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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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gewesen, eine effektivere Heilungsmethode zu entwickeln, die bei allen rassenbedingten Mutationen des Infekts wirksam sein würde. »Ja, bitte«, sagte sie. »Aber ... könnte ich trotzdem diesen weichen Nachtisch haben? Diese ... wie wurde es genannt?«
    »Kirschgelatine?« Arandis nickte, und der Doktor schenkte ihr ein nachsichtiges Lächeln. »Ich denke, das lässt sich einrichten.« Er tätschelte ihre Hand, und Arandis strahlte ihn an, bevor er zum nächsten Bett weiterging. Nachdem sie sich ein Leben lang nur um die Bedürfnisse und Sehnsüchte anderer gekümmert hatte, war es zur Abwechslung wirklich mal ganz schön, dass sich andere um die ihren sorgten.
    Sie hatte ihr zum Mittag aufgetischtes Nudelgericht bereits aufgegessen und grub gerade ihren Löffel in die kühle, glibberige Masse ihres Nachtischs, als sich eine weitere Person näherte. »Hey, Schätzchen, wie geht es Ihnen?«
    Arandis blickte zu Don Wheeler auf und lächelte aus reiner Gewohnheit. »Gut, danke. Und Ihnen?«
    »So gut wie neu«, verkündete er und rieb sich über die Unterseite seines jetzt glattrasierten Kinns. Wenn er sich dort eine Verletzung zugezogen hatte, war zumindest keinerlei Narbengewebe oder sonst etwas zu sehen. »Sie verlegen mich aus der Krankenstation in ein normales Quartier. Ich teile mir eine Kabine für zwei mit acht anderen, aber nur bis Sternenbasis 18.«
    »Und wohin reisen Sie von dort?«, fragte Arandis.
    Sein Lächeln verblasste. »Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Ich habe darüber nachgedacht, vielleicht nach Tellar zu gehen.«
    »Gibt es dort guten Wein?«, wollte sie wissen.
    »Nein«, erwiderte Wheeler mit säuerlichem Gesicht. »Der tellaritische Gaumen ist ungefähr so wie der menschliche Blinddarm.«
    Arandis begriff die Analogie zwar nicht ganz, aber sie verstand die Stoßrichtung. »Warum wollen Sie dann dorthin?«
    »Irgendwas muss ich ja machen.« Er zuckte mit den Schultern. »Und was ist mit Ihnen?«, fragte er.
    »Ich habe noch nicht viel darüber nachgedacht«, erwiderte sie. Als sie es nun tat, war alles, woran sie zu denken vermochte, das, was sie nicht tun konnte: nach Risa zurückkehren. Und was machte es ohne diese Möglichkeit schon für einen Unterschied, wohin sie ging? Für den Moment wandte sie sich einfach ab und schob sich einen weiteren Klumpen Gelatine in den Mund.
    Dieser Augenblick ist wie jeder andere: nur vorübergehend
, dachte sie, während sie das süße Dessert auf ihrer Zunge zergehen ließ. Sie würde ihn genießen, solange sie konnte, ohne sich über die, die folgten, Sorgen zu machen. Letzten Endes lag es in der Hand der Spender, was als Nächstes geschehen würde.
    Die Kinder waren von ihrem Fußballfeld verscheucht und rennend zu ihren Eltern und Aufsichtspersonen zurückgeschickt worden. Ihren Platz hatten einhundertvierundachtzig Kazariten, Cygneti, Dopterianer, Pentamianer und andere eingenommen, die während der Krise auf Pacifica gestrandet waren, aber eine Heimat auf benachbarten Welten besaßen, zu der sie zurückkehren konnten. In Sechsergruppen verschwanden sie, als sie an Bord der
Nansen
gebeamt wurden.
    Miranda Kadohata verfolgte das Geschehen vom Rand des Feldes aus. An ihrer Seite stand der Captain des Schiffes. »Es ist, als versuchte man mit einem Löffel einen See zu leeren«, sagte Cukovich leise.
    Kadohata nickte beipflichtend, obwohl sie deutlich größeren Optimismus verspürte als der Captain.
Zumindest haben wir jetzt einen Löffel, und es besteht die Hoffnung, dass wir nicht alle einfach untergehen
. Nicht nur die
Nansen
nahm um die fünftausend Flüchtlinge an Bord. Es befanden sich zudem zwei weitere Schiffe im Orbit: Transporter von Bre’el, die soeben mehrere Hundert ihrer eigenen Evakuierten nach Hause gebracht hatten und nach Pacifica gekommen waren, nachdem sie Gouverneur Barriles Ansprache gehört hatten. Sie nahmen einige Hundert Trill-Autoren und -Verleger an Bord, die an einer Literaturmesse in einem Hotel in Eden Beach teilgenommen hatten und während der Invasion dort gestrandet waren. Obwohl sie es da im Vergleich zu jenen im iy’Dewra’ni-Lager ziemlich gut gehabt hatten, waren sie mehr als glücklich, abreisen zu können – und machten damit ihre Räume für Hunderte von iy’Dewra’ni-Durchreisenden frei, die bis jetzt noch keinen anderen Ort hatten, an den sie gehen konnten.
    »Es reicht immer noch nicht«, knurrte Cukovich, während ein weiteres halbes Dutzend Leute in Säulen aus Licht und Energie verschwand.

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