrer Bitte nach. Aber der flüchtige Anblick, den er erhascht hatte, blieb ihm sehr lebendig in Erinnerung.
    »In der Nähe befindet sich ein unbewohnter Wüstenplanetoid«, fuhr sie fort. »Ich kann hinfliegen – er liegt in Reichweite eines Shuttles –, aber ich kann den Torpedo nicht allein entschärfen. Besonders nicht, wenn wir keine Informationen über das haben, was darin ist. Ohne diese Schemata benötige ich die Hilfe Ihres Chefingenieurs.«
    Kirk hustete verlegen in seine Faust.
    »Mein Chief, äh, hat den Dienst quittiert.«
    Während sie weiter in den Exoanzug schlüpfte, den sie sich besorgt hatte, sah sie neugierig zu ihm herüber. »Tatsächlich? Warum?«
    »Ich habe ihm befohlen, für die gelieferten Torpedos zu unterschreiben.« Es läuft immer wieder auf diese verdammten Waffen hinaus ,dachte er. »Er hat es abgelehnt, weil er, äh, keine Informationen über ihre internen Komponenten und ihre Konstruktion bekommen hat.«
    Sie lächelte müde. »Nun, was für ein Zufall. Letzten Endes sind Sie wohl doch nicht so clever.«
    Wenn es eines gab, um das Kirk nie verlegen war, dann war es eine Retourkutsche auf eine direkte Kritik. Nun, fast nie.
     
     
    Die Bar war anspruchsvoll genug, um nicht ins Visier der Behörden zu geraten, gleichzeitig aber anrüchig genug, um Spaß zu garantieren. Sie lag in einem Teil von San Francisco, in dem derartige Lokale bereits seit der Gründung der Stadt zu finden waren. Ein Stadtteil mit einem Mischmasch aus blinkenden Lichtern, obskurem Dekor und dröhnender Musik. Die multilinguale Belegschaft wurde den Wünschen jeder bekannten Spezies gerecht, die gerne Stimulanzien konsumierte. Obwohl sauerstoffatmende Kreaturen dominierten, gab auch einen Raum für Methanatmer. Wer gasförmige Zusätze mit unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen benötigte, konnte eine Kaution hinterlegen und sich einen der tragbaren Tanks und der zahlreichen Atemmasken des Etablissements nehmen. Am Ende zahlte man nur, was man eingeatmet hatte.
    Musik aus mehreren Welten dröhnte so laut, dass sie alle Gespräche, streitende Liebende, schlechte Witze und die gelegentlichen Erdbeben San Franciscos übertönte. Die Dekoration variierte zwischen antikem nordamerikanischem Südwesten und extravaganten Einzelstücken zeitgenössischer Kunst. Wegen ihrer Lage und der toleranten Türsteher war die Bar beim Personal des benachbarten Sternenflottenkomplexes sehr beliebt.
    Das schloss auch einen gewissen Montgomery Scott ein. Er hatte gerade eine beachtliche Dosis des Zaubertranks eingenommen, für den sein Heimatland berühmt war. Der Ingenieur wies in seinem momentanen Zustand eine deutliche Neigung zu einer instabilen Schieflage auf. Lediglich die Tatsache, dass er in einer Nische saß, hielt ihn aufrecht. Zumindest saß sein Oberkörper aufrecht, bei allem anderen konnte sich Scotty nicht sicher sein. Er konnte von der Hüfte abwärts kaum etwas fühlen. Ihm gegenüber saß sein Assistent Keenser mit seiner üblichen versteinerten Miene und starrte mit seinen großen schwarzen Augen in seinen eigenen Drink. Er fragte sich, warum er sich vom Chief hatte überreden lassen, ebenfalls den Dienst zu quittieren. Obwohl der Roylaner Scott sehr respektierte, war er momentan froh, dass der Tisch, an dem sie saßen, breit genug war, um ausreichend Distanz zwischen ihnen zu schaffen, denn der Chief unterstrich jeden Satz mit einem kräftigen Hieb.
    »Weißt du, was mich am meisten ärgert?«, fragte Scotty nun schon zum dritten oder vierten Mal. Keenser war sich nicht sicher, weil seine eigene Aufnahme alkoholischer Flüssigkeiten seine

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