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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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auf dem Gras tanzen, als hineinzubeißen. Aber ich … ich möchte nicht in Unwissenheit sterben. Jahrelang habe ich geglaubt, mein Leben wäre einfach nur ungerecht und tragisch gewesen, aber wenigstens hatte ich mich daran gewöhnt. Jetzt muss ich jedoch feststellen, dass es überhaupt keinen Sinn mehr hat. Ich weiß nicht, warum es keinen Sinn mehr hat. Ich weiß überhaupt nichts mehr. Ich habe dir geholfen, als du mit dem Captain reden wolltest. Du hast keine Ahnung, wie schwierig das für mich war. Du kannst es dir nicht vorstellen. Aber ich war zu dieser Geste bereit, um dir zu zeigen, dass ich in der Lage bin, dir zu vertrauen. Jetzt … jetzt musst du mir vertrauen, Mutter. Du musst mir sagen, was wirklich vor sich geht. Die Wahrheit über alles. Kannst du das für mich tun, Mutter? Würdest du bitte alles tun, was in deiner Macht steht, um mir zu helfen, meinem Leben wieder einen Sinn zu geben? Ich möchte … ich möchte wieder die Frau sein, die ich war. Ich war einmal glücklich. Ich kann nie wieder glücklich sein, bis ich alles weiß und verstanden habe. Bitte. Bitte tu mir diesen Gefallen. Tu es nur dieses eine Mal in deinem Leben. Wenn du jemals wirklich geglaubt hast, dass du mich liebst, dann sei völlig ehrlich zu mir.«
    »Du wirst mir nicht glauben«, sagte Morgan leise.
    »Doch, das werde ich.«
    »Nein, das wirst du nicht.« Sie blickte traurig zu ihr auf. »Dein Vater hat mir auch nicht geglaubt – zumindest anfangs nicht. Zuerst dachte er nur, ich sei verrückt geworden. Und dann, als ich … als ich es ihm bewiesen hatte … bekam er Angst vor mir.«
    »Angst vor dir?« Robin wollte nicht glauben, was sie gehört hatte. »Wie konnte er Angst vor dir haben? Du warst seine Frau! Die Mutter seiner Tochter! Er hat dich geliebt und verehrt …«
    Morgan schüttelte energisch den Kopf. »Ich sage dir, dass du auf genau dieselbe Weise reagieren wirst, Robin, und ich bringe es einfach nicht übers Herz, dir so etwas anzutun … dir und mir. Ich will dieses Risiko nicht noch einmal eingehen.«
    »Mutter, ich bin ein Sternenflottenoffizier. Mein ganzes Leben besteht aus Risiken. Ich kann mit ungewöhnlichen Dingen umgehen. Ich schwöre, dass ich es kann.«
    »Du würdest nicht verstehen …«
    »Ich bin kein
Kind
mehr, verdammt nochmal!« Robin war so frustriert, dass sie ihre Mutter beinahe anschrie. »Ist das bei dir angekommen? Willst du einfach nicht verstehen, dass …«
    Plötzlich war Morgan aufgesprungen und sprach mit einer Stimme, in der eine tödliche Kälte lag. »Und du willst einfach nicht verstehen, dass ich nicht die oder das bin, wofür du mich hältst.«
    »Was soll das heißen? Bist du etwa nicht meine Mutter?«
    »Doch. Doch, ich bin deine Mutter. Im Laufe der vielen Dekaden war ich vieles, aber die Tatsache, dass ich deine Mutter bin, ist wahrscheinlich das Einzige, auf das ich wirklich stolz bin.«
    »Dekaden? Mutter, wovon redest du?«
    Morgan atmete tief durch. »Ich bin … viel älter, als du glaubst.«
    »Okay, gut«, sagte Robin und warf verzweifelt die Hände hoch. »Erzähl es mir nicht. Ich weiß gar nicht, warum ich deswegen einen solchen Aufstand gemacht habe. Ich will gar nicht …«
    Doch dann packte Morgan den Arm ihrer Tochter und riss sie herum, damit sie ihr in die Augen schauen konnte. In ihren eigenen Augen brannte ein glühendes Feuer. »Du willst unbedingt die Wahrheit hören, kleines Mädchen?«, fragte sie, so dunkel und furchteinflößend, dass ihre Tochter sie kaum wiedererkannte. Sie sprach nun mit einem merkwürdigen Akzent, den Robin nicht genau identifizieren konnte. Er klang vielleicht wie eine Mischung aus schottischem und britischem Englisch. »Du willst sie hören? Gut, ich verrate sie dir, und du wirst dir jetzt jedes einzelne verdammte Wort anhören. Ich wurde vor Jahrhunderten geboren, und nachdem ich erwachsen geworden war, stellte ich fest, dass ich nicht mehr alterte … und dass ich nicht starb … nicht sterben
konnte

    »Das ist … unmöglich«, sagte Lefler und versuchte, sich ihrem Griff zu entziehen. »Niemand kann so lange leben.«
    »Kein Mensch, aber nicht niemand. Während ich auf der Erde von menschlichen Eltern aufgezogen wurde, erkannte ich bald, dass ich von einem anderen Ort stammte. Ich war sehr geschickt darin, mir unterschiedliche Identitäten zuzulegen, mit denen ich eine Zeit lang lebte, bis ich meinen Tod vortäuschte und weiterzog. Ich war sogar für einige Zeit bei der Sternenflotte, zuerst in der Hoffnung, eines

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