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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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waren.
    »Sie verstehen, dass uns nur am Wohlergehen Ihrer Passagiere gelegen ist«
, sagte Laheera mit ihrer wunderbar melodischen Stimme zu Calhoun.
»Doch wir sollten eine einfache Tatsache nicht aus den Augen verlieren: Dieser Weltraumsektor gehört uns. Sie sind hier lediglich Besucher. Es liegt in unserem Interesse, wachsam zu bleiben. Heutzutage erkennt man nicht mehr auf den ersten Blick, wem man vertrauen kann.«
    »Verstanden«, bestätigte Calhoun sachlich.
    »Captain Hufmin – ich biete Ihnen und Ihrer …
Fracht
…«
Sie schien sich über diesen Ausdruck zu amüsieren.
»… Zuflucht auf Nelkar an. Wir heißen Sie mit offenen Armen willkommen.«
    Boretskee und Cary blickten sich mit aufrichtiger Freude und Erleichterung an. »Wir nehmen Ihr Angebot an«, sagten sie.
    »Ausgezeichnet. Ich werde meine Heimatwelt sofort informieren.«
Der Bildschirm flimmerte, und im nächsten Augenblick war ihr Gesicht verschwunden.
    »Einen Moment mal«, schaltete sich Shelby ein. »Sind Sie völlig sicher, dass Sie wissen, was Sie tun?«
    »Commander, wir sind keine Pioniere«, erwiderte Cary. »Wir sind keine unerschrockenen Abenteurer wie Sie. Wir wollen nur überleben, das ist alles. Ob wir auf ihrem Planeten oder irgendwo außerhalb des Thallonianischen Imperiums überleben, macht für uns überhaupt keinen Unterschied.«
    »Wie lautet noch gleich dieses alte irdische Sprichwort? In der Not frisst der Teufel Fliegen, nicht wahr?«, warf Hufmin ein.
    »Ja, aber es gibt auch ein anderes: Wenn man dem Teufel den kleinen Finger reicht, nimmt er die ganze Hand«, sagte Calhoun.
    Boretskee runzelte die Stirn. »Ich finde es nicht korrekt, dass wir oder unsere Wohltäter als Teufel bezeichnet werden!«
    »So war das auch nicht gemeint, sondern …«
    Cary unterbrach ihn. »Wir sind Ihnen sehr dankbar für alles, was Sie für uns getan haben. Sie haben uns das Leben gerettet. Aus Dankbarkeit werden wir unsere nächste Generation Kinder nach Ihnen benennen. Aber Ihnen sollte bewusst sein, Captain«, und Cary machte eine Handbewegung, als wollte sie damit die gesamte Galaxis umfassen, »dass diese Umgebung, durch die Sie sich bewegen – der Weltraum –, für Sie etwas Vertrautes ist. Sie können hier leben. Aber ich, genauso wie Boretskee und die anderen in unserer Gruppe … wir sind keine Weltraumfahrer. Dieses Vakuum … es erdrückt uns. Es macht uns Angst. Wir wären hier beinahe gestorben. Wenn die Nelkariten uns sicheres Geleit und ein Leben auf ihrer Welt anbieten, dann werden wir dieses Angebot dankbar annehmen.«
    Hufmin blickte Shelby und Calhoun an und zuckte unverbindlich mit den Schultern. »Ich bin hier nur ein Dienstleister. Sie sind die Passagiere. Ich bin nur daran interessiert, dass die Sicherheit meines Schiffs nicht gefährdet wird, doch ansonsten fühle ich mich verpflichtet, sie dorthin zu bringen, wohin sie gebracht werden möchten.«
    »Das mag sein. Auf mich trifft das jedoch nicht zu«, sagte Calhoun.
    Sie starrten ihn mit leichtem Entsetzen an. »Captain … das können Sie nicht tun!«, protestierte Boretskee.
    »Ich muss das tun, was ich für richtig halte. Und ich halte es
nicht
für richtig, Sie in eine potenzielle Gefahrensituation zu entlassen …«
    »Wir befinden uns bereits in einer potenziellen Gefahrensituation«, gab Cary zu bedenken. »Wir sind irgendwo im Weltraum. Das ist für uns schon gefährlich genug. Diese Situation hätte uns schon einmal fast getötet. Wir wollen nicht abwarten, bis es ein zweites Mal dazu kommt.«
    »Bei allem Respekt, Captain, aber es sollte nicht Ihre Aufgabe sein, solche Entscheidungen zu treffen«, sagte Boretskee.
    »Bei allem Respekt, Sir … aber genau das ist meine Aufgabe«, erwiderte Calhoun. Er stand auf und kehrte ihnen den Rücken zu, hinter dem er die Hände verschränkte. »Ich werde Sie wissen lassen, wie meine Entscheidung ausfällt. Das wäre dann alles.«
    »Einen Moment! Ich denke …«
    »Ich denke, dass der Captain dieses Gespräch soeben beendet hat, Sir«, unterbrach Shelby ihn ruhig. »Wir haben vorläufige Quartiere für Sie und die übrigen Passagiere eingerichtet. Vielleicht sollten Sie jetzt die Zeit nutzen, um mit ihnen die bestehenden Möglichkeiten durchzudiskutieren … nur für den Fall, dass Sie sich vielleicht nicht in allen Punkten einig sind.«
    »Anscheinend ist es ohnehin irrelevant, wie wir uns entscheiden«, sagte Boretskee herausfordernd. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt, und wie es schien, war er gereizt

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