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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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hasse.«

BURGOYNE

V

    Burgoyne 172 überprüfte gerade eine Anordnung isolinearer Schaltkreise, um eine Möglichkeit zu finden, sie effektiver zu strukturieren und damit die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Sensordaten zu erhöhen, als er/sie bemerkte, dass jemand hinter ihm/ihr stand. Als Burgoyne den Kopf drehte, stellte er/sie zu seiner/ihrer Überraschung fest, dass es sich um Dr. Selar handelte. Die Ärztin legte ihre übliche Selbstbeherrschung an den Tag, aber Burgoyne hatte das deutliche Gefühl, dass es ihr diesmal besonders schwerfiel.
    »Hätten Sie einen Augenblick Zeit für mich?«, fragte sie.
    Burgoyne erhob sich und wischte sich die Hände an der Uniform ab. Das war eine alte Gewohnheit aus der Zeit, als er/sie häufiger bis zu den Ellbogen in diverse Maschinen hatte kriechen müssen und sein/ihr Körper überall von Schmiermitteln verunreinigt gewesen war. Er/Sie vermisste diese Zeit mehr, als er/sie es sich eingestehen mochte. »Für Sie, Doktor … habe ich gern auch zwei Augenblicke Zeit. Vielleicht sogar drei.«
    »Ich muss mit Ihnen reden. Unter vier Augen.« Sie hielt kurz inne. »Von Frau zu Frau.«
    »Passen Sie auf, dass Sie mich damit nicht teilweise beleidigen«, sagte Burgoyne und bat Selar, in sein/ihr Büro zu treten. »Nach Ihnen.«
    Sie nickte und folgte der Aufforderung. Als sich die Tür zischend hinter ihnen geschlossen hatte, drehte Selar sich zu Burgoyne um. »Ich muss mit Ihnen reden …«
    »Von Frau zu Frau, ich weiß. Doktor, Sie sollten besser als jeder andere wissen, dass ich genauso weiblich wie männlich bin …«
    »Ja, und Sie haben keinen Zweifel an Ihrem männlichen Interesse an meiner Person gelassen. Andererseits sind die Hermats für ihren recht freizügigen Umgang mit der Sexualität bekannt …«
    »Ich würde nicht unbedingt von ‚freizügig‘ sprechen«, erwiderte Burgoyne. »Wir nutzen lediglich die Gelegenheiten, die sich …«
    »Lieutenant Commander.« Selar hob eine Hand. »Ich bin im Augenblick wirklich nicht daran interessiert, die Feinheiten der Hermat-Philosophie zu diskutieren, obwohl es sich zweifellos um ein höchst interessantes Thema handelt. Ich würde gerne mit Ihnen …«
    Burgoyne setzte sich kerzengerade auf, während ein Grinsen auf seinem/ihrem Gesicht erschien. »Es wäre mir ebenfalls ein Vergnügen«, sagte er/sie.
    »Nicht, was Sie denken«, erwiderte Selar hastig. »Ich möchte mit Ihnen darüber
reden
… dass Sie Ihre Bemühungen aufgeben sollten, mich als potenziellen Sexualpartner zu gewinnen. Mir ist bewusst … ich bin sogar beeindruckt … von Ihrer bemerkenswerten Affinität zu Pheromonen. Dass Sie in der Lage sind … meine Neigungen wahrzunehmen. Aber ich bitte Sie darum, von Offizier zu Offizier, von …«
    »Von Frau zu Frau?«, half Burgoyne ihr mit leichter Verstimmung aus.
    »Ja. Ich bitte Sie, sich nicht mehr um mich zu bemühen. Es gibt …« Selar legte eine Hand an ihren Kopf, um sich zu beruhigen. »Es gibt handfeste medizinische Gründe, warum das keine sehr vernünftige Idee wäre.«
    »Obwohl ich genau weiß, dass wir hervorragend zusammenpassen würden?«
    »Selbst wenn dem so sein sollte, ich wünsche keine … Beziehung. Ich habe …« Selar räusperte sich und hatte plötzlich das Gefühl, ihre eigenen Gedanken nicht mehr hören zu können, weil sie vom Pochen ihres Pulsschlags übertönt wurden. »Ich habe eine bewusste Entscheidung getroffen, diesen Teil meines Lebens zu eliminieren. Und ich bitte Sie darum, meine Entscheidung zu respektieren.«
    »Zu eliminieren?« Burgoyne konnte kaum fassen, was er/sie soeben gehört hatte. Er/Sie beugte sich vor und nahm zu Selars Überraschung die Hand der Ärztin in seine/ihre. Burgoyne wiederum war verwundert, wie warm sie sich anfühlte. Angesichts der unterkühlten Reserviertheit von Vulkaniern hatte Burgoyne sich unbewusst immer vorgestellt, dass ihre Haut eine entsprechende Kühle aufwies. Dem war offensichtlich nicht so. »Selar …«
    »
Doktor
Selar.«
    »
Doktor
Selar. Selbst wenn ich meine eigenen Ansichten zu diesem Thema zur Seite schiebe, muss ich Ihnen sagen, dass so etwas … kein Leben ist. Selbst Vulkanier gehen Partnerschaften ein. Woher sollten sonst die kleinen Vulkanier kommen? Was ist mit Ihnen passiert? Ihnen muss etwas zugestoßen sein, was Sie zu dieser lebensfeindlichen Ansicht brachte …«
    Behutsam löste Selar ihre Hand aus Burgoynes. »Bei allem Respekt, Lieutenant Commander, aber das geht Sie nichts an. Und es geht Sie auch nichts

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