Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
Vom Netzwerk:
gewöhnliche Unfehlbarkeit beim Umgang mit Zahlen zu beeinträchtigen schien. »Die Modifikationen, die ich an der Standardausrüstung vorgenommen habe. Meine Verbesserungen. Und einfach so bin ich runter vom Schiff! Nur weil ich versucht habe, das Richtige zu tun!«
    Der Roylaner nickte ernst, während er weiter in sein Glas starrte. Die Flüssigkeit schien in ihren bernsteinfarbenen Tiefen unbekannte Geheimnisse zu verbergen, ganz zu Schweigen von den Trümmern seiner abgebrochenen Karriere.
    Scotty stierte über den Tisch und schnauzte eine erneute Anschuldigung: »Und was hast du überhaupt unternommen? Standst da wie ’ne Auster und hast mich angestarrt, du feiges kleines Viech!«
    Ein hartnäckiges Zirpen unterbrach die unbegründete, aber ebenso energische Tirade an seinen stoischen Assistenten. Was war dieses verdammte Geräusch? Hatte sich das verfluchte Universum nun verschworen, um ihn verrückt zu machen? Es mussten die gebündelten Emissionen eines sterbenden Pulsars sein, die mit bösartiger Präzision auf seinen Hinterkopf zielten. Oder jemand rief ihn an. Er war unfähig, sich zwischen den beiden Möglichkeiten zu entscheiden und erstere irgendwie zu beeinflussen. Also suchte er nach seinem Kommunikator. Er brauchte drei ungeschickte Versuche, bis das Gerät endlich aufschnappte.
    » Was? «,brüllte er hinein.
    Die Verbindung war nicht die Beste, besonders wenn man bedachte, dass sie über mehrere Relaisstationen geleitet wurde.
    »Scotty« , erklang eine von Statik verzerrte, aber wohlbekannte Stimme. »Hier spricht Kirk.«
    »Ach nee!« Als der Ingenieur sich zurücklehnte, machte sich ein Ausdruck großer Zufriedenheit auf seinem Gesicht breit. »James Tiberius Kirk? Rrretter der Galaxis un’ Verächter all’n rational’n Denkens? Ruft mich an? Einen niederen Ingenieur, der sich selbst in Ungnade gebracht hat? Wie komme ich zu dem Vergnügen … Sir ?«
    »Scotty, Uhura hat wahre Wunder vollbracht, um diese Übertragung möglich und dazu auch noch abhörsicher zu machen.« Er stockte einen Moment, seine Stimme klang unsicher. »Höre ich da Musik im Hintergrund? Wo sind Sie?«
    Scott tat die Fragen des Captains mit einer lässigen Geste seiner freien Hand ab, während Keenser mürrisch seinen dicken Zeigefinger in seinen Drink tunkte und weiter in seinen Erinnerungen und dem Getränk rührte.
    »Im Moment bin ich irgendwo zwischen Himmel und Hölle, Captain. Auch bekannt als San Francisco.« Der Chief kicherte über seinen eigenen Witz.
    Kirk plagten sehr viel wichtigere Sorgen, weshalb er nicht mitlachen konnte. »Sind Sie betrunken?«
    »Ist das eine Fachfrage? Stellen Sie meine Fähigkeit, mit Flüssigkeiten umzugehen ebenso infrage wie die, meinen Job zu machen? Was ich in meiner Freizeit mache, ist ganz allein meine Angelegenheit, Jimbo. Und falls es Ihnen entgangen ist, ich gehöre nicht mehr zu Ihren Besatzungsmitgliedern und unterstehe darum nich’ länger Ihren Befehlen.«
    Sehr weit entfernt holte Kirk tief Luft, bevor er das Gespräch wieder aufnahm. »Scotty, ich bekomme langsam Zweifel wegen dieser Torpedos.«
    Kirks unerwartete Worte schafften es, den alkoholgeschwängerten Dunst zu durchdringen, der sich im Großhirn des Chefingenieurs ausgebreitet hatte. »Ich werde das als Entschuldigung betrachten.« Scotty setzte sich ein bisschen gerader auf. Jedenfalls gab er den Muskeln in seinem Unterkörper diesen Befehl. Da er zusammengesackt sitzen blieb, schien die Nachricht irgendwo zwischen seinem Hirn und seinem Hintern verloren gegangen zu sein. »Und werde sie betrachten , diese Entschuldigung. «
    »Scotty, würden Sie bitte etwas für mich überprüfen? Notieren Sie sich die folgenden Koordinaten: 23, 17, 46, 11 … schreiben Sie mit?«
    Der Chief starrte seinen Kommunikator an, als wäre das Gerät für seine augenblickliche Situation verantwortlich. »Glauben Sie etwa, dass ich mir nicht mal vier bescheuerte Zahlen merken kann …? Wie war die dritte noch mal?«
    »Sechsundvierzig. Bitte begeben Sie sich dorthin und erstatten mir dann Bericht. Ich weiß nicht genau, wonach Sie Ausschau halten sollten, aber ich habe das Gefühl, dass Sie es wissen werden, wenn Sie es sehen.«
    Der Kanal wurde geschlossen, und Scotty ließ den Kommunikator zuschnappen. Er tauschte das Gerät gegen das runde, alles in allem solidere Glas aus, das vor ihm auf dem Tisch stand.
    »Verdammte Führungsoffiziere«, brummte er, als er einen weiteren Schluck nahm.
    Der gedrungene Roylaner kommentierte

Weitere Kostenlose Bücher