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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Nähe auf ihn gerichtet waren, schien es, als wäre er derjenige, der das Kommando führte.
    »Mein Name ist Skarm«, sagte einer von ihnen schließlich, um dann mit einem Kopfnicken auf seinen Kollegen zu deuten. »Und das ist Atol. Ich denke, es ist mehr als angemessen, dass Sie die Namen der Personen erfahren, die Sie töten werden. Was den Aufenthaltsort Ihrer Schwester betrifft«, sagte Skarm und grinste schief, »den wüssten wir auch gerne.«
    Er berührte einen Knopf an der Seite des Plasmastrahlers und stieg eine Stufe weiter herunter. Er zielte mit der Waffe genau auf Si Cwan, während der ehemalige Prinz einfach nur dastand und seine dunklen Augen in kaltem Zorn funkelten.
    Dann griffen plötzlich Zak Kebrons Hände zwischen den Treppenstufen hindurch und packten Skarms Knöchel. Skarm, der nicht wusste, wie ihm geschah, stieß einen erschrockenen Schrei aus und ruderte mit den Armen, um die Störung seines Gleichgewichts zu kompensieren. Es gelang ihm jedoch nicht, sodass er vornüber die Treppe hinunterstürzte. Unterdessen blickte sich sein Kollege hektisch um, da er keine Ahnung hatte, was plötzlich geschah.
    Der Strahler fiel Skarm aus der Hand und polterte zu Boden. Si Cwan hechtete darauf zu, und Atol feuerte unverzüglich einen Schuss aus seiner Waffe ab. Es sah aus, als hätte er glühende Lava verschossen. Der Plasmastrahl zischte genau vor Si Cwan vorbei, und es war nur seine Geschwindigkeit, die ihm das Leben rettete, als er nach hinten zurückwich. Der Strahl traf die heruntergefallene Waffe und brachte das Magazin mit dem Plasmafeld zur Explosion.
    Si Cwan blieb nur ein Sekundenbruchteil, um zu reagieren, und er tat das Einzige, was ihm in diesem Augenblick einfiel. Er sprang senkrecht nach oben und krallte seine Finger verzweifelt in das Deckengitter genau über ihm, um seinen Körper nach oben zu ziehen, als die getroffene Waffe detonierte. Unter ihm breitete sich ein Feuerball aus, und er spürte, wie seine Jacke am Rücken versengt wurde. Sofort streifte er das brennende Kleidungsstück ab und ließ es in die Flammen fallen, die hungrig nach ihm leckten.
    Atol bekam ebenfalls etwas von der Hitze ab, aber er versuchte trotzdem, unter die Treppenstufen zu schauen. Ihm blieb nur ein Sekundenbruchteil, um zu reagieren, nachdem er Zak Kebrons furchtbare Augen entdeckt hatte. Kebron gab daraufhin seine überflüssig gewordene Deckung auf und erhob sich. Dabei riss er die Treppe aus der Verankerung und warf Atol kopfüber in den Flammenherd aus brennendem Plasma. Skarm rollte von den Stufen, als Kebron sie hochstieß, und sein schlaffer Körper ließ keinen Zweifel daran, dass er bereits tot war. Beim Sturz hatte er sich das Genick gebrochen.
    Atol stieß einen Schrei aus, der kurz darauf erstarb, als er zum Opfer der Flammen wurde. All das geschah innerhalb weniger Sekunden, und nun wurden die automatischen Feuerbekämpfungssysteme des Schiffes aktiviert. Wasser sprühte unter hohem Druck aus verborgenen Leitungen entlang des Korridors und löschte den Brand innerhalb weniger Augenblicke.
    Si Cwan ließ das Deckengitter los und landete in der Hocke auf dem Boden. Kebron stieß die verbogenen Überreste der Treppe beiseite, während Si Cwan keine Zeit verlor und sich Atol widmete. Der Körper des Thallonianers war eine einzige Masse aus Verbrennungen. Das Plasma hatte schnell, effizient und grausam gearbeitet. Es war klar, dass er keine Gefahr mehr darstellte, aber Si Cwan war nicht gewillt, ihn einfach so entkommen zu lassen. Er packte Atol am Kopf und riss ihn hoch. Das hätte er vielleicht nicht tun sollen, denn dabei löste sich ein Stück Haut, das als großer, verkohlter Fladen in seiner Hand zurückblieb. Mit einem angewiderten Brummen warf Si Cwan es beiseite und begnügte sich nun damit, Atol ins Gesicht zu knurren: »Wo ist meine Schwester? Ist sie auf diesem Schiff? Wer steckt hinter allem? Wenn Sie darauf hoffen, Ihre Vorfahren halbwegs in einem Stück begrüßen zu können – die Vorfahren, die meiner Familie die Treue schworen, lange bevor der Vater Ihres Vaters geboren war –, dann beantworten Sie
sofort
meine Fragen!«
    Atols Mund bewegte sich, aber es kam kein Wort heraus. Si Cwan konnte jedoch trotzdem erkennen, was Atol sagen wollte, auch wenn kein Laut zu hören war. Ein zweisilbiger Name, von dem er gehofft hatte, ihn nie wieder zu hören. »Zoran?«, fragte er entsetzt.
    Atol gelang es mit Mühe, zu nicken, dann erzitterte sein Körper. »Gehen Sie zu Ihren Vorfahren!«,

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