Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6
»Admirals und ihre unausgegorenen ...« Sie brach ab und warf der Frau neben sich einen raschen Blick zu.
»Verzeihung Sir, ich habe Sie nicht ganz verstanden«, versicherte Kadohata ihr trocken.
Cukovich grinste, wirkte jedoch immer noch leicht verärgert. »Danke, Commander.« Sie wandte sich ab und wieder dem Feld zu.
»Ich glaube kaum, dass Picard so zurückhaltend mit seiner Meinung über die Admiralität wäre, ganz gleich wie unangebracht es wäre«, fügte sie, wohl noch immer zu sich selbst sprechend, einen Augenblick später hinzu. »Das hier zu sehen und zu wissen, dass die in San Francisco hocken und das Ende des Krieges feiern ... Es war genau der gleiche verdammte Mist nach dem Dominion-Krieg. Betazed hat sich bis heute nicht vollständig von seiner Besetzung während des Krieges erholt, wussten Sie das?«
Kadohata kam zu dem Schluss, dass diese Frage kein Risiko barg und sie daher ruhig antworten konnte. »Ja, Sir. Ich war vor etwas über einem Jahr dort.« Auf Will Rikers und Deanna Trois betazoider Hochzeitsfeier hatte sich Lwaxana Troi bei jedem, der ihr zuzuhören bereit war, über ihre anhaltenden Schwierigkeiten aufgeregt, ihrer Heimatwelt weitere Hilfsmittel zuzuführen.
»Und sie sind weiß Gott nicht so schlimm weggekommen«, fuhr Cukovich fort. »Doch statt unmittelbar nach dem Krieg konzentrierte Wiederaufbaubemühungen einzuleiten, haben wir nur hin und wieder hier und dort ein wenig getan und die Dinge manchmal auch so lange schleifen lassen, bis sie zu einem akuten Notfall wurden, wie der beschädigte Weltraumlift, der beinahe auf diese Tellariten-Kolonie gestürzt wäre. Es war kriminell. Und wenn wir glauben, dass wir auch diesmal vier oder fünf Jahre vor uns hinbummeln können ...« Cukovich ließ ihren Blick über das Lager schweifen und schnaubte gereizt. »Ich fürchte, wir werden feststellen, dass wir den Krieg gegen die Borg gewonnen haben, nur um den Frieden durch unsere eigene Selbstgefälligkeit wieder zu verlieren. Und wenn wir das zulassen ...«
Wortlos dachte Kadohata über diese Möglichkeit nach. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es dazu kommen würde. Dieser Krieg war ungleich zerstörerischer und einschneidender gewesen, als der gegen das Dominion, und er erforderte zweifellos eine andere Antwort. Dennoch musste Kadohata sich eingestehen, dass die Antwort, die sie bisher gesehen hatte, nicht sonderlich ermutigend war. »Wir alle müssen einfach tun, was wir können«, sagte sie leise.
Ihr Kommunikator zirpte.
»Commander, wir haben Ihre Verbindung nach Cestus III hergestellt«
, meldete Ensign Gliv.
»Danke, Gliv«, sagte sie, dann wandte sie sich Cukovich zu. »Entschuldigen Sie mich, Captain.«
Der Captain lächelte sie an. »Danke dafür, dass Sie nicht zugehört haben.«
Kadohata erwiderte das Lächeln. Anschließend durchquerte sie eilig das Lager, und als sie die
Genesee
erreichte, schlüpfte sie ins Cockpit und auf den Sitz an der aktiven Kommunikationskonsole. Sie gab den Übertragungsschlüssel ein, und ihr Lächeln wurde breiter, als das Bild ihres Zuhauses auf dem Schirm erschien. »Hallo, Vicenzo. Hallo, Aoki.«
»Hi, Mami!«
, schrie ihre Tochter, die auf dem Schoß ihres Vaters saß.
»Liebling, die Babys schlafen«
, tadelte Vicenzo sie sacht.
»Hi, Mami«
, wiederholte Aoki im Flüsterton.
»Ich vermisse dich.«
»Oh, ich vermisse dich auch, mein Schatz, ganz furchtbar«, sagte sie. »Und dich ebenfalls, mein Liebster«, fügte sie an Vicenzo gerichtet hinzu.
»Ich dich auch, Süße«
, erwiderte Vicenzo mit einem halben Lächeln.
»Du bist also noch immer auf Pacifica?«
»Ja«, sagte sie und nickte müde. »Hier herrscht nach wie vor ein furchtbares Chaos. Ich fürchte, es wird noch eine ganze Weile dauern, das hier aufzuräumen.«
»Ich habe die Bilder gesehen«
, sagte Vicenzo mit einem Nicken.
»Und Gouverneur Barriles Ansprache. Es sieht wirklich schlimm aus.«
»Das ist es auch«, sagte Miranda nur.
Vicenzo nickte noch ein paar Mal leicht. Dann, nach einem etwas unangenehmen Augenblick des Schweigens, holte er tief Luft.
»Miranda, es tut mir leid«
, sagte er.
»Leid, Liebster?«, fragte Kadohata verwirrt
»Ich weiß, dass das, was du machst, wichtig ist. Und ich bin wirklich ...«
Er brach ab und verbesserte: »...wir
sind wirklich stolz auf dich, weil du tust, was du tust, auch wenn es einige Opfer bedeutet.«
Er drückte Aoki an sich, die sich daraufhin auf seinem Schoß wand und kicherte.
Miranda rang darum, die
Weitere Kostenlose Bücher