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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Nachdem Shelby mit Calhoun allein war, verschränkte sie die Arme und setzte sich auf den Rand seines Schreibtischs. »Darf ich fragen, wie Admiral Jellico Ihrer Ansicht nach auf diese neue Entwicklung reagieren wird? Schließlich war er es, der sich von Anfang an gegen Si Cwans Beteiligung an dieser Mission ausgesprochen hat.«
    »Ich vermute, sehr verärgert.«
    »Nur aus makaberer Neugier gefragt: War diese vorhergesehene Reaktion ein Teil Ihrer Motivation, Si Cwan den Aufenthalt an Bord zu gestatten?«
    »Ein Teil? Ja. Ein wesentlicher Teil? Nein. Der gute Admiral hat mir in der Vergangenheit einigen Ärger bereitet, und ich würde gewiss keine Gelegenheit ausschlagen, es ihm in Form von irgendwelchen Schwierigkeiten heimzuzahlen. Aber wenn ich nicht überzeugt gewesen wäre, dass Si Cwan uns auf dieser Reise nützlich sein könnte, hätte ich ihn niemals an Bord gelassen, nur um Jellico zu ärgern. Das war lediglich …« Er hielt inne, bis er in Ermangelung eines besseren Ausdrucks sagte: »… ein Bonus.«
    Si Cwan musterte sein Quartier mit kritischen Blicken. Soleta und Zak Kebron standen im Eingang. Nach einer scheinbar ewigen Phase des Nachdenkens drehte Si Cwan sich zu ihnen um und sagte: »Ich vermute, Ihr Captain hat mir kein Diplomatenquartier zugewiesen, weil er verhindern wollte, dass sich mein ohnehin ausgeprägtes Selbstwertgefühl ins Maßlose steigert.«
    »Er hat es etwas anders formuliert, aber im Wesentlichen ist Ihre Vermutung korrekt.«
    Si Cwan nickte nachdenklich, dann blickte er zu Kebron auf. »Ich würde mich gerne für einen Moment unter vier Augen mit Soleta unterhalten.« Kebrons Blick wanderte misstrauisch zwischen den beiden hin und her. »Kebron, früher oder später werden Sie mich ohnehin allein lassen müssen«, gab Si Cwan zu bedenken. »Es sei denn, Sie sehen von nun an Ihre Lebensaufgabe darin, mich zu bewachen.«
    »Das ist meine Lebensaufgabe«, erwiderte Kebron.
    »Wir kommen schon zurecht, Zak«, sagte Soleta, die Kebron beruhigend eine Hand auf den Arm legte. Kebron beugte sich leicht nach vorn, und Si Cwan erkannte, dass er auf diese Weise nickte, da sein Hals nicht sehr beweglich war. Der Brikar verließ den Raum, und die Tür schloss sich hinter ihm.
    »Sie und Kebron scheinen recht gut miteinander vertraut zu sein.«
    »Wir haben gemeinsam an der Sternenflottenakademie studiert.«
    »Und haben sich Ihre Gemeinsamkeiten auf das Studium beschränkt?«
    »Nein. Wir haben uns außerdem mehrfach gegenseitig das Leben gerettet. Sie scheinen einen sehr ungewöhnlichen Blickwinkel auf die Dinge zu haben, Si Cwan. Darf ich fragen, warum Sie mich unter vier Augen sprechen wollten?«
    »Ich …«, begann er und räusperte sich. »Ich wollte Ihnen für Ihre Hilfe danken.«
    »Keine Ursache.«
    »Ich hoffe, ich habe Sie dadurch nicht in eine missliche Lage gebracht.«
    »Diese Besorgnis kommt ein wenig spät«, erwiderte Soleta.
    »Damit haben Sie vermutlich recht. Trotzdem …« Er musste sich ein zweites Mal räuspern. »Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass wir beide irgendwann zu … Freunden werden.«
    »Ja … ich bin überzeugt, dass Sie sich das vorstellen können.« Damit kehrte sie ihm den Rücken zu und ließ ihn in seinem Quartier allein.

BURGOYNE

IIX

    Burgoyne 172 schlich auf eine Art und Weise durch den Maschinenraum, die an einen Leoparden erinnerte. Die
Excalibur
hatte erst vor etwas mehr als vierundzwanzig Stunden das Raumdock verlassen, doch Burgoyne hatte sich bereits den Ruf eines Perfektionisten erworben und hielt sein/ihr technisches Personal ständig auf Trab. Burgoyne blieb vor den Antimaterie-Regulatoren stehen und studierte sorgfältig die Anzeigen. »Torelli!«, rief er/sie. »Torelli, bewegen Sie sofort Ihren Arsch hierher und bringen Sie auch den Rest der Bande mit!«
    Der technische Assistent Torelli schien sich wie durch Magie neben Burgoyne zu materialisieren.
    »Ja, Chief«, sagte Torelli.
    »Ich dachte, ich hätte Ihnen die Anweisung gegeben, den Energiefluss um fünf Prozent zu optimieren, und darum gebeten, diese Modifikation unverzüglich auszuführen.«
    »Ja, Chief.«
    »Haben Sie meine Anweisungen ausgeführt?«
    »Ja, Chief.«
    »Darf ich dann fragen, warum ich nur eine Steigerung von drei Prozent registriere?«
    »Ich weiß es nicht, Chief.«
    »Dann schlage ich vor, dass Sie es herausfinden.« In diesem Moment piepte Burgoynes Kommunikator. Er/Sie tippte darauf und sagte: »Chefingenieur Burgoyne hier.«
    »Chief, hier spricht

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