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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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Lächeln. Obwohl sie natürlich das Beste hoffte, waren die Beziehungen zwischen dem Romulanischen Imperium, dem neu gegründeten Imperialen Romulanischen Staat und der Föderation außerordentlich fragil, und sie würden es auch die nächsten Jahre über noch bleiben.
    »Jedenfalls«, fuhr Barash fort, »endete ich schließlich in einem Jugenderziehungsheim auf der Erde, in Ho-Chi-Minh-Stadt. Dort lebte ich zusammen mit Hunderten anderer Waisen und verlorener Kinder.«
    »Sie sind also in einem Waisenhaus aufgewachsen?«, fragte Marie und schnalzte mit der Zunge. »Sie armer Kerl.«
    »Es war nicht so schlimm«, versicherte Barash ihr. »Sicher hatte ich es nicht immer leicht, vor allem da ich der der Einzige meiner Art war. Aber trotzdem hielt ich mich deutlich lieber als Teil einer größeren Gemeinschaft unter anderen Leuten auf, als allein zu sein.« Er nahm einen Schluck Wein und fuhr dann fort: »Als ich älter wurde, fing ich an, jüngere Kinder zu betreuen, und als ich das Erwachsenenalter erreichte, wurde mir dort eine offizielle Stelle angeboten. Das war direkt nach der Einrichtung der Entmilitarisierten Zone zwischen der Cardassianischen Union und der Föderation. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir viele Neuzugänge.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Picard nüchtern. Durch den Vertrag mit der Föderation war den Cardassianern eine ganze Reihe Planeten in dieser Grenzregion überlassen worden, was die Räumung mehrerer Föderationskolonien notwendig gemacht hatte – gelegentlich unter Anwendung von Gewalt. »Und danach folgte der Dominion-Krieg.«
    »Und dazwischen der Krieg mit den Klingonen«, fügte Barash hinzu und senkte den Kopf. »Es waren anstrengende Jahre für die Behörde, aber ich fürchte, dass all diese Ereignisse vor der Situation, der wir im Moment gegenüberstehen, verblassen.«
    Die drei Menschen nickten ernst. Die Borg hatten mehr Welten verheert, als alle Konflikte der Föderation zuvor zusammenge-nommen, und sie waren dabei auch noch viel gründlicher vorgegangen. Der Krieg hatte mehrere hundert Millionen Flüchtlinge hervorgebracht, von denen keiner in absehbarer Zeit in seine Heimat zurückkehren konnte – falls überhaupt jemals.
    »Das führt mich zu dem Grund meines Besuchs«, sagte Barash. »Ich brauche Ihre Hilfe, Doktor.«
    Beverly war sichtlich überrascht, als er sie statt Jean-Luc ansprach. »Was kann ich tun?«
    »Ich habe einige besorgniserregende Meldungen von Pacifica erhalten. Der Planet war einer der primären Anlaufhäfen für viele der Flüchtlingsschiffe, die vor der Borg-Invasion flohen, denn er gehört zu den Föderationswelten, die am weitesten von der Erde entfernt liegen. Nun erhalten wir Berichte, denen zufolge der Planet mit der schier überwältigenden Menge an Neuankömmlingen nicht fertigwird.«
    »Das kommt angesichts der doch sehr begrenzten Landmasse dort nicht sonderlich überraschend«, sagte Crusher. Pacifica war eine Wasserwelt, die vorrangig von einer im Wasser lebenden Spezies, den Selkies, bewohnt wurde. Alles in allem besaß Pacifica vielleicht ein Drittel der Landmasse der Erde, hauptsächlich verteilt auf mehrere Hundert Inseln, von denen die größte in etwa der Fläche Grönlands entsprach. Und obwohl die Selkies schon seit Langem Außenweltler willkommen hießen, die den Planeten besuchten, um sich an seinen weiten Ozeanen und weißen Stränden zu erfreuen, war der Zugang zu vielen der größeren Landmassen eingeschränkt, denn sie stellten den Lebensraum der jüngeren Selkies dar, die sich noch in der amphibischen Phase ihres Lebenszyklus befanden.
    »Nein, in der Tat«, stimmte Barash zu. »Wir müssen ein Team nach Pacifica schicken, das sich ein Bild von den gegenwärtigen Zuständen macht und kurzfristig dort Hilfe anbietet, wo sie benötigt wird. Unglücklicherweise stößt die Behörde in der augenblicklichen Situation an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Wir haben ein Runabout zu unserer Verfügung, aber wir brauchen die Hilfe der Sternenflotte, und ...«
    »... der Sternenflotte fehlt es im Moment ebenfalls in gefährlichem Maße an Personal«, beendete Picard den Satz für ihn.
    »Ja.« Barash senkte den Kopf und sagte einen Augenblick lang gar nichts. Für einen Moment herrschte Totenstille am Tisch, dann hob Barash erneut den Blick. »Daher wusste ich, dass es ein sinnloses Unterfangen sein würde, die
Enterprise
zu bitten, diese Mission zu übernehmen.« Er wandte sich einmal mehr an Crusher. »Aber Doktor Crusher, Sie

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