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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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unversöhnliche Stimme des Admirals hinter ihm.
    »Captain James T. Kirk: Sie und Ihre Mannschaft sind ohne Autorisierung und gemeinsam mit dem Flüchtling, der als John Harrison bekannt ist, in feindliches Territorium desertiert. Sie lassen mir keine andere Wahl, als Sie zu jagen und zu zerstören.« Er schaute nach rechts. »Phaser ausrichten.«
    »Warten Sie, Sir!« Kirk hob die Hand und lief auf den vorderen Schirm zu. »Warten Sie, warten Sie, warten Sie !«
    »Es wird ganz schnell gehen. Zielen Sie mit sämtlichen Achtertorpedos auf die Brücke der Abtrünnigen.« Marcus wandte sich von der Kamera ab.
    » Warten Sie! «, rief Kirk ein letztes Mal. Nun, da ihm die Optionen ausgingen, war es fast eine Erleichterung. Er musste nicht nachdenken. Er wusste genau, was er zu tun hatte. »Admiral, ich übernehme die volle Verantwortung für meine Taten. Aber es waren meine Taten, ganz allein meine. Es tut mir leid.« Er flehte ihn nun förmlich an. Obwohl das etwas war, womit er sehr wenig Erfahrung hatte, fiel es ihm erstaunlich leicht. Gewissermaßen war diese Reaktion genau das Gegenteil von dem, was Spock getan hätte. Ob es ausreichte, um etwas an der Situation zu ändern, würde er in wenigen Augenblicken wissen.
    »Meine Mannschaft ist nur meinen Befehlen gefolgt. Von meinem Ersten Offizier …« An der Wissenschaftsstation stand Spock und zog eine Augenbraue hoch. »… bis zum Sternenflottenneuling mit dem niedrigsten Rang. Sie haben nur auf Befehl gehandelt. Die Befehle des Captains zu befolgen, sollte ein Grund für eine Belobigung und nicht für eine Hinrichtung sein. Ich übermittle Ihnen gerade Khans genaue Position und bitte Sie nur, meine Mannschaft zu verschonen.« Er trat noch näher an den Schirm und damit auch an das Übertragungsgerät heran, das seine Stimme und sein Bild an das bedrohliche Schiff sandte.
    »Bitte, Sir«, fuhr Kirk fort. »Lassen Sie sie am Leben. Ich tue alles, was Sie wollen, und ergebe mich Ihnen gemeinsam mit Khan. Wenn es Ihre Absicht ist, mich danach in das Urteil einzubeziehen und es auszuführen, werde ich mich dem ohne Protest beugen. Es wird kein Gnadengesuch geben, darauf gebe ich Ihnen mein Wort.«
    Admiral Marcus hörte Kirk zu, ohne ihn zu unterbrechen. Als der Captain der Enterprise seine Rede beendet hatte, seufzte der ältere Mann zustimmend.
    »Nun, Captain, ich muss sagen … das war eine verdammt gute Entschuldigung. Aber wenn es Ihnen ein Trost ist …« Er hielt bedeutungsvoll inne während er wieder auf seinem Kommandosessel Platz nahm. »… ich wollte Ihre Mannschaft gar nicht verschonen. Zu viele Zeugen. Zu viele potenziell unangenehme Fragen. Ich habe es in schwierigen Situationen immer vorgezogen … reinen Tisch zu machen.« Nun machte er sich nicht einmal mehr die Mühe, nach rechts zu sehen. »Feuer!«
     
    Am hinteren Ende des Schlachtschiffs wurden zwei klauenartige Photonentorpedobänke ausgefahren, die für sich genommen schon größer waren als manches Sternenflottenschiff. Jede einzelne enthielt mehr Torpedos als mehrere Schiffe von der Größe der Enterprise geladen hatten. Marcus hatte das Kommando gegeben, und sobald sie in Position waren, würden sie eine Zerstörungskraft entfalten, die einen großen Planetoiden auslöschen konnte.
     
    Spock hatte seine Station verlassen und war zu Uhura hinübergegangen. Seine Hand lag nun fest in ihrer. Weil sie nur noch Sekunden zu Leben hatten und um ihren Frieden mit der Ewigkeit zu machen, umarmten die Besatzungsmitglieder auf der Brücke und überall auf dem Schiff ihre Kameraden oder flüsterten Worte, für die sie vorher nicht den Mut gehabt oder die sie nicht für notwendig befunden hatten.
    James Kirk hatte alles getan, was er tun konnte. Er drehte sich zu seinen leitenden Wissenschafts- und Kommunikationsoffizieren um. In so einem Moment blieb nicht viel zu sagen.
    »Es tut mir leid.«
    Er schloss die Augen und wartete auf das Unvermeidbare.
    XIII
     
     
     
     
     
    Das Unvermeidbare kam – und ging. An Bord des riesigen Schlachtschiffs gab der Waffenoffizier enthusiastisch, aber professionell das Kommando ein. Als nichts passierte, wiederholte er den Befehl nicht ein Mal, sondern mehrere Male. Zusammen mit seinem letzten Versuch ertönte auf der Brücke ein abfallender Heulton – das Geräusch nachlassender Energie.
    »Sir, unsere Waffen lassen sich nicht abfeuern«, begann er seinen Bericht gleichermaßen besorgt wie verwirrt. »Phaser und Torpedos sind funktionsunfähig.«
    »Die

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