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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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dankbar, Robin. Können wir jetzt weitermachen?«
    »Noch nicht«, sagte sie geduldig. »Was ich Ihnen zu erklären versuche, ist die Tatsache, dass meine Zeit nicht unbegrenzt ist. Ich kann es mir nicht erlauben, meinen Tag beliebig mit zahllosen unwichtigen Aktivitäten zu vertrödeln. Womit ich ausdrücken möchte, dass ich nicht die Zeit habe, hier herumzusitzen und zuzusehen, wie Sie einnicken und in die Leere starren.«
    »Ich habe in den Weltraum gestarrt?«, fragte er verwirrt. Er drehte sich mit seinem Stuhl herum und blickte durch das Sichtfenster nach draußen in die schwarze Leere.
    »Nein, ich habe gemeint …«, begann sie und hob wedelnd die Hände, um eine unbestimmte Richtung anzudeuten. Er nickte, als er verstanden hatte. »Ich will damit sagen, dass Sie irgendetwas ablenkt, und das ist nicht gerade eine effiziente Art, seine Zeit zu nutzen.« Dann wurde ihr Tonfall sanfter. »Es … es ist wegen Kallinda, nicht wahr?«
    Er nickte langsam, und diesmal starrte er wirklich in den Weltraum, in die unermessliche Leere, in der einige wenige Sterne funkelten, als wollten sie ihn verspotten. »Ich weiß wirklich nicht, was schlimmer ist«, murmelte er. »Die Vorstellung, dass sie tot und unwiderruflich für mich verloren ist, oder zu wissen, dass sie noch irgendwo dort draußen lebt und in weiß der Himmel welchen Schwierigkeiten steckt.«
    »Zoran hat möglicherweise gelogen«, warf Lefler ein.
    Er nickte. »So ist es«, räumte er ein. »Zoran Si Verdin ist mein ältester, heimtückischster und gnadenlosester Feind. Er würde alles tun oder sagen, das mich verletzen könnte. Es ist durchaus denkbar, dass er nur die Illusion meiner noch lebenden Schwester geschaffen hat, um mir einen Stachel ins Fleisch zu treiben. Damit ich ständig von ihrem Gespenst verfolgt werde. Und wissen Sie was, Robin?«
    »Es hat funktioniert?«
    Er nickte verdrießlich. Doch dann schüttelte er seine Schwermut ab, was ihn regelrecht körperliche Anstrengungen zu kosten schien. »Aber es hat keinen Zweck, darüber nachzugrübeln – außer vielleicht, um herauszufinden, was Zoran da mit beabsichtigt haben könnte. Und es ist reine Zeitverschwendung. Ich habe meine Fühler in verschiedene Richtungen ausgestreckt, um irgendetwas Neues über Kallinda in Erfahrung zu bringen. Jene, die mir immer noch treu ergeben sind, die dem alten Regime immer noch loyal gegenüberstehen, sind in meinem Sinne tätig. Vorläufig besteht also kein Grund, mehr von Ihrer Zeit als nötig zu beanspruchen, nur weil ich vielleicht nicht in der Lage bin, mich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren.«
    Sie streckte ihre Hand aus, um sie auf seinen Unterarm zu legen. Sie wollte etwas Tröstendes zu ihm sagen, eine »menschliche« Verbindung zu dem Thallonianer herstellen. Für einen Sekundenbruchteil hielt sie inne und ließ die Hand in der Luft hängen, bis sie ihn so behutsam wie möglich berührte. Sie war überrascht, wie kalt sich die Haut seines Unterarms anfühlte. Wenn sie zu den Menschen gehört hätte, die in allen Dingen eine geheime Bedeutung suchten, hätte sie gemutmaßt, dass es ein Zeichen für die Distanz war, die er zum Rest der Welt aufrechtzuerhalten schien. Die Distanz, die ein Teil seiner Erblast als Aristokrat (wenn auch ein entmachteter), als Botschafter und als Bruder war, der das einzige Mitglied seiner Familie suchte, das vielleicht noch lebte.
    Er starrte sie mit kühlem, musterndem Blick an, und sie wartete ab, was er als Nächstes sagen würde. Eine Anerkennung ihrer Bemühungen,die Erkenntnis, dass er andere in seiner Nähe dulden konnte. Dass sie so etwas wie Freunde waren … irgendetwas.
    »Ich mag es nicht, berührt zu werden«, sagte er keineswegs unfreundlich.
    »Oh.« Mehr konnte Robin darauf nicht erwidern, während sie hastig ihre Hand zurückzog. Plötzlich erschien sie ihr fast wie ein fremdartiges Anhängsel, das überhaupt nicht zu ihr gehörte, das einfach nur am Ende ihres Arms klebte. Obwohl sie gar nicht genau wusste, was sie damit anfangen sollte, bewegte sie den Arm mit verblüffender Beiläufigkeit nach hinten und kratzte sich im Nacken. »Das ist … überhaupt kein Problem. Das kann ich sehr gut nachvollziehen.«
    »Ich habe Sie in eine unangenehme Situation gebracht.«
    »Nein, überhaupt nicht.« Sie räusperte sich hörbar. »Es war nur … ein menschliches Ritual. Denken Sie nicht weiter darüber nach. Es gibt also einen weiteren Planeten, der darum gebeten hat, von der
Excalibur
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