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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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ob wir es mit einem potenziellen Verbündeten zu tun haben … oder ob wir den Tod zweier Besatzungskollegen rächen müssen.«
    Im Konferenzraum hatte Calhoun am Kopfende des Tisches Platz genommen. Außerdem hatten sich Shelby, Soleta, Burgoyne, McHenry und Selar eingefunden. »Die Schiffe wurden also auf unterschiedliche Weise zerstört?«, fragte er.
    Soleta nickte und bediente den Computer, der ihre Analysen auf den Bildschirm projizierte. »Ja, Sir. Die Brandspuren an den Überresten der
Marquand
deuten darauf hin, dass das Runabout durch hochenergetisches Feuer zerstört wurde, obwohl unmöglich festzustellen ist, ob dieser Angriff vom Wissenschaftsschiff ausging. Was die
Kayven Ryin
betrifft, so geht Chief Burgoyne davon aus, dass das Raumschiff durch eine Bombe vernichtet wurde, womit ich zu neunundneunzig Prozent übereinstimme.«
    »Eine Bombe?« Calhoun war fassungslos.
    »Ja, Captain«, bestätigte Burgoyne. »Eine schwere Thermitbombe, wenn ich mich nicht irre. Zumindest deuten der Explosionsradius und die chemischen Spuren darauf hin. Ich habe persönlich miterlebt, was eine derartige Höllenmaschine mit einem Erkundungsschiff anstellte, das sich in den Raumsektor der Gorn verirrt hatte.«
    »Also hat jemand auf die
Marquand
geschossen und dann die
Kayven Ryin
gesprengt. Hat irgendwer eine Vermutung, was die Urheber oder die Hintergründe betrifft?«
    »Mich stört der Begriff ‚Vermutung‘« sagte Soleta. »Wenn ich eine Rekonstruktion der Vorgänge abliefern sollte, würde ich sagen, dass die
Marquand
innerhalb der Reichweite des Wissenschaftsschiffs in einen Hinterhalt gelockt wurde, woraufhin etwas später das Raumschiff zerstört wurde – entweder um keine Hinweise auf das Geschehene zu hinterlassen oder um auch jene zu töten, die möglicherweise an Bord des Wissenschaftsschiffs überlebt hatten.«
    »Apropos Überlebende«, sagte Calhoun und wandte sich Selar zu, »was konnten Sie den Überresten der Toten entnehmen?«
    »Ich habe eine DNA-Analyse durchgeführt. Es handelt sich definitiv um Thallonianer.«
    Für einen Moment war es totenstill. »Si Cwan?«, wagte Shelby schließlich zu fragen.
    Doch Selar schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Andererseits war ich auch nicht in der Lage, die präzise Todesursache festzustellen. Ich kann nicht sagen, ob sie durch die Explosion oder schon vorher getötet wurden.«
    »Irgendwelche Überreste eines Brikar?«
    »Nein, Captain. Zumindest nicht in dem Material, das mir zur Verfügung gestellt wurde.«
    Im Raum trafen sich mehrere Blicke. »Wenn man die Dichte der Brikar-Haut berücksichtigt«, sagte Shelby, »wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass keinerlei feststellbare Spuren davon übrig bleiben?«
    »Wenn ich eine ungefähre Schätzung abgeben sollte«, sagte Selar und dachte kurz darüber nach, »würde ich sie bei siebentausendneunundzwanzig zu eins ansiedeln.«
    »Das ist beeindruckend«, bemerkte Calhoun. »McHenry, haben Sie einen Hinweis darauf gefunden, welchen Kurs dieses geheimnisvolle Schiff genommen hat, und wohin wir uns demnach wenden müssen?«
    »Nun, mit Gewissheit lässt sich das erst dann sagen, wenn wir der Spur bis zum Ende gefolgt sind«, antwortete McHenry. »Aber wenn ich die Richtung zugrunde lege, die meine Sensoren ermitteln konnten, und ich davon ausgehe, dass der Kurs unterwegs nicht geändert wurde … dann ist unser nächstes Ziel Thallon.«
    »Thallon? Sind Sie sicher?«
    McHenry nickte zuversichtlich. »Ja, Captain. Ich mache keine Fehler.«
    »Tatsächlich?«, fragte Burgoyne amüsiert. »Sie beeindrucken mich. Ich bin noch nie zuvor jemandem begegnet, der keine Fehler macht.«
    »Ich habe einmal einen Fehler gemacht«, räumte McHenry ein, doch dann runzelte er die Stirn. »Moment … nein. Das war gar nicht meine Schuld. Verzeihung, mein Fehler. Ich hatte mit meiner ersten Aussage recht.«
    Das kommentierte klugerweise niemand.
    »Wir wollten ohnehin irgendwann nach Thallon«, sagte Shelby nach einer Weile. »Wie es scheint, ist der Zeitpunkt plötzlich ein gutes Stück näher gerückt.«
    »Richtig. Dann wollen wir mal die Warptriebwerke anschmeißen. Was meinen Sie, Lieutenant Commander Burgoyne?«
    »Die Maschinen stehen zu Ihrer freien Verfügung, Captain.«
    »McHenry«, sagte Calhoun, »setzen Sie Kurs auf Thallon, geben Sie alles, was Sie aus dem Schiff herausholen können.«
    »Verstanden, Captain.«
    »Bleibt uns nur noch zu hoffen, dass es Kebron und Cwan wohlbehalten dorthin

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