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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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dieser risanischen Frau, die bei dir ... Oh.« Sie brach ab, als sie die schlafende Arandis entdeckte. »Trotzdem brauchst auch du deinen Schlaf, meine Liebe. Vor allem in deinem Zustand.«
    Crusher neigte den Kopf und hob eine Augenbraue. »Ich erinnere mich nicht daran, dass du kürzer getreten wärst, als du während der Delta-Sigma-IV-Mission im dritten Monat warst«, sagte sie. »Und das, obwohl dir eine
Ärztin
gesagt hatte, du solltest es tun.«
    »Eine weise und brillante Ärztin, deren Rat ich besser befolgt hätte«, erwiderte Kadohata.
    »Miranda ...«, setzte Crusher an, doch so sehr sie es auch hasste, es sich selbst einzugestehen: Sie war keine vierundzwanzig mehr. Sie musste feststellen, dass sie die Erschöpfung und die anderen Nebenwirkungen dieser Schwangerschaft nicht mehr so leicht abschütteln konnte wie bei ihrem ersten Mal. Schließlich sackten ihre Schultern herab und sie sagte: »Du wirst nicht zögern, mich zu rufen, wenn es hier irgendwelche Schwierigkeiten gibt.« Es war eher ein Befehl als eine Bitte.
    »Medizinische Schwierigkeiten«, schränkte Kadohata ein.
    »In Ordnung«, sagte Crusher, die sich auf einmal außerstande fühlte, dem Lockruf einer schönen weichen Schlafkoje zu widerstehen. Ein kurzer Anfall von Schuld überkam sie, als sie daran dachte, dass alle anderen in diesem Lager die Nacht auf dünn gepolsterten Feldbetten und Schlafmatten verbrachten, aber das Gefühl hielt ihre Hand nicht davon ab, ihren Kommunikator zu aktivieren. »Crusher an
Genesee
. Eine Person zum Hochbeamen.«
    Als sie auf der Transporterplattform des Runabouts rematerialisierte, wurde sie von einem lautstarken Streitgespräch im Wohnbereich begrüßt. Crusher ging nach hinten und fand Dillingham, Byxthar und Gliv um den Tisch herum versammelt vor, auf dem die Überreste eines guten Abendessens verteilt lagen. »Was geht hier vor?«, verlangte sie zu wissen.
    »Ah, Doktor-Commander«, sagte Byxthar, als sich alle drei zur Tür umdrehten. »Sie werden sicher imstande sein, dies hier zu schlichten.«
    »Was zu schlichten«, fragte sie argwöhnisch.
    »Wir sprachen über die Berichte, die jeder von uns an Direktor Barash zu schicken beabsichtigt«, erwiderte Byxthar, die sich zwar an Crusher richtete, deren Augen aber auf Dillingham lagen. »Die sachkundigen, umfassenden Berichte, die von einem Team aus Experten erwartet werden ...«
    Der Mensch bedachte sie seinerseits mit einem ätzenden Blick. »Und während Sie an Ihrem nächsten Buch – oh, Verzeihung, Ihrem ‚umfassenden Bericht‘ – arbeiten, leben diese Leute dort unten in dem Äquivalent eines Kriegsgefangenenlagers!«
    »Übertreibung hilft Ihrer Argumentation nicht, Herr Rechtsberater«, sagte Byxthar mit einem herablassenden höhnischen Lächeln.
    »Ein Kriegsgefangenenlager wäre besser geplant und aufgebaut«, warf Gliv ein. »Wir würden die Seldonis-IV-Konvention verletzen, wenn wir hier Kriegsgefangene halten würden.«
    Crusher rieb sich den Nasenrücken. »Entschuldigen Sie«, sagte sie laut genug, um die anderen zum Verstummen zu bringen. »Aber über was genau streiten Sie sich eigentlich?«
    »Wir haben die Grenzen dessen, was wir hier für diese Leute tun können, erreicht«, antwortete Dillingham mit verdrießlicher Miene. »Ich weiß, dass Direktor Barash keinen Termin für die Übermittlung unserer Ergebnisse gesetzt hat ...«
    »Weil er uns keine Beschränkungen für die Art, wie wir unsere Arbeit machen, auferlegen wollte«, unterbrach ihn die Soziologin.
    »... aber ich fürchte, je länger wir diese Untersuchungsmission hinauszögern«, sagte Dillingham, wobei er seiner Teamkollegin einfach über den Mund fuhr, »desto länger verzögern wir die Ankunft echter Hilfe.«
    »Verzeihung?«, sagte Crusher, und ihre Müdigkeit wurde von einem Moment zum anderen von einer Woge der Empörung fortgespült. »
Echte
Hilfe? Was glauben Sie, was wir hier machen?«
    Dillingham setzte eine entschuldigende Miene auf. »Ich wollte sicherlich nicht andeuten ... Ich weiß, dass Sie den ganzen Tag im Krankenhaus waren, und Gliv hier war mit Reparaturen beschäftigt. Aber alles, was ich tun kann, ist Vorschläge machen und Rechtsschreiben einreichen – was ich im Übrigen im Fall von Kadohata und dieser Zaungeschichte zu tun gedenke ...«
    Crusher hatte keine Ahnung, was es mit dieser »Zaungeschichte« auf sich hatte, aber es war ihr auch egal. »Was soll das heißen: Das ist alles, was Sie tun können? Wie können Sie auf das, was dort

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