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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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Ehrenhaftigkeit entgegengestellt, und es hatte auch einige Siege zu feiern gegeben, etwa bei Troyius und Ardana. Aber viele der Toten waren Kinder, Alte und Gebrechliche gewesen, die ohne eine Chance, sich zu verteidigen, niedergemetzelt worden waren. Ein Klingone schreckte nicht vor dem Tod zurück, doch Zeuge eines solch sinnlosen Massenmordens zu werden, hätte selbst Kahless innehalten lassen.
    Die Reparatur der
Libra
dagegen war, angesichts aller Widrigkeiten, ein großer Triumph. Die Voraussicht der Denevaner und ihre Bereitschaft, Opfer zu bringen, um ein paar Wenigen das Überleben zu ermöglichen, brachte ihrem ganzen Volk Ehre. Ihre Heldentat und die des veralteten, jahrhundertealten Frachters dort draußen waren es wert, besungen zu werden.
    »Nummer Eins?« Worf drehte sich um und sah, dass der Captain sein Gespräch mit Lieutenant Chen und dem denevanischen Vizepräsidenten beendet hatte und nun auf dem Weg zur Steuerbordseite der Brücke war. »Würden Sie sich mir bitte anschließen«, sagte er.
    Worf nickte, übergab das Kommando an Rosado und schloss sich Picard an, als dieser in seinen Bereitschaftsraum ging. Es freute ihn, zu sehen, dass der
K’jtma
-Kelch einen markanten Platz im persönlichen Refugium des Captains erhalten hatte. Picard ging direkt zum Replikator hinüber. »Ich habe Sie noch nicht für die außergewöhnliche Schlussfolgerung gelobt, die uns zur
Libra
geführt hat, Nummer Eins«, sagte er über die Schulter, während er manuell seinen Wunsch eingab.
    »Danke, Sir. Aber ich war nicht der Einzige ...«
    »Nein, aber es war Ihr Instinkt«, sagte der Captain, als er sich wieder zu ihm umdrehte. Er hielt zwei identische Metallschalen in seinen Händen. »Sie waren derjenige, der diesen einzelnen Hinweis hinterfragte, und das führte uns zu dem glanzvollsten Augenblick unserer gegenwärtigen Mission.« Worf drang der unverkennbare Duft von Blutwein in die Nase, als Picard ihm eine der Schalen reichte und die andere hob. »
Qapla
’, Worf.«
    Worf lächelte und erwiderte den Gruß. »
Qapla’!
« Replizierter Blutwein war nie besonders gut, aber dieser hier, den er gemeinsam mit seinem Captain einnahm, war mehr als akzeptabel.
    Picard bedeutete ihm, auf der Couch Platz zu nehmen, und setzte sich auf einen der dazugehörigen Sessel, die im Winkel versetzt dazu standen. Als die beiden sich niedergelassen hatten, schlug der Captain ein Bein über das andere. »Ich darf wohl nicht davon ausgehen, dass Sie irgendwelche anderen brillanten Gedanken hegen, wo wir noch weitere Vertriebene in Not finden können?«, fragte er.
    »Bedaure, Sir. Aber Lieutenant Elfiki zieht die Möglichkeit in Betracht, dass einige Evakuierungsschiffe versucht haben könnten, sich im Paulson-Nebel zu verstecken, und nun immer noch dort sind.«
    Der Captain nickte gedankenvoll. Der Paulson-Nebel war reich an Elementen, die jegliche Sensoren störten, und da er normalerweise unbewohnt war, hätten die Borg ihn während ihres Vernichtungsfeldzuges theoretisch ignorieren müssen. »Besitzen wir irgendwelche handfesten Hinweise darauf, dass sich dort tatsächlich Schiffe verbergen?«
    »Nein, Sir. Angesichts der Tatsache, dass der Paulson-Nebel in direkter Nachbarschaft des Azur-Nebels liegt, sind unsere Daten aus verständlichen Gründen begrenzt.«
    »Es wäre auf jeden Fall einen Versuch wert«, sagte Picard, dann seufzte er. »Allerdings wurden wir von Präsident Tiernan gebeten, ihn zurück zur Erde zu bringen.«
    »Er beabsichtigt nicht, mit seinem Volk nach Ingraham B zu fliegen?«
    »Nein. Allem Anschein nach will er Präsidentin Bacco darum bitten, den Zeitplan zur Wiederherstellung Denevas zu beschleunigen.«
    Worfs Augen weiteten sich vor Überraschung. Ungebeten stiegen in seinem Geist die Bilder der Wanderung mit Jasminder über die verheerte Planetenoberfläche auf. Er musste einen weiteren Schluck Blutwein zu sich nehmen, um den in seiner Erinnerung allzu lebendigen Geschmack und Geruch der Asche in der Luft Denevas zu verdrängen. »Das wäre eine Verschwendung seiner Energien«, sagte der Klingone ruhig. »Es dauert selbst unter den besten Umständen Jahrzehnte, einen Planeten zu terraformen. Die Zustände auf Deneva ... Ihm muss doch klar sein, was für eine Herausforderung es darstellt, diese Welt auch nur zu einem fernen Echo ihres früheren Zustands wiederherzustellen.«
    Picard seufzte. »Nein, Nummer Eins. Ich glaube nicht, dass ihm das klar ist. Er ist weder ein Planetologe noch ein

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