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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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es gibt ein paar Dinge, mit denen Sie nicht umgehen
müssen

    Bevor er antworten konnte, piepste sein Kommunikator. »Transporterraum an Captain.«
    »Kenyon hier. Was gibt es?«
    »Sir, wir haben das Transpondersignal jetzt erfasst und beamen sie hoch.«
    »Ist Villers schon da?«, fragte Kenyon. Jetzt, da er mit jemand anders sprach als mit mir, hatte seine Stimme wieder ihren normalen, ruhigen Tonfall.
    »Sie ist hier. Sie …«
    Der Transporterchief stockte … aber die Verbindung blieb offen.
    »Transporterraum, reden Sie. Was ist los?«, wollte Kenyon mit wachsender Dringlichkeit wissen.
    »Oh mein Gott«, hörten wir den entsetzten Aufschrei des Chiefs.
    »Transporterraum. Bericht! Haben Sie sie?«
    Aber es kam keine Antwort mehr. Stattdessen hörten wir Schreie, alarmierte Stimmen und Doc Villers, die Befehle brüllte. Die Worte »Bringen Sie sie in die Krankenstation« tönten klar und deutlich aus dem Chaos heraus.
    Kenyon forderte keine weiteren Berichte mehr. Stattdessen beendete er die Verbindung und bellte der Turboliftsteuerung zu: »Zielüberschreibung. Krankenstation.« Der Lift änderte augenblicklichseine Richtung und brachte uns in die Krankenstation. Während der Fahrt schwiegen wir. Wir beide standen mit unseren Sorgen und Gebeten da und hatten das schreckliche Gefühl, genau zu wissen, was wir vorfinden würden.
    Die Turbolifttüren öffneten sich, und wir rannten den Korridor entlang. Ich war vorne und schubste andere Besatzungsmitglieder auf meinem Weg regelrecht zur Seite, wenn sie nicht schnell genug auswichen. Kenyon war direkt hinter mir und hielt gut Schritt. Wir liefen in die Krankenstation, in der uns Villers bereits erwartete. Sie versperrte uns den Weg.
    »Captain …«, begann sie.
    »Wo ist sie? Und er? Wo sind sie? Geht es ihnen gut?« In seiner Stimme lag keine Panik oder Verzweiflung. Sein Tonfall war der eines vorgesetzten Offiziers, der von seinem Untergebenen einen Bericht einforderte. Wie er es schaffte, sich in dieser Situation zusammenzureißen, und nicht nach außen dringen zu lassen, was in seinem Kopf vorging … ich hatte keine Ahnung, wie er dies anstellte.
    Und dann sagte Doc Villers – deren Gesicht eine emotionslose Maske war – die vier Worte, die man in so einer Situation niemals hören will.
    »Es tut mir leid.«
    Kenyon erstarrte. Ich legte eine Hand auf seine Schulter, aber ich bezweifle, dass er es spürte. Stattdessen sagte er leise: »Ich will sie sehen.«
    »Nein. Das wollen Sie nicht«, gab Villers zurück.
    »Zeigen Sie sie mir.«
    »Captain, das wird weder Ihnen noch …«
    Kenyon zögerte nicht. »Doktor, Sie sind vorübergehend Ihres Amtes enthoben. Dr. Ross, zeigen Sie mir meine Tochter und meinen Bruder.«
    Doc Villers sah aus, als ob der Captain ihr direkt ins Gesicht geschlagen hätte. Aber die stämmige Frau trat gehorsam beiseite und wandte sich an Dr. Ross, ihren großen, hageren Assistenten. Sienickte ihm zu, und Ross sagte: »Ähm … hier entlang, Captain.«
    Kenyon schien vollkommen vergessen zu haben, dass ich ebenfalls anwesend war. Also folgte ich ihm wortlos, während Ross ihn in den hinteren Bereich der Krankenstation führte. Dort lagen auf zwei Biobetten die Körper von Stephanie und Byron Kenyon.
    Oder besser gesagt das, was von ihnen übrig war.
    Während meiner Zeit auf Xenex war ich Brutalität in all ihren Formen begegnet. Dies war nicht das Schlimmste, was ich jemals gesehen hatte, aber es stand auf jeden Fall weit oben auf der Liste. Ich hatte keine medizinische Ausbildung, aber auf den Monitoren waren elektronische Darstellungen der Körper zu sehen, und selbst ich konnte erkennen, was ihnen angetan worden war.
    Um es einfach auszudrücken: Sie waren zu Tode geprügelt worden. Sie starben auf eine brutale und entsetzliche Weise, ihre Schädel eingeschlagen, ihre Knochen zerschmettert. An ihren Handgelenken waren deutlich Seilspuren zu erkennen. Wahrscheinlich waren sie von hinten bewusstlos geschlagen und gefesselt worden. Als sie wieder zu sich kamen, konnten sie ihre Transponder nicht mehr drücken. Überall war Blut, verdammt, es war überall. Ihre Gesichter sahen nicht mehr aus wie Gesichter, sondern eher wie rote, verquollene Masken. Stephanies langes Haar war blutverkrustet und verfilzt. Ihr Mund stand offen, und man konnte sehen, dass ihr ein Großteil der Zähne ausgeschlagen worden war, genau wie Byron. Ihre Kleidung hing in Fetzen an ihnen herab, große Schnittwunden klafften an ihren Beinen, die …
    … es

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