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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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aufteilen.«
    »Und ich denke, dass Sie ein Idiot sind«, erwiderte Kebron.
    »Warum? Auf diese Weise bieten wir ein weniger auffälliges Ziel.«
    Kebron warf ihm einen finsteren Blick zu. »Schauen Sie mich an. Schauen Sie sich selbst an. Unser jeweiliger Körperbau macht uns zu einem Ziel, ob wir nun zusammen oder einzeln auftreten. Wenn wir allein sind, können wir uns allerdings nicht gegenseitig den Rücken freihalten.«
    »Als ob Sie mir den Rücken freihalten würden!«, entgegnete Si Cwan verächtlich. »Viel Glück, Kebron. Ich werde das Risiko eingehen.« Er wollte sich aus dem Versteck entfernen, als er spürte, wie sich Kebrons starke Hand plötzlich auf seine Schulter legte. Bevor er auch nur ein einziges Wort des Protests äußern konnte, hatte Kebron ihn zurückgezerrt und gegen die Wand gestoßen. Das Metall erzitterte leicht unter dem Aufprall.
    »Sie sind hier kein Prinz, Cwan«, teilte Kebron ihm gepresst mit. »Und auch kein Lord. Sie werden tun, was ich sage, und wenn Sie es nicht tun, werde ich Ihnen mit bloßen Händen den Schädel zerquetschen, um jenen, die hinter uns her sind, weitere Mühen zu ersparen. Haben wir uns verstanden?«
    Es gab mindestens hundert Erwiderungen, die Si Cwan in den Sinn kamen, doch er verzichtete darauf, sie auszusprechen. Allerdings wäre es ihm generell schwergefallen, überhaupt etwas zu sagen, da Kebrons Finger sich um seine Kehle klammerten. So gelang es ihm mit Müh und Not, ein heiseres »Klar!« zu krächzen.
    Kebron ließ ihn los, und Si Cwan hielt sich den Hals, während er Kebron anstarrte. »Und Sie wollen auf
meiner
Seite stehen?«
    Zak Kebron erachtete es offensichtlich als unter seiner Würde, eine Antwort auf diese Frage zu geben. Stattdessen horchte er aufmerksam. »Sie kommen«, sagte er so leise, wie es ihm möglich war.
    Si Cwan lauschte ebenfalls. »Es sind zwei. Glauben Sie, dass das alle sind?«
    »Davon sollten wir lieber nicht ausgehen«, meinte Kebron. Si Cwan hatte anscheinend keine Einwände gegen diese Einschätzung.
    Kebron zeigte nach oben, was heißen sollte, dass sie sich auf dem Deck über ihnen bewegten. Si Cwan nickte, dann schaute er sich um. Drei Meter hinter ihnen befand sich eine Treppe, die zum nächsthöheren Deck führte und hinter der sich ein freier Raum erstreckte. Cwan deutete mit dem Daumen in diese Richtung, und Kebron verstand sofort, was sein Begleiter damit sagen wollte. Sie zogen sich zurück und versuchten, sich hinter der Treppe zu verstecken, doch dort war es zu eng für sie beide. Kebron zeigte mit dem Finger auf Si Cwan und sagte: »Lockvogel.«
    Die Aufgabe eines Lockvogels war nicht unbedingt Si Cwans erste Wahl, aber es blieb keine Zeit, um die Angelegenheit auszudiskutieren. Außerdem lag etwas in Kebrons herausforderndem Blick, das ihn ärgerte. Als wäre Kebron davon überzeugt, dass Si Cwan sich niemals in Gefahr begeben würde, sondern lieber darauf vertraute, dass Kebron für seine Rettung sorgte.
    Si Cwan bezog direkt vor der Treppe Stellung, etwa zwei Meter von Kebron entfernt. Dieser ging dahinter in Deckung. Der Lärm von oben wurde lauter, dann tauchten zwei Füße auf, die die Stufen hinabstiegen. Cwan keuchte auf, als er sah, dass es zwei Thallonianer waren. Sie wurden langsamer, als Si Cwan in ihr Blickfeld geriet. Beide hielten seltsam aussehende Waffen in den Händen, die Si Cwan zuerst nicht erkannte. Doch dann dämmerte es ihm. Es waren Plasmastrahler. Es gab nur wenige Waffen mit unangenehmerer Wirkung.
    Die beiden blieben auf der Treppe stehen. »Wo ist der andere, Si Cwan?«, wollte einer der Thallonianer wissen. »Der mit der grollenden Stimme.«
    »Er kam bei Ihrem ersten Angriff aus dem Hinterhalt ums Leben«, erwiderte Si Cwan. »Er hat es nicht mehr geschafft, sich aus dem Schiff zu retten.«
    »Warum sollten wir Ihnen das glauben?«, fragte der andere Thallonianer. »Wollen Sie versuchen, uns zu täuschen, Si Cwan?«
    »Wo ist meine Schwester? Wer sind Sie?«, wollte er wissen.
    Sie hatten sich auf der Treppe nicht von der Stelle gerührt. »Es steht Ihnen nicht zu, Fragen zu st…«, begann einer der beiden.
    »
Wo ist meine Schwester, und wer sind Sie?
« In seiner Stimme lag ein düsterer, furchteinflößender Unterton, und die Thallonianer erschauderten unwillkürlich, als sie ihn hörten. Früher einmal wäre es einem Todesurteil gleichgekommen, jemanden in diesem Tonfall sprechen zu hören. Obwohl Si Cwan unbewaffnet in die Mündungen der Waffen starrte, die aus nächster

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