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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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Beginn ihres Lebenszyklus leben die Selkies nicht im Ozean, sondern an der Oberfläche ...«
    »In einem amphibischen Stadium«, unterbrach Crusher ihn, »das von der Kindheit bis in die Zeit der Fortpflanzung und Elternschaft andauert, ungefähr die ersten fünfunddreißig Jahre eines Lebens.«
    Bemidji blickte sie finster an, dann nickte er. »Und es sind diese Jungen, unsere nächste Generation, die durch die Flüchtlinge bedroht werden.«
    »Wie das, Herr Minister?«, wollte Dillingham wissen.
    »Unsere Kinder haben sehr spezifische Umweltbedürfnisse«, erklärte dieser, während er aussah, als gelänge es ihm nur mit Mühe, seine Geduld zu bewahren. »Über Jahrhunderte haben wir Außenweltler willkommen geheißen, die unsere kleineren Inseln besuchen und dort bauen wollten – ihr Mangel an natürlichen Unterkünften, ihre ungeschützten Küstenlinien und ihr sandiger Untergrund machten sie für uns praktisch wertlos. Doch die Flüchtlinge haben die dort existierenden Erholungsorte bereits überfüllt und nun fordern sie, im Inneren unserer größeren Landmassen untergebracht zu werden, wo sie eine Störung unserer Jungen darstellen und das ökologische Gleichgewicht dieser Regionen gefährden.«
    »Herr Minister«, begann Crusher, zögerte kurz und fuhr dann fort: »Obwohl ich Ihre Sorgen respektiere, muss ich doch sagen, dass diese Leute, die wir Ihrem Wunsch nach von Ihrem Planeten fortbringen sollen, weitaus größere Störungen ihrer Leben erlitten haben, als es bei Ihren Jungen aller Voraussicht nach der Fall sein wird.«
    »Tja, schön, dass Sie das so sehen, Commander Crusher, aber es sind unsere Kinder, die Sie da so unbekümmert abtun!«
    Unbewusst glitt Beverlys Rechte in einer schützenden Geste zu ihrem Bauch. »Zunächst einmal, Herr Minister, würde ich es vorziehen, mit Doktor angesprochen zu werden, denn ich bin eine Ärztin. Und als Ärztin und Sternenflottenoffizier würde ich niemals irgendeine Art von Leben unbekümmert abtun oder absichtlich gefährden. Abgesehen davon weiß ich ebenso gut wie Sie, Sir, dass Ihre jungen Leute regelmäßig die Urlaubsorte der Außenweltler besuchen.«
    Bei diesen Worten versteifte Bemidji sich sichtlich.
    »Und sie haben auch keinerlei Bedenken, sich mit Luftatmern einzulassen«, warf Kadohata in einem Tonfall ein, der darauf schließen ließ, dass der zweite Offizier aus direkter Erfahrung sprach. Kadohata schien Beverlys ungläubiges Starren aus den Augenwinkeln zu bemerken, wandte sich ihr zu und schenkte ihr einen Blick, der zu besagen schien:
»Was ist? Du weißt, dass ich auch ein Leben hatte, bevor ich meinen Mann traf.«
    Bemidji brauchte unterdessen einige Sekunden, um seine Wut über die Anspielung der Menschen hinsichtlich seiner Mit-Selkies verdampfen zu lassen; schließlich sagte er: »Es gibt einen Unterschied zwischen reifen Erwachsenen, die sich aus freiem Willen dazu entscheiden, zu anderen Teilen ihres eigenen Planeten zu reisen und den Kontakt mit Gästen zu suchen, und dem Zwang, Fremden zu erlauben, die Zufluchtsorte unserer Neugeborenen zu überlaufen, wie es gerade auf iy’Dewra’ni geschieht.«
    Crusher erinnerte sich, dass iy’Dewra’ni der Name der größten Landmasse auf Pacifica war und der Ort des Hauptumsiedlungsgebietes, um das sich Barash besondere Sorgen gemacht hatte. »Herr Minister, ich bin mir sicher, dass wir, ungeachtet aller Herausforderungen, eine Lösung finden werden, die sowohl die Bedürfnisse Ihrer Bürger, als auch die der Flüchtlinge berücksichtigt.«
    »Tja, das hoffe ich. Denn wenn es darum geht, die Unseren zu schützen, werden wir tun, was wir tun müssen, Föderation hin oder her.« Mit diesen Worten drehte Bemidji sich um, streckte seine Arme zu den Seiten aus und schwamm mit einem einzigen mächtigen Schwimmzug zur Decke und durch eine Tür, die Beverly bislang nicht bemerkt hatte.
    »Was für ein netter Zeitgenosse«, bemerkte Kadohata, nachdem der Minister verschwunden war und sich das Portal hinter ihm geschlossen hatte.
    »Aber wie bedroht, denken Sie, sind deren Kinderstuben wirklich, Doktor?«, fragte Dillingham.
    »Ich wage nicht mal eine Schätzung, ohne mich zunächst vor Ort umgesehen zu haben«, sagte sie zu ihm. »Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass die Situation selbst angesichts der begrenzten Landmasse auf diesem Planeten so verzweifelt ist, wie er sie beschreibt.«
    »Nun ja, es geht nicht nur um verfügbares Land, es geht auch um die Fähigkeit zur Organisation«, sagte

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