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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Botschaft zu übermitteln, ihre Situation zu Schilden und von weiteren Rettungsmissionen abzuraten. Außerdem kamen die Reparaturen schneller voran als erwartet; die letzten Arbeiten an der Außenhülle sollten bald abgeschlossen sein. Die Enterprise verfügte noch immer nicht über Warppotential, aber das spielte derzeit kaum eine Rolle. Solange es außerhalb der schützenden Schale des Planeten einen Dimensionsriss gab, konnte das Schiff ohnehin nicht ins All zurückkehren.
    »Data…«, sagte Picard nachdenklich. »Könnten Quantentorpedos tatsächlich bewirken, dass sich der Riss schließt?«
    »Diese Frage lässt sich nicht beantworten«, erwiderte der Androide. »Wir wissen nur wenig über die Anomalie. Interessanterweise dringt dunkle Materie daraus hervor, anstatt in ihr zu verschwinden. Das lässt vielleicht den Schluss zu, dass sich destruktive Maßnahmen gegen uns selbst wenden könnten.
    Außerdem ist es ein Hinweis darauf, dass ein Ausgleich stattfindet.«
    »Ein Ausgleich?«, fragte Troi.
    Data nickte. »Luft strömt von einem Zimmer ins andere, wenn der Luftdruck nicht gleich ist. Möglicherweise verhält es sich mit der dunklen Materie ähnlich, die durch den Riss in unsere Dimension gelangt – sie egalisiert ein Ungleichgewicht. Vielleicht wurde es von den Bewohnern der Kristallwelt geschaffen, durch das Sammeln und die Umwandlung von dunkler Materie.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Melora. »Seit Jahrhunderten sammeln die Kollektoren dunkle Materie – warum sollten sich ausgerechnet jetzt dadurch Probleme ergeben?«
    »Das ist eine gute Frage«, erwiderte Data. »Ich hatte nicht genug Zeit, um mich eingehend mit der Kristallwelt zu befassen, aber eines steht fest: Sie ist einzigartig. In gewisser Weise stellt sie selbst eine Singularität dar. Sie unterscheidet sich von allen anderen bekannten Objekten im All und ihre langfristigen Auswirkungen auf den Kosmos sind unbekannt.«
    Pazlar schnaubte spöttisch. »Glauben Sie, wir hätten uns dies selbst angetan?«
    »Es geschähe nicht zum ersten Mal, dass die Bewohner von Planeten irreparable Schäden auf ihren Welten anrichten«, sagte Data. »Unfälle kommen dabei ebenso in Frage wie Fahrlässigkeit.«
    »Bei uns ist so etwas ausgeschlossen«, beharrte die Elaysianerin. »Seit vielen Jahrtausenden erhalten wir unseren Planeten. Wir sorgen dafür, dass unsere Kultur verträglich bleibt, sodass es nicht zu Umweltverschmutzung kommt, und wir hüten jede Form von Leben. Alle unsere Bemühungen dienen dem Zweck, die Existenz der Kristallwelt zu verlängern. Die Erhabenen würden nicht zulassen, dass ihr jemand Schaden zufügt.«
    »Trotzdem geschieht genau das«, warf Data ein. Melora ging nicht darauf ein und wandte sich den Instrumenten zu. »Kurs null Komma null zwei neun.«
    »Bestätigung«, sagte Data und betätigte Schaltelemente. Mit großem Geschick steuerte er den Shuttle auch weiterhin nach oben, wich dabei den weiten Bögen und riesigen Säulen aus. Auf dieser Seite des Planeten schien es dunkler zu sein, aber nur ein wenig. Ein seltsames Zwielicht herrschte – die Schatten der kristallenen Monolithen überlagerten sich. »Wird es hier nie Nacht?«, fragte Troi. »Nicht so wie auf den meisten anderen Planeten«, sagte Melora. »Diese Welt besteht nur noch aus Kristallen, was bedeutet: Das Licht scheint hindurch und dabei spielt es keine Rolle, wo sich die Sonne befindet. Als meine Ausbildung an der Starfleet-Akademie begann, waren die Nächte fast noch gewöhnungsbedürftiger als die Schwerkraft. Die Gravitation blieb wenigstens konstant. Die Nächte schienen ganz plötzlich zu kommen, und mit erschreckender Endgültigkeit. Immer wieder lag ich wach da und fragte mich, ob das Sonnenlicht zurückkehren würde.« Deanna schüttelte erstaunt den Kopf. »Ich kenne kaum jemanden bei Starfleet, der sich so sehr umgewöhnen musste wie Sie. Es gibt viele nichthumanoide Spezies, aber ihnen stehen spezielle Raumschiffe zur Verfügung, deren Ausstattung ihren Bedürfnissen entspricht. Doch Sie sind die einzige Elaysianerin bei Starfleet. Deshalb dürfen Sie wohl kaum damit rechnen, dass man ein Raumschiff rekonfiguriert, um auf Sie Rücksicht zu nehmen.«
    »Das ist mir bereits aufgefallen«, erwiderte Pazlar und lächelte. Sie sah zu Reg Barclay. »Die Leute wollen immer wissen, warum ich bei Starfleet bin, und das schon seit so langer Zeit. Nun, ich habe die erstaunlichsten Orte gesehen, aber ich glaube, hauptsächlich ging es mir um die Personen.

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