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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Calhoun.
    »Captain, ich meine es ernst«, beharrte Morgan, während Calhoun im Konferenzraum auf und ab ging. Im Gegensatz zu ihrem vorigen Treffen, bei dem er die meiste Zeit den Eindruck gemacht hatte, dass er nicht aus der Ruhe zu bringen war, wirkte er diesmal äußerst angespannt. Sie konnte es ihm nicht verübeln. Schließlich steckte ein fremdartiges Lebewesen im Warpkern seines Schiffs. Das machte vermutlich jeden nervös.
    Ebenfalls anwesend waren Shelby, Soleta und Burgoyne sowie Lefler und Si Cwan, die das Treffen organisiert hatten. Auch sie schienen sehr mit dem Problem beschäftigt, und Burgoyne störte die Besprechung immer wieder, wenn er/sie Berichte aus dem Maschinenraum entgegennahm – obwohl er/sie sich bemühte, so leise wie möglich zu sein. Burgoyne hatte verlangt, alle zehn Minuten über jede Veränderung informiert zu werden, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wesen stand. In einem außergewöhnlichen Versuch, die Situation aufzulockern, hatte er/sie dem Geschöpf einen Namen gegeben: Sparky. Als sich Soleta nach dem Grund für diesen Namen erkundigte, konnte er/sie nur erwidern, dass es schließlich irgendeinen Namen brauchte. Der Name Sparky zeichnete sich zwar nicht durch funkensprühende Genialität aus, aber immerhin passte er einigermaßen. Soleta verstand nicht, warum das Wesen überhaupt einen Namen außer der völlig angemessenen Bezeichnung »das Wesen« tragen sollte, aber sie verzichtete darauf, diesen Punkt zu vertiefen.
    »Ihre Skepsis ist durchaus verständlich, Captain«, sagte Morgan. »Aber ich versichere Ihnen, dass unsere einzige Hoffnung, das Problem zu lösen, bei einem bestimmten Volk liegt – beim jenem Volk, das gleichzeitig den Grund meines Hierseins darstellt.«
    »Ja, das sagten Sie bereits«, entgegnete Calhoun. »Da Sie diejenige sind, die diese haarsträubende Behauptung vorgebracht hat, möchte ich Sie auffordern, sie entweder zu beweisen oder damit aufzuhören, unsere Zeit zu vergeuden.«
    »Captain, wenn Sie einfach nur zuhören würden …«, begann Robin.
    »Ich glaube, Lieutenant, dass ich dieser Frau schon lange genug zugehört habe.«
    Morgan beugte sich vor und verschränkte die Finger beider Hände ineinander. Sie sprach mit noch größerer Eindringlichkeit als zuvor. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie sie sich selbst nennen, aber ich bezeichne sie als Prometheaner. Sie sind ein hochentwickeltes Volk mit überlegener Technologie. Ich bin mit einer Freundin namens Tarella in den Raumsektor der Thallonianer gekommen. Wir waren auf der Spur dieser geheimnisvollen Prometheaner, und unsere Nachforschungen führten uns schließlich nach Momidium. Was wir dort herausfanden, ließ uns zu der Auffassung gelangen, dass wir die Prometheaner auf einer Welt namens Ahmista finden würden. Doch bevor wir uns auf den Weg machen konnten, wurde ich von den Momidianern gefangen genommen. Tarella konnte entkommen, und ich hatte darauf gehofft, dass sie zurückkehren würde. Das ganze erste Jahr meiner Gefangenschaft habe ich darauf gewartet, dass sie kommt, um mich zu befreien. Aber ich habe sie nie wiedergesehen. Ich weiß nicht, ob sie getötet wurde oder ob sie etwas so Unglaubliches entdeckte, dass sie …« Morgan zuckte mit den Schultern. »Es könnte hundert Gründe geben, warum sie nicht zurückgekommen ist.«
    »Und wir sollen nun nach Ihrer Freundin suchen. Geht es darum?«
    »Ich habe nicht viele Informationen. Ich weiß nur, dass wir auf dem Weg nach Ahmista waren. Was seitdem mit Tarella geschehen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit, sie auf Ahmista vorzufinden, dürfte sehr gering sein. Ich muss wohl wieder bei null anfangen, wenn ich die Spur der Prometheaner noch einmal aufnehmen will.«
    »Woher wissen wir«, fragte Shelby, »dass das nicht einfach nur ein neuer Trick ist, hinter dem wieder ein Fluchtplan steckt?«
    »Wir müssen uns nicht gegenseitig etwas vormachen, Commander. Wir beide wissen, dass es kein Schiff mehr geben wird, von dem ich fliehen könnte, wenn wir nichts gegen Junior unternehmen. Man kann nicht immer wieder überleben. Vielleicht schaffen wir es nicht einmal bis zur nächsten Woche.«
    »In Anbetracht des Reifungsprozesses des letzten Energiewesens, dem wir begegneten, könnten wir durchaus noch bis ins nächste Jahrhundert überleben«, sagte Soleta.
    »Das ist natürlich richtig, Lieutenant. Aber sind Sie bereit, Ihr Leben und das aller Besatzungsmitglieder dieses Schiffes auf

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