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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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»so geblendet von Ihrer Loyalität, dass Sie sich weigern, sich genau anzusehen, was sich direkt vor Ihren Augen abspielt.«
    »Zumindest«, ergriff sie nun wieder das Wort, »besitzen einige von uns noch Loyalität.«
    Es gibt bestimmte Kommentare, die eine Unterhaltung mit großer Wahrscheinlichkeit beenden. Das hier war so einer.
    Entschuldigung. Ich habe den Faden verloren. Worüber sprach ich gerade?
    Ach ja. Die Besprechung.
    Der Captain setzte gleich nach seiner Rückkehr eine Besprechung an. Wie sich herausstellte, war ich der Letzte, der eintraf. Neben dem Captain waren bereits Takahashi, Cray, Doc Villers, Katerina Müller und Rachel McLauren versammelt. McLauren war die Chefingenieurin, wahrscheinlich die kleinste, die ich jemals gesehen habe. Das war gleichzeitig ihre Spezialität, denn sie war so klein, dass sie praktischüberall problemlos im Schiff herumkriechen konnte. Einige Leute nannten sie den »Westentaschen-Ingenieur«. Ich weiß nicht, ob sie von diesem Spitznamen wusste, und wenn ja, was sie davon hielt. Ihr Kopf war rasiert und ihre Augenbrauen rot und buschig. Wenn sie eine Situation in Augenschein nahm, schienen ihre blauen Augen in der Lage zu sein, jedes Problem zu ergründen und innerhalb von Sekunden eine Antwort zu finden.
    »Danke, dass Sie alle gekommen sind«, begrüßte uns Kenyon und nickte Kat zu. »Besonders Ihnen vielen Dank, Commander.«
    »Kein Problem, Sir«, sagte Müller. Sie hielt sich die Hand vor den Mund, während sie gähnte. »Überhaupt kein Problem.«
    »Ich weiß, dass Sie eigentlich Pause haben, Müller. Normalerweise hätte ich Ihnen einfach eine Kurzfassung geschickt, aber die außergewöhnliche Natur der Situation erfordert, wie ich glaube, außergewöhnliche Maßnahmen.«
    In der Sternenflotte salutiert eigentlich niemand. Doch das hielt Katerina nicht davon ab, einen ironischen Halbsalut zu vollführen. Es sah eigentlich mehr aus wie ein Fingerwackeln. Kenyon schien es nicht zu bemerken, oder wenn er es bemerkt hatte, war es ihm egal.
    »Und deshalb«, fuhr Kenyon unbeirrt fort, »wollte ich alle Schlüsseloffiziere dabeihaben.«
    »Wobei, Sir?«, fragte Hash. »Lief das Treffen mit den Carvargna gut?«
    »Mehr als gut. Geradezu großartig.« Er verschränkte seine Finger ineinander und sagte: »Die Anführer der Carvargna wollen auf jede mögliche Art kooperieren. Ich habe viel Zeit mit ihnen verbracht. Sie sind besonnen und aufmerksam. Sie schätzen Liebe und Poesie. Wie könnte man darin einen Makel sehen?«
    »Ich glaube, es geht nicht darum, einen Makel zu finden, Sir«, bemerkte Müller. »Aber ich denke, wir alle wollen wissen, worum es hier geht.«
    »Es geht darum, dass sie nur kämpfen, weil sie es müssen«, klärte Kenyon die Versammlung auf. »Es handelt sich um ehrenwerte Individuen,die vor den Angriffen der Dufaux geschützt werden müssen. Wir sind schließlich mit den Gräueln vertraut, zu denen sie fähig sind.«
    »Gibt es einen Plan?«, fragte Cray leise und traf damit wie immer den Nagel auf den Kopf.
    »Ja, den gibt es. Nach langen Diskussionen mit allen Beteiligten wurde entschieden, dass wir den Carvargna dabei helfen, ihre Waffentechnik zu verbessern.«
    Rachel McLauren blinzelte überrascht. »Wie bitte?« Es gab am Tisch einen kurzen Austausch von Blicken, als ob jeder sicherstellen wollte, dass er die Sache richtig verstanden hatte.
    »Die Dufaux haben fortschrittlichere Waffen als die Carvargna.« Der Captain schien glücklich, den Umstand erklären zu dürfen. »Es wird angenommen, dass sie sie von anderen Rassen gestohlen haben. Doch letztendlich ist das Wie und Warum nicht so wichtig. Wir werden den Carvargna dabei helfen, diesen Krieg zu gewinnen und ihr Gebiet zu stabilisieren.«
    Sie müssen wissen, dass die Sternenflottenvorschriften keinen größeren Herausforderer als mich haben. Ich beschwere mich über sie, wenn sie mir ungelegen kommen, ignoriere sie, wenn ich es muss. Aber selbst ich fühlte mich durch diese Aussage überrumpelt.
    »Sir, bei allem Respekt …« Ich sah mich am Tisch um und blickte in hauptsächlich verwirrte Gesichter. »Sir, dürfen wir das überhaupt?«
    »Natürlich dürfen wir das. Und wir haben sogar den Segen des Sternenflottenkommandos, wenn ich das noch hinzufügen darf. Ich weiß, dass es seltsam klingt, wenn ich das sage, aber es ist wirklich nichts Persönliches.«
    »Seltsam«, war eine Untertreibung. Ich war vollkommen verwirrt.
    »Ich meine damit«, fuhr Kenyon fort, »dass es egal

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