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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Maxwell aus der Krankenstation. Dr. Selar hätte sich gerne mit Ihnen unterhalten.«
    »Kann es warten?«
    »Es wartet schon seit einiger Zeit, Chief. Sie wirkte sehr nachdrücklich.«
In Maxwells Stimme lag eine Spur von Nervosität.
    »Mit anderen Worten, sie würde ein kategorisches Nein nicht als Antwort akzeptieren, habe ich recht?«
    »Eine gute Einschätzung der Lage, Chief.«
    Burgoyne seufzte. Das hatte er/sie bereits befürchtet. Der Chefingenieur steckte im Maschinenraum bis zum Hals in Arbeit, da er/sie dort jeden Aspekt der Überholung des Schiffes überwachen musste. Burgoyne hätte es vorgezogen gehabt, zwei Wochen mehr zur Verfügung zu haben, um die Arbeiten korrekt auszuführen, doch der Sternenflotte war sehr viel daran gelegen gewesen, sie möglichst schnell in den Weltraum zu schicken. Natürlich war eine solche Anordnung das oberste Gebot, aber Burgoyne konnte nicht behaupten, dass er/sie glücklich damit war.
    Und nun wollte die Bordärztin, mit der Burgoyne kaum mehr als einen flüchtigen Gruß im Vorbeigehen ausgetauscht hatte, ihn/sie auch noch wegen irgendeiner anderen Angelegenheit sprechen.
    »Bin schon unterwegs«, sagte Burgoyne. Dann blickte er/sie zu Torelli auf und fügte hinzu: »Sorgen Sie dafür, dass das Problem behoben ist, bis ich zurückkehre.«
    »Ja, Chief.«
    »Übrigens … Sie sollten zuerst feststellen, ob das Problem nicht eher in der Anzeige statt in der eigentlichen Technik steckt. Wenn die Länge eines Objekts als ein Meter ermittelt wird und das Maßband falsch ist, bedeutet das nicht, dass das Objekt wirklich einen Meter lang ist.«
    »Verstanden, Chief.«
    »Dann kümmern Sie sich darum«, sagte Burgoyne. »Und enttäuschen Sie mich nicht, denn dann kann ich sehr ungemütlich werden. Der letzten Person, die mich enttäuscht hat, habe ich mit meinen Zähnen die Kehle aufgerissen.«
    »Sie scheinen sehr gerne makabere Scherze zu machen, Chief«, sagte Torelli.
    »Das ist richtig, Torelli«, stimmte Burgoyne ihm zu. Als er/sie sich der Tür näherte, hielt er/sie kurz inne, um sagen zu können: »Aber das bedeutet natürlich nicht, dass ich auch in diesem speziellen Fall gescherzt habe.« Er/Sie ließ seine/ihre scharfen Eckzähne aufblitzen und verließ den Maschinenraum.
    Als Soleta und Zak Kebron auf die Brücke traten, bemerkten sie, dass sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf den Navigator Mark McHenry konzentrierte.
    Er hatte sich auf seinem Sitz zurückgelehnt und die Augen halb geschlossen. Er schien nicht zu atmen. Lefler starrte ihn an, ebenso wie Shelby. Calhoun kam soeben aus seinem Bereitschaftsraum und sah sich nach der Ursache um, die die allgemeine Aufmerksamkeit beanspruchte. Er blinzelte mit leichter Überraschung. »Ist er tot?«, erkundigte er sich leise.
    »Das versuchen wir noch, zu ermitteln«, sagte Lefler.
    Shelby schien kurz vor einer Explosion zu stehen, doch dann gab Calhoun durch einen Wink mit dem Zeigefinger zu verstehen, dass sich alle Brückenoffiziere in seinem Büro versammeln sollten. Nach wenigen Augenblicken war Robin Lefler ganz allein auf der Brücke und starrte weiterhin erstaunt auf den augenscheinlich bewusstlosen Navigator.
    Calhoun fragte sich unterdessen, ob es ihm irgendwann gelingen würde, den Bereitschaftsraum dauerhaft zu verlassen und sich seiner Arbeit auf der Brücke zu widmen. Um sich ein wenig Abwechslung zu verschaffen, stützte er sich auf der Armlehne seiner Couch ab, während sich Shelby ungeduldig setzte. »Das ist Wahnsinn. Wir können uns keinen Navigator leisten, der an seiner Station einschläft … falls das tatsächlich der Fall sein sollte.«
    »Er schläft nicht«, stellte Soleta mit Entschiedenheit richtig. »Er denkt nur nach. Er ist äußerst konzentriert.«
    »Er
denkt nach
?« Shelby wollte es nicht glauben. Sie blickte Calhoun an, als würde sie eine Bestätigung von ihm benötigen, ob sie richtig gehört hatte. »Captain, das ist absurd …!«
    »Ich wurde gewarnt, dass McHenry etwas ungewöhnlich ist«, gestand Calhoun. »Ich dachte, auf dieser Basis würde er sich gut ins Team einfügen. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher …«
    »Lieutenant Soleta hat recht«, gab Kebron ihr Rückendeckung. »McHenry war schon an der Akademie so. Eigentlich noch viel schlimmer, um genau zu sein. Es besteht kein Grund zur Besorgnis. Wie der Lieutenant schon sagte, denkt McHenry nur nach.«
    »Worüber?«, wollte Shelby wissen.
    »Über alles Mögliche«, sagte Soleta. »Alles und jeden. Für

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