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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Zeit vergehen, also sei fröhlich! Es ist ein Grund zum Feiern!« Er nickte zufrieden, dann verließ er seine Residenz mit hinter dem Rücken verschränkten Händen. Bereits dieses seltene Ereignis genügte, um die anderen unverzüglich auf die Bedeutsamkeit des Augenblicks hinzuweisen.
    Der Oberste Erste blieb zurück, ließ sich auf den Boden sinken und murmelte: »Hurra.« Mehr feierliche Begeisterung konnte er in diesem speziellen Moment nicht aufbringen.

IV

    »Si Cwan?«
    Es war schon das vierte Mal, dass Robin Lefler den Namen des Thallonianers wiederholt hatte, ohne damit irgendeine Reaktion auszulösen. Allmählich machte sie sich leichte Sorgen. Sie saß ihm an seinem Schreibtisch in seinem Quartier gegenüber und sah, wie er ins Leere starrte, als hätte er ihre Anwesenheit völlig vergessen. Das Quartier wirkte immer noch sehr schlicht, was den Luxus der Ausstattung betraf. Nach Si Cwans Maßstäben genügte es nicht einmal den schlichtesten Anforderungen. Andererseits musste man in Betracht ziehen, dass allein Si Cwans Bett, in dem er während seiner Zeit als thallonianischer Aristokrat geschlafen hatte, dieses Quartier völlig ausgefüllt hätte. Aber er hatte sich gezwungen, mit dem zufrieden zu sein, was verfügbar war, woraufhin ihn seine große Anpassungsfähigkeit sehr begeistert hatte. Tatsächlich war er sogar wesentlich mehr von sich und seinen Fähigkeiten begeistert als andere es waren.
    Robin wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum und sagte mit größerem Nachdruck: »Si Cwan!«
    Dadurch wurde die Aufmerksamkeit des Thallonianers wieder geweckt, und er blinzelte sie überrascht an. »Entschuldigung … was haben Sie gesagt, Robin?« Er beugte sich vor, die Finger ineinander verschränkt, und versuchte, sich wieder zu konzentrieren.
    Robin rieb sich nachdenklich das Kinn, während sie nach einer Formulierung suchte, die weder zu aggressiv noch zu umständlichklang. »Si Cwan«, sagte sie langsam. »Ist es richtig, dass ich als Ihr offizieller Verbindungsoffizier fungieren soll?«
    »Ja, Robin«, antwortete er und sah sie mit leichter Verblüffung an, weil sie etwas so Offensichtliches bestätigt haben wollte.
    »Vor mir gab es bereits zwei andere Verbindungsoffiziere, die recht kurze Zeit für Sie tätig waren. Auf der Erde sagte man früher gerne, mehr als drei Versuche hätte man nicht. Verstehen Sie, was damit gemeint ist?«
    Er zögerte einen kurzen Moment, während sich seine rötliche Stirn in tiefe Falten legte. »Nun ja, so langsam sollte die Sache mal klappen?«, riet er schließlich.
    Sie wollte über seine Antwort lachen, aber dann riss sie sich zusammen. »Ich denke, Sie haben es im Wesentlichen erfasst«, sagte sie. »Also sollten wir uns beide zusammenreißen. Sie werden dringend einen Verbindungsoffizier brauchen. Jemanden, der Ihre Interessen gegenüber dem Captain vertritt und Sie gleichzeitig bei Ihrer Terminverwaltung unterstützt.«
    »Definitiv«, sagte Si Cwan einsichtig. »Wir haben jede Menge Kontaktanfragen von Dutzenden Welten erhalten, und jede möchte andere Wünsche und Themen zur Sprache bringen. Das heißt, es gibt sehr viel Verwaltungsarbeit zu erledigen, und ich bin kein Verwalter, sondern Botschafter.«
    Sie hob tadelnd einen Finger. »Genau genommen sind Sie auch kein Botschafter. Sie vergessen, dass Sie keine Regierung vertreten. Aber der Captain ist mit Ihrer Benutzung dieses Titels einverstanden, solange Sie uns mit Rat und Tat zur Seite stehen, während wir den thallonianischen Raumsektor erkunden.«
    »Ja, ja, ja.« Er machte keine Anstalten, seine zunehmende Gereiztheit zu verbergen.
    »Die ersten zwei Leute, denen der Captain diese Aufgabe anvertraute, hatten nach kürzester Zeit Ihre Überheblichkeit satt und erklärten unumwunden, dass sie keinen weiteren direkten Kontakt zu Ihnen wünschten. An diesem Punkt war der Captain bereit, auf eineNeubesetzung der Stelle zu verzichten. Aber ich habe mich freiwillig gemeldet, Si Cwan.« Dabei beugte sie sich vor und tippte sich auf die Brust. »Es ist kaum zu glauben, aber ich habe mich tatsächlich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet. Um eine Stunde pro Tag als Ihr Verbindungsoffizier zu arbeiten, um Ihnen auch im Notfall zur Verfügung zu stehen und gleichzeitig meine Pflichten als Ops-Offizier auf der Brücke zu erfüllen. Ich kann all diese Aufgaben bewältigen, weil ich ein Organisationstalent bin, was zufällig genau die Art von Person ist, die Sie brauchen.«
    »Dafür bin ich Ihnen sehr

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