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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Planeten, und der äußerste wird gemeinhin als Ahmista bezeichnet.«
    Shelby beugte sich vor und musterte die Daten. »Bei Warp neun wären wir mindestens drei Tage lang unterwegs. Das ist natürlich nur eine grobe Schätzung. McHenry könnte es Ihnen vermutlich bis auf die Sekunde ausrechnen. Aber es müsste in etwa hinkommen.«
    »Können wir es uns leisten, auf Warp neun zu gehen, Burgy?«, fragte Calhoun.
    »Ich denke schon«, sagte Burgoyne, obwohl er/sie von dieser Vorstellung nicht gerade begeistert schien. »Soweit wir wissen, wird Sparky bei erhöhter Warpleistung aktiver. Aber auch friedfertiger. Das einzige Problem ist … nun, dadurch könnte seine Entwicklung oder sein Wachstum beschleunigt werden. Während wir nach einer Lösung unseres Problems suchen, verschlimmern wir es möglicherweise genau dadurch.«
    »In dieser Angelegenheit können wir ohnehin nur mit Mutmaßungen arbeiten, Captain«, stellte Shelby fest.
    »Wollen Sie damit sagen, dass wir es nicht riskieren sollten, Commander?«
    »Nein, ich weise lediglich auf die Tatsachen hin.«
    Calhoun trommelte eine Weile nachdenklich mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Schließlich sagte er: »Ich würde dieses Schiff nur sehr ungern aufgeben, Leute. Die Evakuierung bleibt eine Möglichkeit, aber ich bin nur dazu bereit, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Und selbst wenn wir die gesamte Besatzung in die Untertassensektion bringen und die Antriebssektion abkoppeln, haben wir keine Garantie, dass Sparky nicht vielleicht aus dem Warpkern kommt und sich stattdessen in den Impulstriebwerken der Untertassensektion einnistet – womit wir schlimmer als vorher dran wären. Wenn wir auf der Basis von Mutmaßungen etwas unternehmen, ist das immer noch besser, als gar nichts zu unternehmen. Commander, teilen Sie McHenry mit, dass er Kurs auf Ahmista nehmen soll. Burgoyne, Sie überwachen Sparky noch genauer als bisher. Stimmen Sie Ihren Schlaf- und Wachrhythmus auf seinen ab, wenn es sein muss, aber lassen Sie ihn nicht einen Moment lang aus den Augen. Verstanden?«
    »Aye, Sir.«
    »Captain«, fragte Lefler, »darf meine Mutter die Arrestzelle verlassen?«
    Er musterte Morgan nachdenklich, dann sagte er: »Ihre Mutter, Lieutenant, hat Shuttlehangar zwei verwüstet und beinahe Si Cwan ins Jenseits befördert. Obwohl sie inzwischen einige Pluspunkte verbuchen konnte, bin ich immer noch nicht bereit, ihr zu vertrauen.«
    »Ich sitze neben Ihnen, Captain«, warf Morgan ein. »Sie müssen nicht in der dritten Person von mir sprechen.«
    Calhoun sah ihr in die Augen. »Ich traue Ihnen immer noch nicht. Und solange ich das nicht tue, möchte ich mich mit dem Gedanken beruhigen, dass Sie in einer Arrestzelle sitzen, damit ich keine Sicherheitskräfte abstellen muss, die Sie rund um die Uhr überwachen.«
    Lefler wollte protestieren, doch Morgan war bereits aufgestanden und willigte mit einem Nicken ein. »Ich kann Sie sehr gut verstehen, Captain. Wenn ich an Ihrer Stelle wäre, würde ich wahrscheinlich genauso entscheiden. Und ich habe jetzt einen gewissen Eindruck gewonnen, was Sie tun und was Sie lassen werden. Robin, Cwan, ich möchte mich bedanken, dass ihr euch für mich eingesetzt habt. Ich denke, meine Eskorte wartet bereits auf mich. Captain, darf ich das behalten?«, fragte sie und hielt die zusammengefügten Metallscheiben hoch.
    »Äußerst ungern«, gestand er. »Behalten Sie Ihre Hälfte, wenn Sie möchten, aber geben Sie die andere bitte an Lieutenant Soleta zurück.«
    Sie nickte und zog die Hälften wieder auseinander, was sie nicht sehr viel Kraft kostete. Sie reichte Soleta die Scheibe mit der Vertiefung und sagte dann zu Calhoun: »Ich danke Ihnen für die Nachsicht, die Sie mir gegenüber an den Tag gelegt haben, Captain.«
    »Darf ich Sie fragen, warum Sie plötzlich so kooperativ sind, Morgan?«
    Alle schauten sie erwartungsvoll an, da jeder an ihrer Antwort interessiert schien. »Ich wünschte, ich könnte es Ihnen ohne Schwierigkeiten erklären, Captain. Vielleicht erkenne ich in einer Kooperation mit Ihnen lediglich einen größeren Vorteil für mich. Vielleicht glaube ich, dass wir uns tatsächlich gegenseitig helfen könnten. Oder …« Sie schaute sich zu Si Cwan um. »Wissen Sie, während der ganzen Zeit, die ich auf Momidium gefangen war, dachte ich, dass ich alles tun würde, wirklich alles, um meine Freiheit wiederzuerlangen. Doch ich habe mich geirrt. Es gibt einige Dinge, die ich selbst dann nicht tun würde, wenn sie mir

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