Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
Vom Netzwerk:
Situation noch gar nicht begriffen.»Wo ist die Leiche?«, fragte er.
    »
Er
wurde selbstverständlich von hier fortgebracht«, sagte Tulaman. »Niemand außer den allerhöchsten Vertretern unserer Kaste – außer den Weisesten und Heiligsten und Gelehrtesten – ist würdig, die sterbliche Hülle des Heilands zu sehen.«
    »Ich will die Leiche sofort sehen«, teilte Kebron ihnen mit. »Vorausgesetzt, sie ist noch verfügbar, was ich allmählich bezweifle. Der Captain muss unverzüglich auf die
Excalibur
gebracht werden, damit er eine angemessene medizinische Behandlung bekommt.«
    »Medizinische Behandlung!« Tulaman verlor langsam die Geduld, weil er ständig Dinge erklären musste, die seiner Ansicht nach völlig offensichtlich waren. »Wie wollen Sie einen Toten behandeln?«
    »Wenn er wirklich tot ist, kommt jede Behandlung zu spät. Aber wenn er noch lebt, werde ich mir jeden Einzelnen von Ihnen vornehmen, bis ich ihn gefunden habe. Bringen Sie mir Captain Calhoun, tot oder lebendig, Tulaman!«
    »Das ist unmöglich«, sagte Tulaman kategorisch.
    »Das war die falsche Antwort«, erwiderte Kebron. Und bevor Tulaman auch nur ein weiteres Wort sagen konnte, holte Kebron sehr langsam und auf geradezu lässige Weise mit der rechten Hand aus. Mit dem Rücken seiner dreifingrigen Hand streifte er Tulamans Kopf. Kebron hatte die Stärke des Schlags recht präzise eingeschätzt. Hätte er ein wenig mehr Kraft eingesetzt, wäre Tulaman der Schädel zertrümmert worden. Doch stattdessen verdrehte Tulaman der Uneheliche die Augen und stürzte zu Boden, ohne einen weiteren Ton von sich zu geben.
    Die anderen standen stumm und benommen da, bis Kebron sich an Freenaux wandte und verlangte: »Bringen Sie mir Captain Calhoun, Freenaux.«
    »Das …«, begann Freenaux. Er wollte »Das ist unmöglich« sagen, schaffte es aber nur bis »Das ist un…«, weil er im nächsten Moment bewusstlos neben Tulaman auf dem Boden lag.
    »Wieder eine falsche Antwort«, knurrte Kebron in Freenaux’ Richtung,auch wenn dieser seine Worte nun nicht mehr wahrnahm. Dann schaute er die noch übrigen Anwesenden an. »Sulimin«, forderte er. »Bringen Sie mir Captain Calhoun.«
    »Sofort, Lieutenant Kebron«, stieß Sulimin hastig hervor.
    Mit dieser Antwort war Kebron zufrieden. Er kehrte durch das Loch in der Wand in sein Quartier zurück und aktivierte seinen Kommunikator. »Commander«, sagte er, als er wieder mit Shelby verbunden war. »Hier ist Kebron.«
    »Bericht, Lieutenant«
, verlangte Shelby. Kebron spürte genau, dass sie sich alle Mühe geben musste, um ihrer Stimme einen sachlichen Tonfall zu geben.
    Er hielt kurz inne und überlegte, wie er es am besten formulieren sollte, bis er erkannte, dass es letztlich nur eine Möglichkeit gab, den Sachverhalt zu beschreiben. »Commander, Captain Calhoun ist verschwunden und angeblich nicht mehr am Leben.«
    Am anderen Ende der Verbindung war es völlig still, sodass Kebron für einen Moment dachte, der Kontakt wäre abgebrochen. »Commander?«, fragte er.
    »Ich habe gehört, was Sie gesagt haben, Kebron.«
In ihrer Stimme lag eiskalter Zorn.
»Was zum Teufel ist passiert?«
    Er gab ihr eine knappe Zusammenfassung der Lage. Anschließend sagte Shelby:
»Bleiben Sie, wo Sie sind. Ich werde sofort mit Doktor Selar zu Ihnen stoßen. Zu dritt werden wir alles tun, um herauszufinden, was da unten los ist. Eines kann ich Ihnen sagen, Kebron: Ein Mackenzie Calhoun stirbt nicht einfach so still und leise im Schlaf. Wenn er stirbt, dann nur, während er sich mit den Zähnen fest in die Kehle seines Widersachers verbissen hat.«
    »Verstanden«, bestätigte Kebron.
    Dann wartete er darauf, dass Commander Shelby eintraf.
    Shelby bemühte sich, das Gleichgewicht zu wahren; sie wollte nicht zulassen, dass sich ihr Zimmer um sie drehte, obwohl genau das zu geschehen drohte.
    Dass Mackenzie Calhoun nicht mehr am Leben war, konnte nicht sein. Es konnte einfach nicht sein.
    Es musste sich um irgendeinen makaberen Trick handeln. Ja, das war die einzige vernünftige Erklärung. Die Zondarianer versuchten, eine Art … spektakuläres Täuschungsmanöver durchzuführen. Und sie würde jetzt dafür sorgen, dass es ihnen gründlich misslang.
    »Shelby an Selar!«, rief sie deutlich lauter, als sie beabsichtigt hatte. Gleichzeitig zerrte sie ihre Uniform aus dem Schrank.
    »Selar hier«
, hörte sie die Stimme der Vulkanierin. Sie klang etwas verschlafen, schien aber durchaus ansprechbar zu sein.
    »Wir werden dem

Weitere Kostenlose Bücher