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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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ihn zum Schweigen zu bringen – indem er ihm einen Dolch zwischen die dritte und vierte Rippe stieß. Das war das Ende des Protests, der geschäftlichen Verbindung und des Kunden gewesen.
    Die Reaktion des Mädchens war dem Xenexianer nicht entgangen. »Wenn ich sehe, wie sich Ihre Freundin aufführt«, sagte er, »scheinen Sie ein recht gutes Blatt auf der Hand zu haben. Vielleicht sollte ich jetzt lieber passen.«
    Daraufhin drehte sich Krassus um und versetzte Zina einen Stoß, der sie umwarf. Sie stürzte zu Boden, rollte sich jedoch elegant wie ein Panther ab, um Krassus wild anzufauchen.
    »Es wäre natürlich auch möglich«, fuhr der Xenexianer fort, »dass Sie beide sich abgesprochen haben und mich in die Irre führen wollen. In diesem Fall …« Er dachte darüber nach und nickte schließlich. »Ja. Ja, ich glaube, so dürfte es sich verhalten.« Er griff in einen Koffer, der zu seinen Füßen stand, und holte zwei weitere Barren goldgepressten Latinums hervor, um sie auf den Tisch zu werfen. Die Tischbeine ächzten leise unter dem zusätzlichen Gewicht.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte das Kartenspiel die Aufmerksamkeit aller zwielichtigen Gäste in dieser ebenso zwielichtigen Bar gefesselt. Die Mojov-Station war ein Zwischenstopp, von dem aus man mehrere Raumsektoren erreichte, ein Ort, an dem sich Individuen einfanden, die in »zivilisierteren« Etablissements auf »zivilisierteren« Welten möglicherweise Schwierigkeiten bekommen hätten. Hier jedoch konnten sie sich ausruhen, sich treffen und versuchen, sich ein paar Credits dazuzuverdienen.
    Krassus warf einen Blick auf den Topf und spürte, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich. »Ich kann nicht mithalten. Das ist zu viel«, knurrte er.
    »Dann scheinen Sie in Schwierigkeiten zu stecken«, erwiderte der Xenexianer.
    Krassus’ Augen zuckten von seiner Hand (die recht stark war) zum Einsatz auf dem Tisch, und seine Habgier wurde geradezu überwältigend … ganz zu schweigen von der Kränkung seines Stolzes, dass er gegen diesen blassgesichtigen Xenexianer verlieren sollte. Dann fiel sein Blick auf Zina, und kurz darauf wandte er sich wieder seinem Mitspieler zu. »Wie wäre es mit ihr?«
    Zina war schockiert, dass sie als Wetteinsatz missbraucht werden sollte, aber der Xenexianer schien darüber nicht im Geringsten überrascht zu sein. Es war beinahe, als hätte er genau das erwartet. »Die soll zwei Barren Latinum wert sein? Das glaube ich nicht.«
    »Im direkten Wiederverkauf würde sie natürlich viel weniger einbringen. Aber was Zina in … körperlicher Hinsicht leisten kann … ist das Zehnfache wert. Ich spreche aus persönlicher Erfahrung«, gluckste Krassus.
    »
Krassus!
«, fauchte sie.
    Der Xenexianer musterte sie prüfend. »Wenn ich dich gewinne, Zina … würdest du dann versuchen, mich aus Rache zu töten? Oder würdest du dich jemandem gegenüber dankbar erweisen, der dich viel besser behandeln wird, als ein Mann, der dich als Wetteinsatz in einer Runde Sechs-Karten-Warhoon benutzt?«
    Zina schien über seine Worte nachzudenken. Dann warf sie dem Xenexianer einen verächtlichen Blick zu. »Ich wüsste nicht, warum ich Krassus gegenüber loyaler sein sollte, als er es mir gegenüber ist«, sagte sie. »Tu, was du willst, Xenexianer … und wenn du gewinnst, werde ich tun, was du verlangst.«
    »Das kann ich akzeptieren«, sagte der Xenexianer. »Die Wette gilt.«
    »Ausgezeichnet!«, krähte Krassus. »Endlich verläuft das Spiel so, wie es sich für richtige Männer gebührt! Und jetzt wollen wir sehen, wer von uns der Bessere ist!«
    Im hinteren Bereich der Bar gab es mehrere Räume, die zu genau dem Zweck, den man vermutete, gemietet werden konnten. Als der Xenexianer in einen dieser Räume trat, wirbelte er sofort herum, um sich davon zu überzeugen, dass das orionische Mädchen ihm nicht in den Rücken fiel. Zina stand im Türrahmen und grinste wild, während ihre Augen funkelten. Der Raum war nicht sehr üppig eingerichtet, doch andererseits war das robuste Bett in der Ecke auch schon alles, was die meisten Gäste hier benötigten.
    »Ich schätze, Krassus hat nun erfahren müssen, wer der Bessere ist«, schnurrte sie. »Dieser Narr.«
    »Den Narren erkennt man am Lachen.«
    »Und wie soll ich dich nennen?« Sie schlich näher an ihn heran, mit schwingenden Hüften, die kaum von ihrer dürftigen Kleidung verhüllt wurden.
    »Mac«, sagte er.
    »Du bist jetzt mein Besitzer, Mac. Wirst du mich weiterverkaufen oder möchtest du mich

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