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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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Leben war und es ihm gut ging, vermisste Beverly ihn furchtbar. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, wie es sich anfühlen würde, ihn für immer zu verlieren.
    Einen Moment später blinzelte Marie ihre Tränen fort und lächelte. »Ich kann dir nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass Jean-Luc sich endlich entschieden hat, nicht länger allein zu bleiben, und dass ihr beide – unsere ganze Familie – mit diesem neuen Leben gesegnet worden seid.« Marie küsste sie auf beide Wangen, und Beverly, von den Gefühlen des Augenblicks überwältigt, erwiderte die Küsse auf die Wangen ihrer neuen Schwester.
    Doch auch wenn sie nun ein vollwertiges Mitglied der Familie Picard war, fiel es Beverly nicht leichter, einfach nur dazusitzen und zuzuschauen, wie Marie mit Geschirr, Schüsseln sowie Tabletts voller Essen zwischen Küche und Speisezimmer hin- und hereilte. »Nein, ihr beide bleibt sitzen!«, ermahnte diese sie und Jean-Luc. »Lasst mir die Freude, mal wieder für andere zu kochen.« Marie hatte sich einen Replikator in der Küche einbauen lassen, als das Haus neu errichtet worden war – eine Veränderung, die Jean-Luc sofort aufgefallen war –, und die Gewohnheit abgelegt, mit »echten« Nahrungsmitteln zu kochen. Angesichts der neuen Pflichten, die mit der Bestellung des Weinbergs auf sie zugekommen waren, sowie der Tatsache, dass sie nur noch für sich selbst sorgen musste, ergab es wenig Sinn, üppige Mahlzeiten zu kochen. Doch ungeachtet dessen hatte sie nichts von ihren Qualitäten als Köchin eingebüßt.
    Nachdem Marie den Tisch umrundet hatte und erneut in der Küche verschwunden war, goss sich Picard ein wenig von der zuvor geöffneten Flasche Wein in sein Glas. Wortlos folgte er den Ritualen, die ihm als Sohn eines Weinbauern von klein auf gelehrt worden waren – Farbe, Konsistenz, Geruch, Geschmack und Abgang –, bevor er zufrieden nickte.
    Während er erst sein Glas und danach Maries füllte, sagte Crusher: »Du hast nichts über die heutige Besprechung erzählt.«
    Picard blickte zu ihr auf und zuckte mit den Schultern. »Es gibt nicht viel zu erzählen. Abgesehen davon, dass Admiral Jellico abgedankt hat, war es eigentlich wie immer.«
    »Jean-Luc«, mahnte Beverly und neigte den Kopf, »denkst du, dass ich nach all den Jahren nicht weiß, wenn du irgendetwas zurückhältst?«
    »Das kommt davon, wenn man die Dinge so lange vor sich herschiebt«, seufzte er. »Nun sind wir noch nicht einmal ein Jahr verheiratet und schon kennst du mich so gut, als wären wir ein altes Ehepaar.«
    »Ja, ich weiß, es muss schrecklich sein, keine Geheimnisse mehr haben zu können«, zog Crusher ihn auf. Dann wurde ihr Tonfall ernster: »Was belastet dich?«
    Picard seufzte erneut. »Seven of Nine war heute auch bei der Besprechung. Es scheint, dass sie auf andere Weise von der Auslöschung der Borg betroffen wurde als ich.«
    »Nun, war das nicht zu erwarten?«, fragte Crusher. »Schließlich gibt es, nach allem, was ich bislang gehört habe, nur oberflächliche Gemeinsamkeiten zwischen euren Erfahrungen nach eurer Befreiung.«
    »Ja, aber ... auf mich machte das, was die Caeliar taten, den Eindruck von etwas absolut Endgültigem.«
    »Und auf Seven nicht? Dann glaubst du, die Borg sind noch immer ...«
    »Nein!«, widersprach Picard in einem Tonfall, der klar machte, dass er darüber keine Diskussion duldete. »Die Borg
sind fort
!« Er hielt kurz inne, um sich zu fangen, bevor er fortfuhr: »Ich kann nicht sagen, was in Sevens Kopf vorgeht – und natürlich war sie aus verständlichen Gründen auch nicht bereit, ihre Seele vor der versammelten Admiralität auszubreiten.« Ein Ausdruck von Mitgefühl für die junge Frau huschte über Picards Gesicht. Dann kehrte sein Stirnrunzeln zurück, und er schüttelte den Kopf. »Die Sternenflotte kann es sich nicht leisten, sich weiterhin mit einer Bedrohung auseinanderzusetzen, die nicht länger existiert. Aber so wenig Seven auch gesagt hat, es genügte, um ungeheure Zweifel zu säen.«
    Picard hatte kaum fertig gesprochen, als es an der Tür klopfte. »Wer kann das denn zur Essenszeit sein?«, fragte sich Marie, als sie aus der Küche auftauchte, eine Schüssel mit dampfenden
haricots verts
in den Händen.
    »Ich gehe nachsehen«, sagte Picard, stellte sein Weinglas hin und ging hinüber zur Tür. Beverly lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, von wo aus sie einen guten Blick auf die Vorderseite des Hauses hatte.
    »Captain Picard!«, rief der Besucher mit hoher,

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