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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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behalten?«
    »Ich dachte, ich verschiebe diese Entscheidung lieber auf später«, sagte Mac.
    »Wann wirst du dich entschieden haben?«
    »In ein oder zwei Stunden, denke ich.«
    Als sie sich plötzlich auf ihn warf, wollte er sie instinktiv zurückstoßen, doch dann schlang sie ihre Arme auf recht unbedrohliche Weise um seinen Körper. Ihre Hände lagen auf seinem Rücken, und ihre Schenkel drängten sich gegen seine Hüften. »Eine Stunde?«, erwiderte sie mit herausfordernder Miene. »Ich denke, ich kann dir viel schneller zur Entscheidungsfindung verhelfen.«
    Dann pressten sich ihre Lippen hungrig auf seine, und es schien, als wäre sie eher eine Naturgewalt als nur eine Frau. Auf Mac wirkte sie buchstäblich atemberaubend, als sie an seiner Kleidung zerrte und ihn aus seinem Hemd zu befreien versuchte. Er taumelte rückwärts zum Bett und fiel auf die Matratze. Ungeduldig riss sie ihm das Hemd vom Leib und stellte unbeschreibliche Dinge mit seinem nackten Oberkörper an.
    Er zog sie hoch, damit sie ihn ansah, blickte in ihre Augen und hatte das Gefühl, in einen Mahlstrom gesogen zu werden. Sie hatte die strahlenden weißen Zähne gefletscht. Er rollte sie herum, sodass er nun auf ihr lag. Dabei fiel irgendwie auch der letzte Rest Kleidung von ihr ab, und als er seine Brust an ihre drückte, war die Hitze beinahe unerträglich. Ihre Hände griffen unter seine Hüfte, während er seine Arme zum Kissen streckte, das am oberen Ende des Bettes lag.
    Die Tür des Raumes öffnete sich völlig lautlos. Der Xenexianer namens Mac sah nicht, wie Krassus eintrat und sich mit einer Verstohlenheit bewegte, die für einen so massiven Mann unnatürlich schien. Zina entdeckte ihn, aber sie sagte nichts … sie fauchte nur noch lauter, um seine Annäherung zu verbergen. Krassus hielt ein großes Messer in der Hand, das in der schwachen Beleuchtung des Raumes funkelte. Er pflegte und polierte es pausenlos, damit es immer scharf war. Es sauber zu halten, war eine beträchtliche Leistung, wenn man bedachte, wie häufig er damit bereits Blut vergossen hatte.
    Er machte zwei weitere lautlose Schritte und hatte den Raum durchquert. Dann hob er das Messer an, um es im nächsten Moment niederfahren zu lassen. Der Xenexianer bemerkte nichts von alldem. Sein Rücken glänzte vor Schweiß, und seine rechte Hand war unter dem Kissen …
    Und plötzlich entlud sich fauchend ein Energiestrahl, der durch das Kissen drang und es zerfetzte, dann durch die Luft schnitt und auf Krassus’ Körper traf. Der Strahl traf ihn mitten in den Bauch und warf ihn von den Beinen. Er ließ das Messer fallen, und im selben Augenblick bäumte sich Mac auf und schob Zina zur Seite. Sie rollte unter ihm hervor und landete benommen und verwirrt auf dem Fußboden, während Mac das fallende Messer im Flug mit der linken Hand auffing. In der rechten Hand hielt er die Waffe, die er unter dem Kopfkissen versteckt gehabt hatte.
    All dies geschah, bevor Krassus auf dem Boden aufgekommen war. Die Wucht des Energiestrahls hatte ihn rückwärts gegen die Tür geworfen, wo er nun mit maßlos überraschtem Gesichtsausdruck zu Boden rutschte.
    Mac wälzte sich vom Bett. Zina blickte schockiert auf den getroffenen Krassus und dann auf den Xenexianer. »Du hast ihn … erschossen … und dabei … hast du ihn nicht einmal … gesehen …«
    »Übung«, sagte Mac lakonisch. Seine Stimme und seine Haltung schienen auf einmal völlig verändert. Er wirkte viel beherrschter, viel gefährlicher als zuvor. Wenn Zina über eine bildreiche Fantasie verfügt hätte, hätte sie nun Gewitterwolken gesehen, die sich über seinem Kopf zusammenbrauten.
    Er ging langsam zu Krassus hinüber, der am Boden lag und sich den Bauch hielt. Blut quoll hervor, und Krassus’ Hände berührten Teile seines Körpers, über die er nicht genauer nachdenken wollte – die er niemals im Leben hatte berühren wollen. Trotzdem versuchte er, sie dorthin zurückschieben, wo sie normalerweise hingehörten. Mac ging vor ihm in die Hocke, und sein Blick war eiskalt und tödlich. »Ein Bauchschuss«, sagte er beinahe mitfühlend. »Es dauert eine Weile, bis man an einer solchen Wunde stirbt. Verdammt schmerzhaft. Die medizinischen Einrichtungen in der Nähe sind nicht gut genug ausgerüstet, um eine so schwere Verletzung zu behandeln. Du bist tot. Natürlich gäbe es da noch eine Möglichkeit …« Er ließ das Messer mit überraschender Geschicklichkeit in der Hand herumwirbeln, sodass es schien, als würde es

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